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Ejakulieren ssat.), heraus-, hervorstoßen; aus- spritzen; C'jakulation, Hervorstoßung lvon Wor- ten); Ausspritzung. Gjalet (arab.), wie das ursprünglich gleich- bedeutende Wilajet soviel wie Verwaltung, Statt- halterschaft, der Name der größern Verwaltungs- bezirke in der Türkei. [* 2] Das Ekbatana wird auch Pascha- lit (Generalstatthalterschaft) genannt, weil der zu seiner Leitung berufene hohe Beamte den persön- lichen Titel Pascha führt; seiner amtlichen Befug- nis nach ist er entweder Wali (Statthalter) oder nur Mutessarrif (Administrator).
Das Ekbatana zer- fällt in Liwas oder Sandschaks (Departements) und diese wieder in Kazas (Kantone); jenen steht ein Kaim-akam (Stellvertreter), diesen ein Mu- dir (Verwalter) vor. Die Kazas endlich werden eingeteilt in Nahijes (Distrikte). Diese bilden die niedrigste territoriale Einheit und werden von einem Mudir oder Ajan (Notabeln) verwaltet. Die Pforte hat 1865 durch Zusammenfassen mehrerer benachbarter Ekbatana zu einer Generalstatthalterschaft eine Zwischenstufe zwischen dem Ekbatana und der Central- rcgierung geschaffen und dadurch die Zahl der mit letzterer korrespondierenden Provinzialbehörden er- heblich verringert.
Ein solcher Komplex von Ekbatana heißt Wilajet und untersteht nur einem Beamten höch- sten Ranges mit dem Titel Wali. Gjektion, s. Ejizieren. Gjektor (lat.), auch Dampfstrahl-Elevator, ein Strahlapparat (s. d.), welcher, durch Dampf [* 3] be- trieben, zum Heben von Wasser und andern Flüssig- keiten, Schlamm, Sand u. s. w. dient. Vorzugsweise finden Ekbatana Verwendung als Lenz- und Leckpumpen für Dampfschiffe, da sie gestatten, in kurzer Zeit große Wassermengen zu fördern, sowie in allen den Fällen, wo die Arbeit nur von kurzer Dauer ist, wie bei Entwässerung von Baugruben, Reini- gung von Brunnen, [* 4] auch zum Anfüllen von Cen- trifugalpumpen behufs Ingangsetzung derselben.
Der Dampfverbrauch der Ekbatana ist im Verhältnis zu ihrer Leistung bedeutend. In nachstehender [* 1] Figur ist ein Ekbatana im Querschnitt dargestellt. Der Betriebs- dampf tritt durch das Nohr :i ein, und saugt durch d die zu hebende Flüssigkeit an, welche durch das Rohr c austritt. Zu den Ekbatana gehören auch die Dampf- und Luft- strahlgebläse zur Beförderung von Luft und von Gasen und in diesen enthaltenen staubförmigen Körpern. Sie werden benutzt, um beim Anlassen großer Dampfmaschinen [* 5] (besonders Schiffsmaschi- nen) ein Vakuum in dem Kondensator [* 6] zu erzeugen, ferner als Ventilatoren zur Entfernung schlechter Luft aus Kellerrä'umsn, zum Entfernen von Wet- tern aus Gruben u. s. w. - Ekbatana oder Auswerfer bei Gewehren,). M^jcher. Brockhaus' Konversations-Lexikon. 14. Aufl.. V. Ejizieren (lat.), hinauswerfen, aus dem Besitz treiben; Ejektion, das Hinauswerfen, gewaltsame Entfernung aus dem Besitz. Ejjüb.
1) Name des biblischen Hiob bei den Mohammedanern. - 2) Ekbatana ibnSchädi, ein Kurde, der sich zu hervorragenden militär. Ämtern in Syrien und Mesopotamien emporschwang, Vater des Saladin, der nach dem Sturze der Dynastie der Fatimiden noch zu Lebzeiten seines Vaters (gest. 1173) unter nomineller Anerkennung des abbä- sidischen Chalifats das nach Ekbatana benannte Herrscher- haus der Ejjubiden in Ägypten [* 7] und Syrien be- gründete. Die Geschichte dieser Dynastie (1171- 1260) steht in engster Verbindung mit den Ereig- nissen der Kreuzzüge und mit den Kriegen der Mon- golen in Vorderasien.
Zur Zeit des Einfalles der Mongolen war jedoch die Herrfchaft der Ejjubiden im Verfall begriffen und in mehrere Teilfürsten- tümer in Syrien zersplittert. Die Herrschaft über Ägypten war ihnen bereits 1250 durch die Mam- luken, welche den letzten ägypt. Ejjubidenfürslen Turan Sckah ermordeten, entrissen worden. (Vgl. Ägypten, Bd. 1, S. 247d.) Nach der für Hulagu unglücklichen Schlacht bei Ajn Dschälut (1260) wur- den die von den Mongolen in Gefangenschaft gehaltenen Ejjubidenfürsten hingerichtet, andere wurden vom Sieger, dem ägypt. Mamluken Kotus, in ihren Fürstentümern als abhängige Vasallen bestätigt, bis Veibars den letzten Ejjubiden, Mclik Mugith, Fürsten von Karak, 1263 des Hunger- todes sterben ließ.
Gjjüb Chan (Ajub Chan), ein jüngererSohn. des Emir Scher-Ali (s. d.) von Afghanistan, [* 8] war von feinem Vater zum Statthalter von Herat ge- macht und behauptete sich in dieser Stellung auch untcr seinem Bruder Iakub. Nach dessen Gefangen- nahme (1879) war er eifrig für die Vertreibung der Engländer thätig und erfocht mehrere Siege gegen sie. (S. Afghanistan, Bd. 1, S. 173d.) Nachdem er von dem Emir Abd-ur-Rahman aus Herat ver- trieben war, zog er sich nach Persien [* 9] zurück und lebte, von der pers. Regierung im Interesse der Engländer überwacht, bis 1887 in Teheran.
Ein Versuch, mit seinem alten Feldherrn Fachrullah Chan und einer kleinen Schar Getreuer während der Wirren des Ghilsai-Aufstandes 1888 einen Hand- streich auf Herat zu führen, mißglückte durch die Er- greifung Ejjübs bei Meschhed. Er wurde den Engländern ausgeliefert und in Rawalpindi im P and schab interniert. Ejjubldeu, Herrschergeschlecht, s. Ejjüb. Gjub, Vorstadt von Konstantinopel [* 10] (s. d.). I^usäsin (lat., Genitiv von iäem), desselben (zu ergänzen anni, Jahres; ui6U8i8, Monats u. s. w.). Ekartieren (frz.), etwas ausschießen, ausmer- zen; im Kartenspiel: Karten weglegen, um andere dafür zu kaufen. (S. NeartH.) Ekbatana, auch Agbatana, aus dem altpers.
Hagmatana (wörtlich Vereinigung, woraus auch die alttestamentliche Namensform Achmata), neu- perf. Hamadan, heißt bei den Griechen die Reichs- hauptstadt Mediens, welche an der Stelle des heu- tigen Hamadan (s. d.), unfern des Berges Elwend (im Altertum Orontes, wo sich auch pers. Inschriften von Tarius und Ferres finden), lag. Da die neuere Stadt auf den Trümmern der alten erbaut ist, ha- ben daselbst bisjetzt noch keine Ausgrabungen statt- finden können. Nach den Berichten des Herodot wählte De'iokes (s. d.), der Begründer des Meoi- 61 ¶