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entstandenen Eiterungen und für deren gehörige Desinfektion [* 2] durch fäulniswidrige Verbandmittel zu sorgen ist. (S. Absceß, Entzündung, Wunde.)
entstandenen Eiterungen und für deren gehörige Desinfektion [* 2] durch fäulniswidrige Verbandmittel zu sorgen ist. (S. Absceß, Entzündung, Wunde.)
s. Hypopyon. ^[= (grch.) oder die Ansammlung von Eiter in der vordern Augenkammer, entsteht entweder ...]
s. Eiter. ^[= (Pus) und Eiterung (Suppuratio). Der Eiter ist im frischen Zustande eine gelblichweiße, geruchlose, ...]
s. Absceß ^[= (lat.), Eitergeschwulst, Eiterhöhle (apostema), Ansammlung von Eiter in einem widernat ...] und Beule.
s. Pustel.
oder Empyem, s. Brustfellentzündung. ^[= oder Rippenfellentzündung (Pleuritis, Pleuresia), die Entzündung der die Oberfläche der Lungen ...]
Flecken im Kreis [* 3] Hünfeld des preuß. Reg.-Bez. Cassel, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Hanau) [* 4] und Wallfahrtsort, hat (1890) 598 Eiterfeld, Post, Fernsprechverbindung.
Dabei auf einem Basaltfelsen das Schloß Fürsteneck.
s. Pyämie.
Eiterhöhle, s. Absceß. ^[= (lat.), Eiterbeule, Eiterhöhle (apostema), Ansammlung von Eiter in einem widernat ...]
s. Pyurie.
Eiterkörperchen, Eiterserum, s. Eiter. ^[= (Pus) und Eiterung (Suppuratio). Der Eiter ist im frischen Zustande eine gelblichweiße, geruchlose, ...]
s. Furunkel. ^[= Schwär oder Blutschwär, eine umschriebene Entzündung der Haut und des unterliegenden Zellgewebes, ...]
s. Eiter. ^[= (Pus) und (Suppuratio). Der Eiter ist im frischen Zustande eine gelblichweiße, geruchlose, ...]
s. Pyämie.
s. Eiter. ^[= (Pus) und Eiterung (Suppuratio). Der Eiter ist im frischen Zustande eine gelblichweiße, geruchlose, ...]
Robert, Musikschriftsteller, geb. zu Breslau, [* 5] ließ sich 1853 in Berlin [* 6] nieder, wo er eine Musikschule gründete. Bekannt geworden ist Eitner dadurch, daß er 1869 eine «Gesellschaft für Musikforschung» ins Leben rief, die eine große Anzahl praktischer und theoretischer Musikwerke aus älterer Zeit veröffentlicht hat. Ihr Organ sind die «Monatshefte für Musikgeschichte» (Berlin, später Leipzig), [* 7]
die biogr.-bibliogr. Beiträge E.s, der die Zeitschrift zugleich redigiert, enthalten. Unentbehrlich für Musikgelehrte ist E.s «Verzeichnis neuer Ausgaben alter Musikwerke» (Berl. 1871) und «Bibliographie der Musiksammelwerke des 16. und 17. Jahrh.» (ebd. 1877).
Dorf im Siegkreis des preuß. Reg.-Bez. Köln, [* 8] an der Sieg, über welche hier eine eiserne Brücke [* 9] führt, an der Linie Deutz-(Köln-)Gießen der Preuß.
Staatsbahnen, [* 10] hat (1890) 1894 Eitorf, darunter 388 Evangelische, Post zweiter Klasse, Telegraph, [* 11] Amtsgericht (Landgericht Bonn), [* 12] Katasteramt, schöne Anlagen und Promenaden, eine evang. und eine kath. Kirche, eine Alizarinfabrik, Türkischrotfärberei, Kammgarnspinnerei und -Weberei;
wird als Luftkurort viel besucht.
Zwerg in der nordischen Mythologie, Bruder des Brokki (s. d.).
Eiweiß
(Albumen), Bezeichnung für vier gänzlich verschiedene Begriffe.
1) Im gewöhnlichen Sprachgebrauch und in der Histologie ist Eiweiß
das zartwandige, mit reichlichem Saft
erfüllte Zellgewebe, worin im
Ei der
[* 13]
Vögel
[* 14] und Reptilien das
Eigelb (s. d.) oder der Eidotter eingebettet ist. Der
Inhalt dieses
Zellgewebes besteht vorzugsweise aus wasserreichem Eieralbumin (s.
Albumin); außerdem findet sich eine
geringe Menge von verseiftem Fett, eine Zuckerart und von
Salzen namentlich Kochsalz.
2) Der Botaniker nennt den außerhalb des Embryos liegenden, von der Samenschale umkleideten Teil der Samen, [* 15] worin die der jungen Keimpflanze als erste Nahrung dienenden Reservestoffe aufgespeichert sind.
3)
Chemisch ist Eiweiß
einerseits gleichbedeutend mit
Albumin (s. d.), dem Hauptbestandteil des Eier-Eiweißes;
endlich ist Eiweiß 4)
der Sammelname für eine große
Klasse von Körpern, die auch als
Eiweißstoffe oder
Proteinstoffe (s. d.) bezeichnet werden.
Im
Blute finden sich mehrere Eiweiß
körper, und zwar in den roten
Blutkörperchen
[* 16] das
Globulin, welches in
Verbindung mit dem eisenhaltigen
Hämatin den wichtigen
Blutfarbstoff
(s. d.) bildet, im Blutplasma das Serumalbumin
(Blutalbumin),
welches etwa 6 Proz. der gesamten Blutflüssigkeit ausmacht, und das Serumcaseïn oder Serumglobulin,
welches im entleerten
Blute mit einem andern, gleichfalls im
Blut gelösten Eiweißkörper, dem sog.
Fibrinogen, die
Bildung
des
Blutfaserstoffs und damit die Gerinnung des
Blutes verursacht. Das
Blutalbumin findet in der
Technik
vielfache Anwendung und wird deshalb fabrikmäßig dargestellt. (S.
Albumin.)
Albuminurie, die Ausscheidung von gelöstem Eiweiß durch den Harn, ist nicht sowohl eine selbständige Krankheit als vielmehr das Symptom einer solchen. Der Harn des Menschen im gesunden Zustande enthält für gewöhnlich kein Eiweiß, d. h. das im Blute enthaltene Eiweiß wird in den Nieren, welche den Harn absondern, nicht mit ausgeschieden. Wohl aber kann dies geschehen, wenn entweder die Nieren erkranken und die krankhaft veränderten Wände der Nierenkanälchen und der feinsten Blutgefäßchen nun das Eiweiß des Blutes durchtreten lassen, oder wenn das Blut nicht ungestört aus den Nieren abfließen kann, deshalb anstaut und unter so hohen Druck kommt, daß das Eiweiß mit durch die Gefäßwände hindurchgepreßt wird, was sonst nur mit den normalen Harnbestandteilen geschieht.
Das Eiweißharnen zeigt sich vorzugsweise bei der Brightschen Krankheit (s. d.), ferner bei den durch Herz- oder Lungenkrankheiten, Verengerungen oder Verschließungen der Nierenvenen u. s. w. herbeigeführten Blutstauungen in den Nieren. Bisweilen kommt Scharlach mit akuter Nierenentzündung und Eiweißharnen kompliziert vor. Auch bei Krankheiten der Harnwege (Harnröhre, Blase und Harnleiter) kann der Urin eiweißhaltig werden; man findet dann aber neben Eiweiß gleichzeitig noch Blut- oder Eiterkörperchen in demselben.
Mitunter treten übrigens auch bei ganz gesunden Menschen nach anstrengender Muskelarbeit, reichlichen Mahlzeiten, Gemütsbewegungen, kalten Bädern u. dgl. vorübergehend geringe Mengen von Eiweiß im Harn auf. Man erkennt das Eiweißharnen daran, daß beim Kochen des schwach angesäuerten Harns ein flockiger weißer Niederschlag von geronnenem Eiweiß entsteht, der durch Zusatz von Salpetersäure sich nicht wieder auflöst. Bei längerer Dauer des Eiweißharnen wird das Blut allmählich eiweißärmer und also relativ wasserreicher. Je dünner aber das Blut wird, um so leichter geschieht der Austritt von Blutserum durch die Kapillarwände in die Gewebe, [* 17] um so geringer wird der Rücktritt der Gewebsflüssigkeit in die Blutbahn, und es entsteht allgemeine Wassersucht (s. d.). -
Vgl. Senator, Die Albuminurie in physiol. und klinischer Beziehung (2. Aufl., Berl. 1890).
s. Proteinstoffe ^[= oder Proteïnkörper, Albumin(Eiweiß-)körper oder Blutbildner, eine große ...] und Albumin.
s. Schnabel (der Tiere). ^[= (lat. animal). Nach einer uralten Einteilung gehören sämtliche Naturkörper zu einem der drei ...]
oder auch nur Ei, in der Botanik die weibliche Geschlechtszelle. Dieselbe ist entweder in einen Gewebkörper eingeschlossen, wie bei den Moosen, bei den Gefäßkryptogamen und den Phanerogamen, oder sie liegt in einer gewöhnlich kugelig ausgebildeten Zelle, [* 18] wie bei den meisten Algen [* 19] und Pilzen. Nach der Befruchtung, [* 20] d. h. nach der direkten und indirekten Vereinigung des Eizelleninhalts mit dem Inhalt der männlichen Geschlechtszelle entwickelt sich ans der Eizelle durch mehrfache Teilungen ein Embryo (s. d.) oder eine mit festerer Membran umgebene Spore. (S. Befruchtung.) ¶