überschrei-Eismeer 50
Blätter nach neuern Künstlern und ein größeres
Blatt:
[* 2] das
Refektorium, nach
van Muyden. Ferner radierte
er im
Auftrage der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in
Wien
[* 3]
Blätter aus der
PesterGalerie, hierauf 35
Bilder der
FrankfurterGalerie. 1886 vollendete er einen großen
Stich:
Madonna umgeben von sieden Engeln, nach Sandro
Botticelli
für das
Berliner
[* 4] Galeriewerk. E.s Werk zählt über 200 Nummern. 1889 zum Professor ernannt, hat Eismeer sich auch der
Malerei gewidmet.
alter
Name von
Eichstätt
[* 7] (s. d.) ^[= # (Eichstädt). 1) Bezirksamt im bayr. Reg.-Bez. Mittelfranken, hat (1890) 23521 (11572 männl., ...] in
Bayern.
[* 8]
Spitze, eine der höchsten
Spitzen in der hohen
Tatra in
Ungarn,
[* 9] erhebt sich im Mittelkamme
derselben zu 2630 in Höhe.
Der schwierig zu erreichende schneebedeckte Gipfel gewährt eine herrliche Rundsicht.
Die Eisthaler Spitze wird
nur von der
Gerlsdorfer (2663 m) und der Lomnitzer
Spitze (2634 m) übertroffen. Am südl.
Abfalle fünf Seen, aus denen der
KleineKohlbach entspringt.
[* 1] (Limenitis), eine zur Familie der Nymphaliden (s. d.) gehörige
Gattung der
Tagfalter, mit fast glattrandigen Vorder- und schwach gezahnten Hinterflügeln, deren Oberseite ruß- bis rabenschwarz
mit weißen
Abzeichen, deren Unterseite aber ockerfarben oder braun ist. Die grünen, schwach bedornten,
am
Kopf mit zwei Hörnchen versehenen Raupen finden sich im
Frühjahr auf Laubbäumen und Sträuchern. Es giebt in
Deutschland
[* 10] 5
Arten,
von denen drei ziemlich allgemein vorkommen und Juni und Juli stiegen: der große Eisvogel (Limenitis populiL., s. beistehende
[* 1]
Figur), 75-80
mm spannend, oben rußfarben, mit großen weißen flecken auf den Vorderflügeln, weißer
Querbinde in der Mitte und ockergelben Mondflecken am Rand der Hinterflügel, Raupe auf
Schwarz- und Zitterpappeln;
der mittlere
Eisvogel (Limenitis
Camilla W. V.), 48-52
mm spannend, oben bloß mit weißen Flecken und Querbinden, Raupe auf Heckenkirschen, und
der kleine Eisvogel (Limenitis SibyllaL.), 42-50
mm spannend, dem mittlern ähnlich, aber mit mehr weiß;
(Alcedinidae), eine aus 19 Gattungen und gegen 150
Arten bestehende Vogelfamilie aus der Ordnung der Kuckucksvögel.
Sie haben einen langen, starken, vierkantigen Schnabel, seitliche, durch eine weiche
Haut
[* 11] von oben verschließbare Nasenlöcher
und kleine, schwache Füße. Sie zeichnen sich meist durch sehr lebhafte, leuchtende
Farben aus, sind
übrigens ungesellig, scheu und gefräßig und nähren sich meist von Fischen, aber auch von
Krebsen, Libellenlarven und andern
Wasserinsekten, die großen
Arten fressen auch kleine Säugetiere,
Vögel
[* 12] und Reptilien.
Sie stoßen auf die
Beute von einemAst herunter, aber nicht in bedeutende
Tiefe. Der europäische
Eisvogel(Alcedo ispidaL.), die einzige in Europa
[* 13] vorkommende Art, ist nur 17 cm lang und lebt an
Flüssen,
Teichen und Seen (im
Süden
auch am
Meere) in ganz Europa, mit Ausnahme des höhern Nordens, und in einem großen
Teil vonAsien
[* 14] und
Afrika.
[* 15] Zum Nisten gräbt er unter der Erde eine
Höhle, zu welcher eine etwa Im lange
Röhre in der Uferwand den Eingang bildet.
Das Männchen, welches zu den schönsten
Vögeln Europas gehört, ist metallglänzend, an den Scheitel-, Schulter- und Flügeldeckfedern
und dem
Schwänze dunkelblaugrün mit grünlichblauen Flecken, auf der Mitte des Rückens und am
Bürzel
hellblau, unterseits bis auf die weiße
Kehle rostbraun.
Das Weibchen ist matter und unreiner gefärbt.
Bei den Alten herrschten viele abergläubische Sagen über die Eisvögel; auch schrieb
man ihnen mehrere gute Eigenschaften zu, wie Fähigkeiten, den
Blitz abzuleiten, vergrabene Schätze zu mehren, dasMeer
zu beruhigen, den Fischfang einträglich zu machen u. s. w. (Vgl.
Alkyone.) Die meisten Eisvögel leben in den südl.
Ländern; unter
ihnen ist namentlich der
Graufischer (Ceryle ruis) aus den Nilländern bekannt, der wie ein
Falke rüttelt und auch die
Größe
eines solchen erreicht.
In den zoolog. Gärten sieht man jetzt häufig den Riesenfischer oder
Jägerliest (Dacelo s.
Halcyongiganteus Lath.), den
Vertreter der Untergattung
Baumlieste (s. d.).