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bahnbrückcn und der neuen Hamburger Brücke [* 2] zur Ausführung. Die größten Spannweiten sind außer mit den Hängedrücken in neuerer Zeit durch die oben erwähnten Kraqträgerbrücken erreicht worden. (Näheres s. Forthbrücke.) Die Baukosten der Eisenchlorid gestalten sich je nach den zu überdrückenden Offnungen, ferner je nach dem angewendeten System und endlich je nach besondern Umständen, z. V. ob Wafferpfeiler notwendig sind, sehr verschieden. Von den alten Nöhrenbrücken kostet bei der Britanniabrücke der laufende Meter rund 18000 M., von der Victoriabrücke (2637 m lang) nur noch 12000 M.? bei der Letbrücke kostet der laufende Meter bereits 6300 M. und sinkt bei modernen Fachwerkbrücken von mittlerer (^pann- ! weite (etwa 60 m) auf 3200 M. herab.
Bei den größten Spannweiten jedoch steigt dieser Betrag auf das 6- bis 10fache. So kostet die neue Forth- l drücke rund 20000 M. pro Meter und die East- Niver-Brücke sogar 35000 M. pro Meter. Die Betriebssicherheit der Eisenchlorid ist in er- freulichem Zunehmen begriffen. Zunächst ist das unsichere Gußeisen von der Anwendung auf haupt- teile gänzlich ausgeschlossen worden, und das neuer- dings immer mehr in Anwendung kommende Fluß- cisen bietet wegen seiner hohen Zugfestigkeit ein vorzügliches Konstruktionsmaterial. Eine große! Gewähr bieten auch die bei jeder Eisenbrücke größerer Spannweite, namentlich bei Eisenbahnbrücken vor ihrer Inbetriebsetzung vorgenommene Brückenprobe und die spätern in regelmäßigen Zeitabschnitten wiederholten Revisionen. (S. Vrückenprobe.) Gisenburg, ungar. Va8.
1) Komitat in Ungarn, [* 3] grenzt im W. an Nicderösterrcich und Stciermark, im ! N. an das Adenburger, im (^. an das Zalacr und im O. an das Veszprimer Komitat, ist ein fruchtbarer Landstrich, obschon teilweise von Ausläufern der Alpen [* 4] durchzogen, hat Überfluß an Getreide, [* 5] Obst und Wein sowie an üppigen Wiesen und Weiden, welche große Herden von Hornvieh ernähren. Von Bedeutung ist auch die Schweinezucht, welche durch die weit ausgedehnten Eichenwaldungen befördert wird. Das Komitat hat 5035,3i qkin, (1890) 390371 Eisenchlorid, d. i. 77 Eisenchlorid auf 1 hkm, darunter 289309 Römisch- katholische, 80192 Evangelische Augsburger Kon- fusion, 11470 Reformierte und 9335 Isracliten.
Der Nationalität nach sind: 197 389 Magyaren, !05526 Deutsche, [* 6] 18197 Kroaten, 47080 Wenden, ^6 Slowaken. Der Hauptort des Komitats ist Steinamanger (ungar. ^omdatdei^). Das Ko- nntat hat seinen Namen von der Klein-Gemeinde Eisenchlorid geordnetem Magistrat Güns (Köszcg) und Stein- amanger in die 10 Stuhlbezirke Ober-Wart (Felsö- Ör), Kis-Czell, Körmcnd, Güns, Mura-Szombat, Güssing (Mmet-Ujvär), Sarvär, Szent-Gotthärd, Steinamanger, Eisenchlorid (Va^vü,!-) mit 634 Ortschaften. - 2) Eisenchlorid, ungar. VN8vHr, Klcin-Gememde im Komitat Eisenchlorid, Hauptort des Stuhlbczirks Eisenchlorid (Vasv^i'), einst tönigl.
Freistadt und unter Matthias Corvinus be- deutende Festung, [* 7] hat (1890) 2763 magyar. Eisenchlorid Gisencarbld, I^o^, erhalt man durch Erhitzen von Eisenoxyd mit Teer; es findet bei der Dar- stellung von Natrunn und Kalium Verwendung. Eifencarbouäte. a. Kohlensaures Eisen- oxydul, Eisenoxydulcarbonat oder Ferro- carbonat, 1^6 ^.Itineralreiche vor. Künstlich erhält man es als weißen Nicderschlag, wenn man heiße luftfreie Lösungen von Eisenorydulsalzen und Natriumcarbonat miscbt.
Das sich dabei bildende Salz [* 8] ist im höchsten Grade unbeständig, es absorbiert mit Begierde Sauerstoff ^ und giebt Kohlensäure ab, dabei färbt es sich zuerst ! grün, gelb und schließlich unter Umwandlung in Eisenoxydhydrat braun. Die Zersetzung läßt sich durch Zusatz von Zucker [* 9] verringern. Ein solches Präparat ist das I^rrum cki'doiiicmin ^codain- wni des Deutschen Arzneibuches oder der Eisen- oxydulcarbonatzucker, ein feucht hergestelltes, auf dem Dampfbade getrocknetes Gemenge von Ferrocarbonat mit Zucker, welches etwa 10 Proz. Eisen [* 10] enthalt.
I). Kohlensaures Eisenoxyd oder Ferri- ! carbonat kommt nur in Form starkbasischcr Salze vor, die als braunrote Niederschlage beim Ver- mischen von löslichen Fernsätzen mit Sodalösung fallen und gewöhnlich noch etwas Natron enthalten. (Hchon im kochenden Wasser verlieren sie die Kohlen- säure ganz und gehen in Eisenoxydhydrate über. Eifencarbonyl, s. Eisenkohlenoxyd. Gisenchamäleon, s. Eisensulfate d. Eisenchamois, s. Nanking. GisenchitttN, citronensaures, s. Chinin. Eisenchlortd, Eisensesquichlorid, Ferri- chlorid, ^6.2 (^5, setzt sich, wenn man metallisches Eisen bei mäßigem Erhitzen in Chlorgas verbrennt, an den kältern Wandungen des Apparats in schwar- zen Krystallen oder zusammengeschmolzenen Krusten ab (^eiiuin 868Huicd1oi'kwm Ludliinatnin, ^Ioi-68 Niiiti8, Nn8 Nki-ti8 der Alchimisten).
Auf nassem Wege und wasserhaltig erhält man es, indem man Hämatit in roher Salzsäure oder Eisen in Königs- wasser durch längere warme Digestion bis zur Sät- tigung löst, die klare Flüssigkeit bis zur Sirups- konsistenz in einer Porzellanscbale verdampft (die Anwendung irgendwelcher eiserner Gerätschaften ist ausgeschlossen, weil dadurch Bildung von Eii'en- chlorür herbeigeführt werden würde) und in der Kälte erstarren läßt; es ist das I^iiuin 868(inic1ii0- ratuin, 1^62 (^g ^ 12II2 ^, des Arzneibuches jür das Deutsche Reich. Das Eisenchlorid ist sehr leicht in Wasser, in Alkohol und Äther löslich. Es zerflieht an der Luft zu einer öligen Flüssigkeit, die früher unter dem Namen Eifenöl, Oisuin mHi ti3, I^nor 8t^Mcu8 I.on ofsizinell war. An Stelle desselben ist der I^i^uol , l^rri 868hui getreten, dessen Konzentration ^ nach dem Arzneibuch für das Deutfche Reich einem ^ Gehalt von 10 Proz. Eisen und einem spec. Gewicht von 1,280 bis 1,282 entsprechen soll. j Der I^Huor ^6rri 86sd1()i'Hti dient zur Anfer- tigung der linoturg.
Hssrri clilor^ti «.etuLre». oder Bestushews Eisentinktur (s. d.), deren Ve- reitung nach dem Arzneibuch für das Deutsche Reich, entsprechend der inzwischen veränderten Kon- zentration des I^uo!- I^6rri 868Huie1il0i'ati, andere Vcrhältniszahlen, als früher angegeben, erfordert, nämlich 1 Teil I^nor ^eri-i 868 2 Teile Äther, 7 Teile Weingeist. Eisenchlorid dient als Ausgangs- ! material für die Herstellung verschiedener medizinisch ! gebrauchter Eisenpräparate; chemisch benutzt man es zur Extraktion des Kupfers aus seinen Erzen, in der Färberei, als Beiz- und Atzmittel für Metalle, sowie zur Desinfektion. [* 11] Lösungen von Eisenchlorid nehmen beim Digerieren mit ^ Eisenoxydhydrat eine große Menge desselben unter Bildung von basischen Salzen auf. Ein derartiges Präparat ist durch die zweite Auflage der Deutschen Pharmakopöe ofsizinell geworden als l.i^nor IV'iii ¶
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