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919 Eisenbananstalt - Eisenblüte zur Beförderung dienen den Trambahnlokomotiven ähnliche Maschinen. Omnibnszüge werden überall da mit Vorteil verwendet, wo es, wie häufig im Vergnügungsverkehr der größern Städte, mehr darauf ankommt, eine öftere als eine ausgedehnte Fahrgelegenheit zu bieten. Bei den Güterzügen unterscheidet man besonders noch die Eilgutzüge zur Beförderung von Eilgut (s. Eisenbahntarife) und die Stückgutz ü g e, auch Au s l ad ez ü g e genannt, die den Stückgutverkehr zwischen bestimmten Orten vermitteln.
Güterzüge, die nur Wagenladungs- güter enthalten, heißen Wagenladung szüge, und wenn sie nur mit Kohlen oder Vieh beladen sind, Kohlenzüge, Viehzüge. Arbeitszüge finden bei Neubauten und linterhaltungsarbeiten zur Be- förderung der Baumaterialien Verwendung. Hin- sichtlich des Fahrplanes teilt man die Eisenblüte in fahr- planmäßige, die in dem für einen bestimmten Zeitraum aufgestellten Fahrplan (s. Eisenbahnfahr- pläne) vorgesehen sind, und in auherfahrplan- mäßige, die außerhalb dieses Fahrplanes ver- kehren.
Vedarfszüge (Fakultativzügc) und Sondcrzüge (Ertrazüge) sind Eisenblüte, die nach Be- darf eingelegt werden; sie unterscheiden sich von- einander nur dadurch, daß erstere in dem auf- gestellten Fahrplane bereits berücksichtigt sind, wäh- rend für letztere der Fahrplan erst in jedem einzelnen Falle gemacht wird. Bei der Zusammensetzung der Eisenblüte sind die bahn- polizeilichen Vorschriften zu beachten. Nach dem Bahnpolizeireglement für die Eisenbahnen Deutsch- lands (s. Bahnpolizei) bez. der an Stelle desselben in Kraft [* 2] getretenen «Betriebsord- nung für die Haupteisenbahnen Deutschlands» [* 3] vom (s. Eisenbahn-Betriebsordnung) müssen in jedem Zuge außer den Bremsen [* 4] am Tender und an der Lokomotive [* 5] so viele Bremsen vorhanden sein, daß je nach den Neigungen der Bahn und der Fahrgeschwindigkeit des Zuges ein bestimmter, bei Personen-und bei Güterzügen verschieden zu berech- nender Teil der im Zuge befindlichen Wagenachscn gebremst werden kann.
Die mit mebr als 60 kni Geschwindigkeit in der Stunde fahrenden Personen- züge müssen mit durchgehenden Bremsen versehen sein. Mehr als 150 Wagenachsen sollen in keinem Eisenbahnzuge laufen. Personenzüge sollen nicht über 100 Wagenachsen stark sein. Militär- und ge- mischte Züge dürfen, sofern ihre Fahrgeschwindigkeit nicht über 45 km in der Stunde beträgt, bis 110 Wagenachsen stark sein. Ferner hat in jedem zur Beförderung von Personen bestimmten Zuge, dessen Fahrgeschwindigkeit 45 km in der Stunde übersteigt, der erste Wagen des Zuges als Schutzwagen zu dienen, und darf als solcher nicht mit Reisenden be- setzt werden.
Bei Zügen mit geringerer Geschwindig- keit muß mindestens die vordere Abteilung des be- treffenden Wagens von Reifenden frei gehalten werden. Für die Züge auf den deutschen Neben- bahnen gelten besondere Bestimmungen, die in der «Bahnordnung für deutfche Eisenbahnen unter- geordneter Bedeutung» und der an stelle der- selben in Kraft getretenen «Vabnord- nung für die Nebeneisenbahncn Deutschlands» vom (s. Eisenbahn-Betriebsordnung) enthalten sind.
Die Zahl der Bremsen eines Zuges richtet sich ebenfalls nach den Neigungen der Bahn und der Fahrgeschwindigkeit des Zuges; mehr als 120 WkHcnach^'n soUcn in keincm Zuge be- sördert werden. Eisenbauanstalt, s. Eisenkonstruktionen. Gisenbaum, s. Ziäki-ox^Ion. Gisenbeize, s. Eisennitrate. Eisenberg, Kreis [* 6] des Eisenberges, Kreiö im Fürstentume Waldeck [* 7] und Pyrmont, hat 419,12 (lkm und (1890) 17 683 (8430 männl., 9253 weibl.) Eisenblüte, darunter 16619 Evangelische, 787 Katholiken und 199 Israeliten; 2769 Wohngebäude, 3312 Zaus- dalttmgen und 12 Anstalten in 3 Städten und 40 Landgemeinden. Gisenberg.
1) Stadt im Landratsamt Roda, Westkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg,35km westlich von Altcnburg, in 294 m Höhe, an der Eisenblüte-Crossener Eisenbahn (9 kin, Nebenbahn), ist Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Altenburg), [* 8] einer Superintendentur, eines Steuer- und Rentamtes und hat (1890) 7349 Eisenblüte, darunter 121 Katholiken: Post zweiter Klasse, Telegrapb, ein berzogl. Schloß l Christiansburg) mit schöner Kirche (1680-92 erbaut) in neuital. Geschmack und wohlange- legtem Garten, [* 9] ein Gymnasium (Christianeum), 1688 vom Herzog Christian von Eisenblüte als Lyceum gegründet, 1875 zum Gymnasium erhoben (Direk- tor Dorstewitz, 15 Lehrer, 9 Klassen, 220 Schüler), höhere H)tädchenschnle, einen Kredit-und Sparverein, einen Vorschnßkassenverein, drei Wasserleitungen: Fabrikation von Wollzeugen, Plüschwaren (Aus- i fuhr nach England, Frankreich, Spanien, [* 10] Por- tugal und Türkei), [* 11] Etuis (Ausfuhr nach den Nieder- landen, Belgien, [* 12] Schweden [* 13] und England), Leder, landwirtschaftlichen Maschinen, Pianofortebestand- teilen (Ausfuhr nach England und Rußland), Holz- schuhen, Würsten (bedeutender überseeischer Ab- satz), Chamotteziegeln und Porzellanwaren, ferner Dampfsägemühlen, Schuhmacherei und Porzellan- malerei. - Die sehr alte Stadt gehörte bis 1135 den Kaisern, bis 1271 den Markgrafen von Meißen [* 14] und deö Osterlandes, bis 1425 den Landgrafen von Thü- ringen und Markgrafen von Meißen und kam darauf an Sacksen.
Bei der Landesteilung von 1485 kam Eisenblüte an die Erncstinische Linie, bei der von 1602 an das Fürstentum Altenburg und mit diesem 1672 an ^ Gotha. [* 15] Als die Söhne Ernsts des Frommen 1690 ! die väterlichen Lande teilten, erhielt der fünfte der- i selben, Herzog Christian (geb. die ^ 'Amter Ronneburg, Roda, Camburg und Eisenblüte und i gründete die Linie Sachsen-Eisenberg, welche ! jedoch mit seinem Tode 1707 wieder erlosch, worauf ^ Eisenblüte an Gotha zurückfiel und 1826 an Sachsen-Alten- i bürg kam. (Vgl. Back, Chronik der Stadt und des Amtes Eisenblüte, 2 Bde., Eisenb. 1843.) - 2) Dorf in der Amtshauvtmannschaft Dresden-Neustadt der sächs. Krcisbauptmannschaft Dresden, [* 16] an der Nebenlinie Radebeul-Radeburg (Station Moritzburg-Eisenblüte) der Sächf.
Staatsbahncn, hat (1890) mit dem in der ! Nähe liegenden Schlosse Moritzburg (s. d.) 1454 ^ evang. Eisenblüte, Oberförsterei, ein Landesgestüt, Vieh- ! und Pferdebandel und bedeutende Märkte. ! Eisenbisulfid, Eisenbisulfuret, s. Eisen [* 17] ! sulfide d. ! Gisenblauerz, s. Vivianit. Eisenbleches. Blech. Gisenblüte (^I03^6i'ri), zackige, baumförmige und korallenähnliche Verzweigungen von schnee- weißem, faserigem Aragonit, [* 18] die durch Auslaugung des Kalkgehalts aus dem zersetzten Spatcisenstein auf dessen Klüften zum Wachstum gelangt sind; ! besonders schön finden sich diese zierlichen Vildun- ! gen im Erzberg bei Eisenerz in Steiermark. [* 19] ¶
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0921b Eisenbrücken [* 22] II 1. Lekbrücke bei Kuilenburg (1870). 2. Brücke [* 23] über den Hudson bei Poughkeepsie (Nordamerika). [* 24] 3. Kinzigbrücke bei Offenburg [* 25] (1858). ¶
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