Einfachen entsteht aus dem Bedürfnis, gegenüber der unbegrenzten
Teilbarkeit des Raums die Bestimmtheit des Realen im Raume
festzuhalten. Die Realität droht sich ganz zu verflüchtigen, wenn auch für sie die
Teilbarkeit ins
Unendliche gelten soll.
Dieser Forderung zu genügen erdachte Demokrit das
Atom (s. d.); noch entschiedener liegt sie dem Leibnizschen
Begriff der Monade (s. d.) zu
Grunde. Nach Kant giebt es kein schlechthin
Einfaches in den Erscheinungen, noch ist es etwa als
Ding
an sich jenseit der Erfahrung zu erreichen, weder in den
Teilen der Materie noch etwa in einem letzten
Subjekt des
Bewußtseins
(Seele). Das
Einfache wird damit zur bloßen Idee (s. d.). In relativer
Bedeutung ist dagegen das
Einfache zulässig und häufig gebraucht. So heißen einfache
Vorstellungen, einfache
Begriffe solche,
in denen keine weitere Zerlegung vorgestellt oder gedacht wird; die Empfindungen werden als einfache oder als Elemente des
Bewußtseinsinhalts angesehen, sofern sie für unser
Bewußtsein nicht weiter zerlegbar sind.
Einfallswinkel, s.
Brechung^[= # der Lichtstrahlen (Refraktion) nennt man die Ablenkung, welche die Lichtstrahlen in ihrer Richtung ...]
[* 3] und
Reflexion
[* 4] (der
Lichtstrahlen).
die
Einfassung von Feldern, insbesondere aber von Gärten u.s.w. durch
Mauern, Stakete,
Zäune, Hecken
u. dgl. Als die billigste Einfriedigung ist die Hecke oder der lebendigeZaun zu betrachten. Sie muß vom
Boden bis zu der angenommenen Höhe eine gleichmäßig dichte
Wand darstellen und darf keine
zu große
Breite
[* 5] erhalten, damit Luft und Licht
[* 6] die
Entwicklung der zum
Schluß der Einfriedigung erforderlichen Zweige
begünstigen. Unter denjenigen Gehölzen, welche für die Herstellung einer solchen Einfriedigung allen andern vorzuziehen
sind, steht der
Weißdorn
(CrataegusoxyacanthaL.) wegen seiner Dauerhaftigkeit, kräftigen
Bewehrung, glänzend grünen Belaubung
und hübschen
Blüte
[* 7] obenan, unter der
Voraussetzung, daß die hierzu nötigen
Pflanzen nicht etwa in der Wildnis gesammelt,
sondern mit Sorgfalt aus Samen
[* 8] gezogen, mehrmals unter Einstutzung der
Wurzeln in nahrhaften
Boden verpflanzt werden. In
Bezug
auf das
Technische der Pflanzung ist zu bemerken, daß die knochenharten Samen nach dem Einsammeln in Sand eingeschichtet
und so ein Jahr lang aufbewahrt
und erst dann, wenn die Hülle hinreichend mürbe geworden, gesät werden
müssen, und daß es notwendig ist, den neu angelegten
Zaun anfangs reichlich zu bewässern und stets durch den Schnitt in
Ordnung, auch von Ungeziefer, hauptsächlich von den Raupennestern des
Goldafters oder Weißdornspinners (Liparis chrysorrhoeaL.) rein zu halten.
Die
Verdichtung der Einfriedigung gelingt besonders dann auf das vollständigste, wenn man überall,
wo es angeht, sich kreuzende oder absichtlich in diese
Lage gebrachte Zweige mit
Draht
[* 9] eng zusammenschnürt und dadurch ihre
Verwachsung herbeiführt. Um eine solche Einfriedigung zu verschönern, kann man in geeigneten Abständen einige
Pflanzen zu einem kleinen
Stamm auswachsen lassen, den man durch Okulation mit dem prächtigen gefüllten Rotdorn besetzt.
Andere gleichfalls zu empfehlende Heckensträucher sind:
Weißbuche
(CarpinusBetulusL.), Kornelkirsche (Cornus masL.), Rainweide
(Ligustrum vulgareL.),Lebensbaum
(ThujaoccidentalisL.),Fichte
[* 10] (Picea excelsisLk.), Eibenbaum
(TaxusbaccataL.). Einfriedigung zur
Begrenzung oder
Einteilung von Blumenstücken benutzt, heißen Zierhecken und werden meist aus schönblühenden Sträuchern
gebildet, wie Dentzia gracilis S. et Z.,CydoniajaponicaPers., Rosa pimpinellifoliaL.; ferner aus immergrünen Sträuchern,
wie Mahonia Aquifolium Nutt.,
BuxussempervirensL. und arborescens Hort. Die laubabwerfenden Einfriedigung sind zweimal im Jahre, nach Beendigung des ersten
Triebes
oder nach der
Blüte und im Winter, die immergrünen Einfriedigung dagegen nur einmal nach erfolgter Reife
der
Triebe zu schneiden.
An
Stelle der lebenden Einfriedigung verwendet man jedoch auch vielfach solche aus
Stein, Holz
[* 11] oder
Eisen.
[* 12] Die einfachste Art sind die
Schlächterwerke; diese bestehen aus Holzpfosten von 8–10 cm
Stärke,
[* 13] die in Abständen von 2–3 m gesetzt und gegen welche 2 oder 3 horizontale
Latten genagelt sind; besser schon die
Drahtzäune, wo an
Stelle der Latten 3–5
mm starker
Draht gezogen wird, die Netzzäune,
bei denen zwischen die enger zu stellenden
PfostenDrahtnetze gespannt werden.
Die
Staketzäune, welche in verschiedener
Stärke aus Latten gebildet werden, die Bretterzäune (Planken), in welchenBretter
an
Stelle der Latten treten und somit der Einblick in den eingefriedeten Raum verhindert wird. Bei der starken Angriffsfläche,
welche die Planken dem
Winde
[* 14] bieten, sind hier die
Pfosten stärker (15:20 cm und mehr) zu bilden. Einfriedigung aus Ziegelsteinen müssen
alle 3–4 m einen kräftigen, zwei
Steine starken Pfeiler haben, während die Zwischenmauer einen halben
Stein stark oder gar auch noch bei dieser
Stärke durchbrochen angelegt werden.
Gleich teuer sind Einfriedigung mit Steinpfosten und gußeisernen
Gitterwerken. Die kunstreichste und kostbarste Einfriedigung sind aber reich ausgestattete schmiedeeiserne Gitterwerke
(s. Kunstschmiedearbeiten), wie diese im 17. und 18. Jahrh. geschaffen
wurden und auch jetzt wieder in
Aufnahme gekommen sind.
oder
Import, die durch den auswärtigen
Handel vermittelte Versorgung des Inlandes mit ausländischen Waren,
namentlich solchen, die das Land selbst entweder gar nicht oder nur mit größern Kosten produzieren
kann.
Die Einfuhr bildet das Gegenstück zur Ausfuhr (s. d.) und ist
auf die
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