forlaufend
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salls Sichelträger, mittelste Öffnung 165 m). Ferner schuf er den Staatsbahnhof in Pest, den Pavillon der Stadt Paris [* 2] für die Ausstellung 1878 und die drehbare Kuppel (100000 k^ schwer, leicht von eincr Person bewegbar) auf dem Observatorium zu Nizza. [* 3] Sein bekanntestes Bauwerk ist der Eiffelturm (s. d.), der ihm 1889 Aufnahme in die Akademie der Wissen- schaften verschaffte. Im Panamaprozeß wurde er wegen mißbräuchlicher Verwendung von Geldern der Panamagesellschaft zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, das Urteil aber 15. Juni vom Kassationshof wegen Verjährung aufgehoben. Er schrieb: «Nßinoii-e pr686nt6 a. 1'g.pMi äu prajet, llLÜnitil äu vwäue äe t6i-6uc6 8ur lg. tour äs 300 inöti-LLv (ebd. 1889) u. a. Eiffelturm, der bei Gelegenheit der Pariser Weltausstellung von 1889 vom Ingenieur Eiffel (s. d.) in nächster Nähe der Ienabrücke auf dem Marsfelde errichtete 300 in hohe eiserne Turm [* 4] (s. nachstehende Abbildung). Der Turm fetzt sich in seiner Höhenrichtung aus drei Teilen zusammen. Der Unterbau, bis zur ersten Etage reichend, hat die Form einer vierseitigen abgekürzten Pyramide, deren Grundstäche ein Quadrat von 129,22 in Seitenlänge darstellt. An den vier Ecken dieser Grundfläche er- heben sich inForm von großen »Elefantenfüßen» aus Flach- und Winkeleifen konstruierte Pfeiler, die oben in einem Kreuzgewölbe zusammenlaufen, das die erste Plattform, 57,63 in über dem Boden, trägt.
Letztere bildet ein Quadrat von 65 in Seitenlänge. Der mit
Skulpturen und Malereien geschmückte Raum dient als Restaurant.
Ganz ähnlich, nur mit steiler aufsteigenden
Eckpfeilern, ist auch die ab- gekürzte Pyramide der zweiten
Etage konstruiert.
Der Fußboden diefer letztern liegt 115,73 in über der Erde. Diese zweite
Plattform hat 30in als Quadrat-
seite, ist als Glasfalon ausgeführt und enthält ein
Büffett sowie das
Wasserreservoir für die unten er- wähnten
Aufzüge.
[* 5]
Von hier ab nähern sich die vier Pfeiler mehr und mehr und verschmelzen in 190 in .höhe zu einem einzigen, der das dritte Stockwerk (276,13 in hoch) trägt. Dieses hat eine Quadratseite von 16,50 in und besitzt vier vorspringende Balkons, von denen aus man eine Aussicht von 140 kin Weite genießt. Von diesem letzten, dem Publikum zugäng- lichen Raume fübrt eine Wendeltreppe nach drei Laboratorien (Astronomie, [* 6] Physik und Meteorolo- gie, Biologie und mikrographisches Studium der Luft) und zu einer kleinen, von Eiffel zeitweife be- nutzten Wohnung.
Hierüber liegt der Leuchtturm mit festem Feuer und sich drehenden blauen, weißen und roten Scheiben. Große elektrifche Projektoren gestatten die Erleuchtung eines Umkreises von 10 Kin zur Nachtzeit, über der Kuppel des Leucht- turms liegt in 300 in Köhe über der Erde eine Ter- rasse von 1,40 in Durchmesser, die wiederum wissen- schaftlichen Beobachtungen dient. Eine 8 in lange Fahne überragt diese letzte Terrasse. Der Turm trägt keinen Blitzableiter, da er selbst die Stelle eines solchen vertritt.
Zur Besteigung des Turmes zu Fuß dienen bequeme, mit zahlreichen Podesten versehene Treppen. [* 7] Die Zahl der Stufen bis zur Spitze beträgt 1792, 350 bis zum ersten Stock, 380 von da bis zum zweiten und 1062 von da bis zur Spitze. Bequemer ist die Benutzung der Aufzüge. Von diesen führen vier von der Terrainfohle bis zur ersten Etage: von hier übernehmen zwei Fahrstühle die Weiterbeförderung bis zur Fußbodenhöhe der zweiten Etage;
endlich führt von dort bis zur Platt- form der dritten Etage in zwei aufeinander folgen- den Etappen ein Fahrstuhl.
Jeder Fahrstuhl faßt 30 - 40 Perfonen. Das Gewicht des Turmes mit allen zugehörigen Teilen beträgt etwa 9 Mill. kx; das der Eifen- konstruktion allein 73000001^. Es kam vor allem darauf an, für eine fo kolossale Masse, deren Druck durch die vier durchbrochenen Eckpfeiler der untersten Pyramide auf den Baugrund übertragen wird, ein absolut festes Fundament zu schaffen. Man hat zu diesem Zweck zwei verschiedene Fun- dierungsarten in Anwendung gebracht, nämlich die trockne Methode für die beiden der Seine abge- wendeten Pfeiler, und die Methode der Preftluft- gründung für die beiden der Seine näher stehenden Pfeiler.
Die Grundflächen der aus bestem
Beton hergestellten Fundamenttlötze werden durch Qua- drate von 26 in Seitenlange gebildet,
sodaß der auf den Kicsboden übertragene Druck an keiner
Stelle 2 k^ per Quadratcentimeter überschreitet.
Die auf der Seinefeite liegenden
Klötze sind 14 in tief, die andern 9 in tief. Was die durch den
Sturm ver- urfachten Schwankungen
anbetrifft, fo übersteigen
diese selbst unter den ungünstigsten Verhältnissen niemals das Maximum von 10 bis 15 cui. Die
auf der
Plattform der dritten
Etage sich aufhaltenden
Personen haben von diesen Schwankungen bisher niemals etwas wahrgenommen.
Der
Bau des Eiffelturm dauerte vom bis Die Zahl der dazu uötigen Zeichnungen betrug 12000. Die
Gesamtkosten des
Turmes betraqen 6500000
Frs. Zu diesem Betrage hat der
Staat 1500000
Frs. beigesteuert,
die ^tadt
Paris hat das
Terrain
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