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Gdonnter, ein südlich vom Stamme Iuda bis zum Alanitischen Meerbusen wohnendes hebr. Volk. Die Stammsage leitet es von Jakobs älterm Bru- der Esau (s. d.) her.
Bei der Einwanderung in ihre Wohnsitze fanden sie dort die Horiter, d. h. Höhlenbewohner, vor, mit denen sie sich vereinigten.
Auch nomadische Völkerschaften, wie Amalekitcr, , scheinen sich ihnen vorübergehend angeschlossen zu > haben. Die Hauptbeschäftigungen des wilden und ! kriegerischen Volks waren Jagd, Viehzucht [* 2] und Hau- , del. Nur wenige Oasen gestatteten Acker- und Gartenbau.
Durch festen Zusammenschluß ihrer Stämme unter Königen waren die Eduard schon lange vor dem Volke Israel zu polit.
Selbständigkeit und Macht gelangt.
Verhängnisvoll wurde für ihre Entwicklung, daß sich unter David die Stämme, deren Heiligtum Hebron war, mit dem Stamme Iuda vereinigten.
David unterwarf sie, sobald er König über ganz Israel geworden war.
Schon unter Salomo fielen sie wieder ab.
Doch muß Sa- lomo, da er von Ezion Geber am Alanitischen Meer- busen aus Schiffahrt nach Ophir betrieb, wenigstens Teile ihres Landes wieder unterworfen haben.
Zur Zeit der Dynastie Omris sind sie Iuda zinspflichtig. Es gelang jedoch den judäischcn Königen nicht, ihr Land aus die Dauer festzuhalten.
Mit den übrigen palästinischen Völkern gerieten sie unter die Bot- mäßigkeit der Assyrer, später der Babylonier (Chal- däer).
Nebukadnezar halfen sie beim Kampfe gegen Iuda und beteiligten sich an der Ausplünderung des eroberten Jerusalems (586 v. Chr.).
Dazu nahmen sie während des Babylonischen Exils der Iudäcr die südl. Teile des Landes Iuda ein.
Doch, scheint es, haben sie diese auf Befehl des Cyrus räu- men müssen.
Zur Zeit der Makkabäer waren sie wieder im Besitze dieser Landschaften.
Von dem jüd. Fürsten und Hohenpriester Johannes Hyrkanus wurden sie besiegt, zurVeschneidung gezwungen, dem jüd. Staate einverleibt und unter Ißräfekten gestellt (um 126 v. Chr.).
Einer dieser Präfetten, der Idu- müer Antipater, wußte sich von Julius Cäfar die Prokuratur über ganz Iudäa (47 v. Chr.) und feinen Nachkommen, den Herodäern (f. Herodes der Große), die Herrschaft über Juden und Eduard zu verschaffen. -
Vgl. Buhl, Geschichte der Eduard (Programm, Lpz. 1893).
Gdonien, thraz. Landschaft an der Thasos gegenüber gelegenen Küste, zu beiden reiten des Ängitesflusses.
Seit König Philipp II., der sie er- oberte, gehörte sie zu Macedonien.
Gdre'at, s. Edre'i. öärsäon /frz., spr. -döng), Eiderdaune, Eidcr- daunenkisscn;^.v6F6t3.1(spr.weschetäl1),
s. ()cdi'0m^. Gdre'i (grch. Adraa), neben Astarot (s. d.) die Hauptstadt des amoritischen Königs Og von Basan (s. d.) im Ostjordanlande und soll scbon unter Moses von Israel erobert worden sein.
Inderchristi. Zeit war es ein Bischofssitz.
Unter dem Namen Der'är, Dor'ät oder Dor'ä, auch ed-Dera'a, Edre'ät, ist es heute die größte Stadt des Hauran mit 4-5000 Eduard auf dem Südrand des Wädi es- Zedy in fruchtbarer Umgebung gelegen, aber fehr schmutzig und staubig.
Die Neste aus dem Altertum liegen meist unter den jetzigen Häusern, noch tiefer die merkwürdigen, in den Felsen gehauenen unter- irdischen Gemächer und Gelasse, die teils als Maga- zine, teils als Wohnungen, namentlich in Kriegs- zeiten, gedient haben mögen. Gdremid, bei den Griechen A dramytti, Stadt im Sandsckat Valitesri des türk.-kleinasiat. Wilajet Vrockhans' Konversations-Lexikon. l Aust.. V. Khodawendikjar, etwa 5 km landeinwärts von dem innersten Winkel [* 3] des nach ihr benannten Golfs ent- fernt, am Fuße des quellen- und erzreichen Atkajassi- Dagh, in einer schmalen, fruchtbaren Ebene gelegen, hat 4000 meist Mohammed. Eduard. Die der Stadt zu- gewendeten Hänge des Ida sind jetzt abgeholzt und kahl, deshalb hat die frühere Hauptbeschäftigung der Einwohner, der Holzhandel, stetig abgenommen.
Neuerdings belebte sich der Verkehr wieder infolge der im Dez. 1882 erteilten Konzession zur Ausbcn- tung der auf der Edremider Seite im Idagebirge ge- legenen Eisengruben. - Im Altertum war Adra- myttium, das aber nicht an Stelle dcs heutigen Eduard, sondern unweit von Kemer am Meere lag, ein blühender Handels- und Hafenplatz, namentlich seit den Zeiten des Pergamenischen Reichs, von dem sich indes hier nicht die geringsten Reste erhalten haben. Nach dem Ausbruche des griech. Freiheitskrieges machte in dem Golf von Eduard ein griech. Brander den ersten glücklichen Versuch, ein türk. Kriegsschiff in die Luft zu sprengen. Gdreneh, türk. Stadt, s. Adrianopel.
EdrM, El-, arab. Geograph, s. Idrisi. ssiden. Gdrisiden, arab. Dynastie in Marokko, [* 4] s. Idri- Eduard derÄltere, angelsächsischerKönig (901-925), Sohn Alfreds, dehnte die vom Vater er- erbte Herrfchaft überWessex und den Südwesten von Mercia über den dänisch gebliebenen Teil des letz- tcrn, vorübergehend auch über Northumbrien aus. Eduard der Märtyrer, angelsächsischer König (975-978), folgte zwölfjährig seinem Vater Edgar, wurde aber schon 978 von einer feindlichen Partei seiner Großen ermordet.
Sein Leichnam wurde anfangs ohne Feierlichkeit in ungcwcihtem Grund beerdigt, fpäter mit großem Pomp auf Dun- stans Veranlassung in Shaftesbury beigesetzt, wo mehrere Wunder, die an seinem Grabe gescheben sein sollten, ihm seinen Beinamen eintrugen.
Mit seinem Tode verlor Dunstan seinen Einfluß auf die Negierung dcs Landes. Eduard der Vekenner, angelsächsischer König (1042 - 66), der Sohn Ethelreds des Unbe- ratenen, hatte während der Däncnherrschaft als Flüchtling in der Normandie gelebt und wurde nach dem ruhmlosen Ausgang Harolds und Harthaknuts, der Söhne Knuts d. Gr., auf den Thron [* 5] feiner Väter zurückgerufen.
Als letzter König aus fächs.
Stamm erscheint er in der Überlieferung verklärt als weiser Gesetzgeber und einfach-frommer Mann, und nur diesem Umstand ist es zuzuschreiben, daß die spä- tere, nach den Einrichtungen dcs Angelsachsenrcichs zurückverlangende Zeit nach den «Gesetzen Eduard des Vekcnners» regiert zu werden forderte. Eduard war in Wirtlichkeit ein mönchifch gesinnter Schwächling, durchaus nicht national fühlend, sondern beherrscht von fremdländischen Günstlingen, die er aus seinem Zufluchtslandc, dcr Normandic, mit nach England gebracht hatte.
Das Land regierte für ihn Gras Godwin (s. d.), der hauptsächlich dem eigenen Ehr- geiz und der Erhöhung seines Hauses diente, wie cr auch seine Tochter dem König zu vermählen wußte.
Nach Godwins Tode (1053) nahm sein Sohn Harold seine Stelle ein und beherrschte König und Reich. Anfang Jan. 1060 starb Eduard. Von ihm stammt der erste erweiternde Ausbau der Venedig [* 6] tinerabtci von Westminster.
Auch sonst zeigte cr sich der Kirche eifrig ergeben, erhielt zum Lohn da- für seinen Beinamen und wurde 1161 heilig ge- sprochen.
Aus die seine Person umgebende Legende 46 ¶