forlaufend
683
eine große Menge linsenförmiger, schwarzer, haut- , räudiger Samen. Viele ihrer Aste boren auf zu tletteru, weun sie eine gewisse Höhe erlaugt haben, uud gereichen dann der gauzeu prächtigen Erschei- nung noch zur besondern Zierde. Die schönrede, eignet sich zur Bekleidung von Wänden, wenn man sie in Küdelu hält, in einem frostsichern Raume j überwintert und im Frühjahr mit dem Gefäß [* 2] in das Gcgonln, s. Coca'in. ^Land setzt. ! Echallens (spr. eschalläng). 1) Bezirk im, sckweiz. Kanton Waadt, [* 3] hat 127,8 ykm, (1888) ' 8724 Echeveria, darunter 2386 Katholiken, in 28 Gemein- den. Er liegt auf der nördl. Abdachung des Iorat und hat ein ziemlich rauhes Klima, [* 4] jedoch frucht- baren Ackerboden und viele Walduugen. Viehzucht, [* 5] > Ackerbau und Holzhandel sind Haupterwerbsquellen. - 2) Echeveria, deutsch Tscherlitz, Hauptstadt des Be- zirks Echeveria, 14 km nördlich von Lausanue, in 621 m Höhe, am Talent, der vom Mont-Iorat der Orbe und mit dieser dem Neueuburgersee zustießt, an der schmalspurigen Bahn Lausanne-Echeveria-Bercher 124 km), hat (1888) 1089 Echeveria, darunter 452 Katholiken, Post, Telegraph, [* 6] Fernsprecheinrichtung; je eine cvang. und t'ath.
Kirche, ein altes Schloß, einst Residenz der ! freiburg-bernischen Landvögte von Tscherlitz, jetzt ! Knabenerziehuugsanstalt; ferner bedeuteude Korn-, Vieh- und Jahrmärkte. ^olian^o (frz., fpr. eschängsch), Tausch, Wechsel; eck angieren, auswechseln, tauschen. 2ok2.nti11on (frz., fpr. eschangtljöng), Probe. Nok2.zl9a.Hs (frz., fpr. eschappahd), in der Gra- vierkunst ein durch Ausgleiten des Grabstichels! veranlaßter Fehler; dann überhaupt Flüchtigkeits- < fehler, Versehen; 6c1iHppHt"ii6 lspr. eschappatoahr), ! Ausflucht. ^Hemmung, s. Hemmung. ! Gchappement (frz., spr. eschapp'mang), Nhr- Echappieren (frz., spr. eschap-), entwischen.
Lo^arpo (frz., fpr. eschärp), Schärpe, Feld- binde; in der Fechtkunst: [* 7] Querhieb; 6n kcdarpL (spr. anneschärp) beschießen, echarpieren, eine ! Truppenstellung oder Festungsfront schräg unter spitzem Winkel [* 8] beschielen. Gcharpieren, s. ^cli^i-iiL. ! Echauffement(frz.,fpr.eschof'mäng), Erhitzung- echauffieren, erhitzen, in Zorn versetzen. Nokeanov (frz., spr. escheängß), Verfallzeit eines ^ Wechsels. Nokeo(frz.,fpr.efche'ck), Schach: 6u 6CQ6c(spr. anneschöck) halten, den Feind so beschäftigen, daß er verhindert wird, anderswo einzugreifen;
einen Echec erleiden, eine Niederlage erleiden. Gchegaray (fpr. etfchegaräi), Don Jose', span. Schriftsteller, geb. 1835 zu Madrid, [* 9] ist seit 1858 Professor der Mathematik und Physik an der haupt- städtischen Ingenieur-Fachschule und hat eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten veröffentlicht, die ihm 1866 Sitz und Stimme in der i^eal ^ äe cisneikg verschafften. Als dramat. Schriftsteller trat Echeveria 1874 auf mit dem Schaufpiel «I^a 68po8^ änl vsnssNäoi-» (deutfch von Fastenrath: «Die Frau des Rächers», Wien [* 10] 1883),
das einen durchschlagcn- den Erfolg erzielte, dank der mächtig ergreifenden Handlung, der kräftigen Charaktere und der edlen lebendigen Sprache. Es folgten u. a. 1875 «1^ ultimI. I10cli6» UNd «Nn 61 MNO 66 1^ 68PHä^», 1876 «0 locui-a 0 8^iiticlaä» (dcutfch von Sallis u. d. T. «Wahnsinnig», 3. Aufl., Verl. 1889),
1878 «Nu öl ^ilai- ^ 6u 1^ ci-u^», 1879 «I^u 61 L6Q0 äs 12. nni6rt6» (deutsch von Fastcnrath: «Im Schooß des Todes», Lpz. 1883) und"Nar 8in «ri11a8», 1880"I.a INU61't6 611 I08 1udi08", 1881 «N1 ßran (^Hi60w» (deutsch von Paul Lindau [* 11] als"Galeotto", 1887) und «IlI.i'Äiä0 ei^oiüiÄucio», 1882 «d! 6utr8(i03 äed6l63», 1885 «Viäa aleFlk ^ nni6i't6 ti-i8t6» (deutsch von Fastenrath u. d. T. «Lustiges Leben, trauriger Tod», Halle [* 12] 1892),
1887 «V03 l^Htiiz- IN08», 1890 " ^laNHNtial I'igicl08», 1891 «8i6mpr6 6U riäiculo», «1^1 präloZo ä6 un äramH», «ÜQ ei'itico incipi6iit6», ^892 «^1 In.jo (I6O0N »^1 P0ä6l ä6 III iinp0t6ncill). Von seinen «Odr^8 (1i'Hinä.ticH8 6800^iä^8» erschienen bisher 2 Bände (1884-85). Gestalten und Handlung bei Echeveria ent- wickeln sich in schärfster psychol. Berechnung, sind jedoch unwahr, da Natur und Leben sich nicht auf lnathem. Gleichuugen reduzieren lassen. Die Ver- bindung eines starken Verstandes mit außerordent- licher Einbildungskraft machen feine Dramen zu einer der bemerkenswertesten Erscheinuugen der neuern Litteratur. -
Vgl. Zacher, Don Jose' Echeveria (Berl. 1892).
Nokeiis (srz., spr. eschell), Leiter, Tonleiter, Skala; der eingeteilte, das Verhältnis zur wirk- lichen Größe anzeigende Maßstab [* 13] bei Kartenzeich- nungen u. s. w.; in der Mehrzahl soviel wie Stapel- plätze, Seestädte, besonders in der Levante. Gchelles, Les (spr. läseschell), Hauptort des Kautons Echeveria (161,88 hkin, 11 Gemeinden, 6846 Echeveria) im Arrondissement Chambe'ry des franz. Depart. Savoie, in 380 in Höhe am rechten Ufer des Rhöne- zuflusses Guiers-vif, der sich 1 Km unterhalb Echeveria mit dem Guiers-mort verbindet, in einem tiefen, von den Bergen [* 14] der Grande-Chartrcuse, den südlichsten Ausläufern der Deut-du-Chat (Mont-Grelle 1426 m) und den waldigen Höhcnzügcn des Grand- Cossert umschlossenen Thalkessel, hat (1891) 603, als Gemeinde 748 Echeveria, Post, Telegraph, Leinenfabrika- tion und Marmorbrüche.
Herzog Karl Emanuel von Savoyen ließ hier zur Vermeidung des alten Fels- steiges L'Echaillon 30 m tief und in einer Länge von 2 km eine Straße durch die Felfen anlegen, die aber außer Gebrauch kam, feitdem die Napoleonische Straße, 1815 von der piemont. Regierung vollen- det, die Felsmauer nnt dem 308 m langen, 8 m breiten und ebenso hohen Tunnel [* 15] La Grotte (517 m) durchsetzt. Die strategische Bedeutung ist seit Er- öffnung der Mont-Cenis-Vahn vorüber. Echelons (frz., spr. esch'löng), s. Staffeln. - Echelon-Attacke, f. Attacke.
Hokensis, Fisch, s. Schiffshalter. [* 16] Nokbvsria. DO., Pstanzengattung aus der Fa- milie der Crafsulaceen (s. d.). Viele ihrer größten- teils in Meriko einheimischen Arten liefern in ibren zierlichen, lebhaft gefärbten, traubig stehenden Blu- men einen Beitrag zum winterlichen ^tubenflor, wäbrcnd andere wegen der Eleganz ihrer fleischigen Blattrosetten zur Bildung von regclnläßigenTeppich- beeten geeignet sind. Alle aber erfordern Überwin- terung bei einer Temperatur von - 5 bis 8" 15. bei sehr mäßiger Bewässerung. ^. r6w8g. ^?',M. ist ein schöner Wintcrblüher mit gclblichroten Blumen, U. 86cnnäÄ H^/ce,' nebst var. Filincg., mit grau- grüuen, eine kleine Rosette bildenden Blättern, und ^. m6tll.IIicH M mit großen breiten, braunroten Blättern und mehrere andere Arten werden als Teppichpflanzen verwendet und durch Abnehmen der Seitenfprosse und Stecklinge, wozu man auch Blätter verwenden kann, vermehrt. ¶