und die darin besteht, daß die neben den permanenten
Magneten angewandten und wie oben angegeben vom
Strom der
Maschine
[* 2] selbst
erregten
Elektromagnete entfernt und durch permanente
Magnete ersetzt sind, während doch gerade die permanenten
Magnete zu
entfernen waren, oder vielmehr nachgewiesen werden mußte, daß ihre Entfernung unbeschadet der guten Wirkung
zulässig wäre, wenn der ja ohne Zweifel ebenso wie früher bei Sinsteden und später bei Wilde vorhandene
Keim zur Dynamomaschine
sich zu dieser selbst entwickeln sollte. Daraus geht deutlich hervor, daß Hjorth nicht erkannt hatte, was er gefunden.
Mit viel mehr
Recht könnte man die Gebrüder Barley als die ersten Entdecker nennen, deren vorzügliche,
das Princip klar darlegende Patentbeschreibung vom datiert. Aber einmal hat auch
Siemens schon 1866 und zwar bereits
im Anfang Dezember in engerm
Kreise
[* 3] seine Entdeckung gezeigt (legte er doch im Januar der
Akademie die fertige
Maschine vor)
und dann haben die Barley wohl auch die Wichtigkeit und die industrielle Bedeutung ihrer Entdeckung nicht
so klar erkannt wie
Siemens, der diese gleich hervorhob; sonst würden sie wohl ihren
Vorsprung vor
Siemens, dessen
Patent vom datiert,
nicht unausgenutzt gelassen haben.
Und endlich rührt
die erste wirkliche Veröffentlichung des Princips in der That
von
Siemens her, denn das
Patent, das zudem als eine Veröffentlichung zur Wahrung der Priorität einer wissenschaftlichen
Entdeckung nicht wohl angesehen werden kann, wurde erst nach der Veröffentlichung von
Siemens bekannt.
Nach allgemeinem Gebrauch muß demnach unter allen Umständen
Siemens als der Entdecker des Dynamometer
[* 4] bezeichnet werden, wenn es
auch nahezu gleichzeitig noch von andern ausgesprochen worden ist.
bei den Alten insbesondere ein mit Herrschergewalt Begabter, der aber nicht bedeutend
genug war, um den Königstitel erhalten zu können. Der davon hergeleitete
AusdruckDynastie bedeutet Herrschaft, dann aber
vorzugsweise eine Herrscherfamilie, eine Reihe von Herrschern aus einem und demselben Geschlecht. Im
mittelalterlichen
DeutschenReiche waren Dynasten die «Edeln Herren» (liberi barones, viri egregiae
libertatis), welche die unmittelbare
Freiheit unter dem
Reiche für sich und ihre Besitzungen sowie die Reichsstandschaft behauptet,
aber nicht gleich den Fürsten und andern erblichen Grafschaftsinhabern die Landeshoheit, d. h.
alle Regierungsrechte
an desKaisers Statt innerhalb eines geschlossenen
Territoriums, erlangt hatten. Seit
dem 15. Jahrh., wo die
Prädikate «Herr» und
«Freiherr» an
Personen des niedern
Adels, welche weder Landeshoheit noch Reichsstandschaft
befaßen, als bloßer
Titel vergeben wurden, nahmen die alten Dynast den gräfl.
Titel an, und es fiel sonach die bis dahin zwischen
den hochadligen Fürsten und
Grafen einerseits und dem niedern
Adel andererseits bestehende Mittelstufe
der Herren oder Dynast weg.
die Krafteinheit nach absolutem
Maß (s.
Maß und Gewicht im absoluten
Sinne), i. die Kraft,
[* 6] die einer Grammmasse
einen Geschwindigkeitszuwachs von 1 cm in der Sekunde erteilt.
Ein Grammgewicht übt, weil es durch die
Schwere 981 cm
Geschwindigkeit in der Sekunde erlangt, einen Druck von 981 Dyne aus.
griech.
Vorsilbe, dem deutschen miß... entsprechend, bezeichnet im Gegensatz zu Eu... das Beschwerliche, Entstellte,
Fehlerhafte, Mißliche, Schlimme, Üble
u. dgl.
(spr. deisart oder dĭsahrt), Stadt an der
Küste der schott.
Grafschaft Fife, am Firth of Forth, hat (1891) 2659 E.,
guten
Hafen,
Schiffbau,
Kohlen- und Eisengruben.
der
Vater desTriptolemos und Eubuleus in Eleusis, der mit seiner Frau
Baubo die ihre Tochter
suchende Demeter
[* 7] aufgenommen haben sollte. Dysaules soll den Dienst der Demeter nach Phlius im
Peloponnes gebracht haben.
Sein
Name
bedeutet «der zweimal Furchende», bezieht sich also auf die
Bestellung des
Ackers.
(grch.), eigentlich eine üble, fehlerhafte Mischung; medizinisch der verderbte
üble Zustand der Säfte des menschlichen Körpers, wie er durch
Krankheiten, z. B.
Syphilis, Skorbut,
Gicht u. s. w., oder
durch fehlerhafte Diät herbeigeführt wird. Während die
Lehre
[* 8] von den Dyskrasie (den sog. Blutschärfen der
Volkssprache) in der ältern
Medizin eine große Rolle spielte, indem alle Erkrankungen des Körpers durch eine ursprünglich
vorhandene fehlerhafte Mischung des
Blutes entstehen sollten, hat man sich in der neuesten Zeit immer mehr davon überzeugt,
daß umgekehrt die meisten Dyskrasie lediglich die Folge gewisser primärer
Veränderungen der Gewebe
[* 9] und Organe
sind. Dieser Nachweis ist besonders von
Virchow in seiner
Cellularpathologie (s. d.) geführt worden.
Außer diesen Gewebsdyskrasien
hat man in neuerer Zeit auch die
Blutkrankheiten immer mehr beachtet und kennen gelernt. (S. auch
Blutkrankheit.)
(grch.), mit fehlerhafter Gedankenbildung einhergehende
Sprachstörung. ^[= im engern Sinne die Störungen des Vermögens, sich in Wort und Schrift korrekt zu äußern; ...]
(grch., «erschwerter
Monatsfluß») oder Menstrualkolik, diejenige
Störung der
Menstruation (s. d.), bei
der vor dem Eintritt der
Blutung, häufig auch während der
Dauer derselben, heftige krampfartige
Schmerzen, welche im Kreuze
beginnen und in den
Schoß und die Schenkel ausstrahlen, sowie mannigfache
Beschwerden, wieKopfschmerzen,
Herzklopfen,
Magenkrampf, Schwindel und
Ohrensausen, selbst
Ohnmachten vorhanden sind.
IhreUrsachen sind sehr verschieden und
können nur durch eine sorgfältige Untersuchung der innern Genitalien selbst ermittelt werden. Am häufigsten wird die Dysmenorrhöe durch
Verengerung oder Verschluß des Gebärmutterkanals infolge von fehlerhafter Lagerung,
Geschwülsten oder entzündlichen Zuständen
der
Gebärmutter
[* 10] (s.Gebärmutterkrankheiten) verursacht; in andern Fällen liegt kein örtliches
Leiden,
[* 11] sondern
Blutarmut und
Bleichsucht oder allgemeine Schwäche und Reizbarkeit zu
Grunde. Bisweilen wird bei der Dysmenorrhöe mit dem
Blute
unter heftigen
¶
mehr
wehenartigen Schmerzen eine sackartig geformte, zottige Haut
[* 13] ausgestoßen, die aus der teilweise abgestoßenen Gebärmutterschleimhaut
besteht (sog. häutige oder membranöse Dysmenorrhöe). Bei der Behandlung hängt aller
Erfolg von der nur durch eine genaue örtliche Untersuchung zu erlangenden gründlichen Kenntnis der die Dysmenorrhöe veranlassenden
Grundursache ab, weshalb eine verständige Kranke die fragliche ärztliche Untersuchung nicht verweigern
wird. Bei der auf mechan. Ursachen beruhenden Dysmenorrhöe kann selbstverständlich auch nur durch mechan.
Mittel (künstliche Erweiterung des verengten Mutterhalses, Aufrichtung der geknickten Gebärmutteru. dgl.) Abhilfe geschafft
werden, während bei entzündlichen Zuständen Blutentziehungen, kühlende und schwach abführende Mittel, kühlende Sitzbäder
und aufsteigende Douchen von Nutzen sind.
Liegen Blutarmut und Bleichsucht der Dysmenorrhöe zu Grunde, so müssen zunächst diese durch kräftige Diät, Eisenpräparate, regelmäßige
Bewegung und reine Luft gehoben werden. Frauen, die an D. leiden, sollen übrigens schon vor dem Eintritt der Menstruation anstrengende
Arbeiten und Gemütserregungen vermeiden, sich sorgfältig vor Erkältung in acht nehmen und am besten
einige Tage das Bett
[* 14] hüten; während der Schmerzanfälle selbst erweisen sich der Genuß eines warmen Theeaufgusses (Pfefferminz-,
Melissen- oder Lindenblütenthee) sowie das Auflegen von Wärmsteinen, feuchtwarmen Umschlägen oder gewärmten Tüchern auf
den Unterleib nützlich. Bei sehr heftigen Schmerzen sind das Opium und seine Präparate nicht zu entbehren. -