forlaufend
«L'Us-575
co^u6),
«äpiriäioii» (1839) und die Briefe aus Ita- lien l"I^6Nib3 ü'uu vo^a.F6ur", 1834). Um 1840 wird George Sand durch ihre Verbindung mit La- mennais und besonders mit P. Lcrour dazu ver- jührt, in ihren 3tomanen für focialpolit. Resorm- ideen Anhänger zu werben. Mit dein ^oniMZnon äu wnr clo ^raiico" (1840) beginnt der socialistische Feldzug. In demselben Geiste sind geschrieben «IIolacO» (1842),
" (1844), »1^6 meunier ^I'^u^idanlt" (1845),
«1^6 peciiö äe N. ^iiloino» (1847. Dagegen ist " c?0ii8ii6i0 » (1842-44) ten- denzfrei geblieben und vornehmlich ans den musika- lischen Anregungen, die ihr das intime Verhältnis mit Chopin gewährte, mit dem sie 1838-39 den Winter in Mallorca zubrachte, hervorgegangen. Die Fortsetzung dieses Romans «1^ Ooint688o äo Knän^taät» (1843-45) läuft wieder in mystischen Socialismus aus. Eine Abwendung von der Ten- denzschriftstellerei vermitteln " ^6V6i-in()» (1846), «I^ierexia I^oi-iiini» (1847),
«1^6 ?ie0iniii0» (1848) und die idealisierenden, aber kostlich naiven Vauern- geschichten aus Verry «I^l». mai'6 an äiadw" (1846), «IHn^l)'i8 16 ^Hinpi» (1846-48). Die Februar- revolution riß auch Dudley mit fort; sie schrieb im Dienste [* 2] dcr provisorischen Negierung (in den «Luilo til13 6ll Niüi8t6I6 liL 1'iut6I-j6Iir» UNd «1^6tti'68 ll.I1 pnu^ie») und begründete das demokratische Wochen- blatt «I^a ll!ll.u86 äu ?6up1e». Aber nach den blu- tigen Iunitagen zog sie sich zurück, um in Nohant ihre Ruhe wiederzufinden, deren erste Frucht die prächtige Dorfgeschichte «I^a. Mit6 I^äetle» (1850) war.
Mit Eifer bestrebte sie sich in dieser Epoche, auch auf der Bühne festen Fuß zu fassen, indem sie ihren Roman «1^1^013 1o Oliampi» (1849) drama- tisierte, in " (^kuäi6» (1851) ein vortreffliches Ge- mälde ländlicher Sitte ihrer Heimat schuf und in «1.6 MÄria^e ä6 Victoria» [* 3] (1851) mit Sedaines «I'1ii1l)80p^6 8a,n8 1o 8av0ir» wetteiferte und noch andere Stücke verfaßte. Außerdem fchrieb sie noch gegen 40 Romane, unter denen einige ihre reifsten Schöpfungen sind, die, wie «»lean äo Ia I^oclie" ^1^60) und «1^6 Narciß äe ViU6ui6i» (1861; dra- matisiert 1364),
den geistigen Reichtum ihrer Er- findungs- und Darstellungsgabe glänzend bewäh- ren. Es seiell noch genannt: «NNe 6t I^ui» (1859), eine Erzählung von biogr. Interesse, worin Dudley ihre Iugendbeziehungen zu A. de Musjet in wenig zarter Weise behandelte und dessen Bruder Paul zu der verletzenden Antwort «I^ui 6t N16» veranlaßte; «H1aä6inoi3s1i6 la. Huintini6» (1863),
eine Antwort auf Feuillcts «Hi8t0ir6 ä6 8id)»1i6)),
«I^ura» (1865), «1.9. C0lll688i0I1 ä'l1Q6^6UN6 Ü116» (1865),
«?i6rl6 (1873) u. a. 1854 hatte Dudley im Feuilleton der «Ii'6886» ihre Memoiren veröffentlicht u. d. T. «Hi8toii-6 ä6 ma. vi6» (deutsch von Glümer, 12 Bde., Lpz. 1854 -56). Später stellte sie ihre Erlebnisse in «Impi-68- 8I0N8 et 80uv6uii-8» (Par. 1873) dar. Nach dem Staatsstreich 1851 lebte sie auf ihrem Schlosse zu Nohant, wo sie auch starb und 10. Juni beerdigt ward. 1877 wurde ihr eine vom Bildhauer Clösinger gefertigte Statue im Foyer des 11io5ti-6 t'!-au^i3 zu Paris [* 4] aufgestellt.
Eine Gesamtaus- gabe ihrer Werke erschien 1862-83 zu Paris in 96, mit Nachträgen in 109 Bänden; dieselbe enthält auch ihre Korrespondenz aus den I. 1812-76. George Sand wird mit Recht nicht bloß zu den großen Nomandichtern gezählt, sondern auch zu den vervorragendsten Meistern der franz. Sprache. [* 5] Phan- tasie, Lebendigkeit der Erzählung, unübertrefflicher Reiz der Beschreibung, das wunderbare Talent, alles, was sie mit ihrer Feder berührt, zu verwan- deln, zu verschönern und zu idealisieren, alles dies verbindet sich in ihren Schriften mit dem Ton war- mer Empfindnng und leidenschaftlicher Beredsam- keit, die in rasch dahinströmender, aber klarer Sprache ihren wohlthuenden Ausdruck findet.-Vgl.Katscher, George Sand (in «Unserer Zeit», Jahrg. 1876, 2. Hälfte); Mirecourt, 66orF6 8anä (eine Skizze als Beigabe zu ihrer «1Ii8toii-6 ä6 ina vi's», 1sb.5)' Haussonville, ^601-56 8Nnä (Par. 1878); Caro, 6601-36 3aQä (ebd. 1888). Ihr Sohn, Maurice Dudley, geb. 1825 zu Paris, gest. in Nohant, ebenfalls Schrift- steller unter dem Pseudonym Maurice Sand, hat unter anderm ein interessantes Buch über die Charakterrollen der ital. Komödie, «Na^uos el 1)0uif0N3» (2 Bde., Par. 1860),
geschrieben. Ein anderes Werk «1.686iid68 i-ii8tihu68» (ebd. 1858), eine Sammlung franz. Volksmärchen, ist eine ge- meinschaftliche Arbeit von ihm und feiner Mutter. Seine Gattin ist die Tochter des berühmten Kupfer- stechers Calamatta. Dudey, eine Art des Dudelsackes (s. d.). Dudik, Beda Franz, Geschichtschreiber, geb. in Kojetein bei Krcmsier, besuchte dic philos. Lehranstalt in Brunn und die Franzens-Uni- versität in Olmütz, [* 6] trat 1836 in den Orden [* 7] der Bene- diktiner zu Raigern und empfing 1840 die Priester- weihe. 1851 unternahm er eine Reise nach Schweden [* 8] und 1852 eine zweite nach Rom, [* 9] deren Resultate er in den «Forschungen in Schweden für Mährens Ge- schichte» (Brunn 1852) und dem «It6r lioniÄnuin» (Wien [* 10] 1855) niederlegte. Dudley habilitierte sich 1855 als Privatdocent für histor.
Quellenstudium an der Uni- versität Wien und ward 1859 zum Landeshistorio- graphen für Mähren [* 11] ernannt. 1853-59 war er mit Anlegung eines Centralarchivs des Deutschen Nitter- ordcns in Wien beschäftigt. Zu archivalischen Zwecken bereiste er 1870 Frankreich, Belgien [* 12] und Holland, 1874 und später mehrere Male Rußland. Er starb in Brunn. Sein Hauptwerk ist die «Allgemeine Geschichte Mährens» (Bd. 1 - 10, Brunn 1860-82),
wovon 3 Bde. (8-10, Kultur- geschichte der Przcmysliden-Zeit) auch in czech. Sprache erschienen sind. Ferner schrieb er «Ge- schichte des Venediktinerstifts Raigern» (2 Bde., Brunn 1849; Wien 1868),
«Mährens Geschichts- quellen» (Brunn 1850),
«Des Herzogtums Trop- pau ehemalige Stellung zur Markgraffchaft Mäh- ren» (Wien 1857),
«Des hohen Deutschen Ordens Münzsammlung in Wien» (Prachtausgabe mit 32 Kupfertafeln, ebd. 1858),
«Waldstein» (ebd. 1858),
«Kleinodien des hohen Deutschen Ritter- ordens in Wien» (Prachtwerk in Groß-Imperial mit 60 Photographien, ebd. 1866),
«Geschichtliche Entwickelung der Vuchdruckerkunst in Mähren 1486 -1621» (Brunn 1879),
«Schweden in Böhmen und Mähren 1640-50» (Wien 1879),
«Preußen [* 13] in Mähren 1742» (ebd. 1869). Dudka, Blasinstrument, s. Duda. Dndley (spr. döddll), Parlamentsborough und Municipalstadt in der engl. Grafschast Worcester, 13 km im WNW. von Birmingham, [* 14] hat (1891) 45 740 E., Ruinen einer 1161 gestifteten Priorei, eine Kirche mit Denkmälern und Glasmalereien, weit ausgedehnte Eisen- (besonders Nägel, [* 15] Schraub- stöcke und Ambosse) und Glasfabriken. In der ¶