forlaufend
wan-547
derte nach dem südl. Argolis, wo sie namentlich Her- mione und Asine innehatten. Aus Asine durch die Argiver vertrieben, erhielten sie von den Spartanern Wohnsitze unweit des Vorgebirges Akritas in Mes- senien und gründeten dort ein neues Asine. Dr^opkiÄas, Peitschenschlangen, eine Fa- milie der harmlosen Schlangen [* 2] (s. iiniocua.) mit sehr schlankem, gestrecktem Körper, langem spindel- förmigem Kopfe, verlängerter, oft mit hornartigem Anhang versehener Schnauze.
Die 5 Gattungen und 15 Arten leben in tropischen Gegenden der Alten und Neuen Welt und klettern nachts schlingend auf Bäume und Sträucher. vr^opitksons ^ontkln! I^-t., eine urwelt- liche Affenform, welche sowohl in dem Gebih (s.nach- stehende [* 1] Figur, welche die Unterzähne des v. I"'. darstellt), als namentlich in Extremitätenknochen menschenähnlicher war, als es alle jetzt lebenden bisher bekannten anthropoiden Asfenformen sind. Daher haben unter sämtlichen bisherigen Fossil- funden die Reste von 1). ^. nächst den fossilen Schädeln von Spy u. s. w., die von niederern als die gegenwärtig lebenden Menschenrassen [* 3] stammen, weitaus das größte Interesse erregt, da man durch ihre Kenntnis der Lösung der Frage von der Her- funft und Abstammung des Menschengeschlechts wesentlich näher gerückt war.
Reste von I). ^. sind auch in Deutschland [* 4] im Tertiär von Eppelsheim bei Mainz [* 5] gefunden worden. vr^ospixa. oa.NÄ'i'iÄ., s. Canarienvogel. Drypatz, s. Dreipaß. [* 6] V. 5., auf Rezepten Abkürzung für v6wr, 3iFQ6- wr, i. man gebe, bezeichne; in der Musik für val 86FU0 (s. ^.1 86ZQ0). s^moren). Dsaudsi, Hauptort der Insel Mayotta (s. Co- V. 30., in England Abkürzung für vootoi- of 8ci6ue6 (Dottor der Naturwissenschaften). DfchabalPur(engl.IubbulporeoderIabal- pur).
1) Division in den Centralprovinzen des Indobritischen Reichs, im N. von den Agentschaften Bundelkhand und Bagalkhand, im O. von der Di- vision Tschatißgarh, im ^. von Narbada und im W. von der Agentschaft Vhopal begrenzt, hat 49 313 hkm, (1891) 2376510 E. (1881: 2201633 E., darunter 1655103 Hindu, 87060 Mohammedaner, 25014 Kabirpanthi, 30295 Dschain, 399559 nicht- arische Ureinwohner) und zerfällt in die 5 Distrikte Damo, Dschafna, Mandla, Sagar, Seoni. - 2) Der Distrikt Dschafna hat 10147 und (1881) 687233 E. - 3) Hauptstadt des Distrikts Dschafna und der Division Dschafna, unter 23^ 11' nördl. Br. und 79" 59' östl. L. von Greenwich, 444 m hoch, an einem felsigen Hügel auf dem rechten Ufer der Narbada, hat (1891) mit Gar- nison 84481 E., darunter 60964 Hindu, 19440 Mohammedaner, 2173 Christen, 1129 Dschain), ist wichtiger Knotenpunkt für die East-Indian- und Great-Indian-Peninsula-Eisenbahn und eine um- fangreiche, wohlgebaute, bedeutende Handelsstadt.
Die bedeutendsten Gewerbezweige sind Baumwoll- und Teppichwebereien. Die stark bevölkerte Um- gebung befindet sich in vortrefflichem Kulturzu- stande. In der Nähe sind mehrere kleine Seen und künstliche Teiche, die während der Regenzeit mächtig anschwellen und hierdurch der Stadt in militär. Hinsicht besondere Stärke [* 7] verleihen. In der Um- gcgcnd finden sich mächtige Lager [* 8] von fossilen Knochen [* 9] gigantischer Säugetiere. Dschabir ibnHajiän, arab. Gelehrter, s. Geber.
Dfchädfchpur (engl. Iajpore), Stadt in Ben- galen, Distrikt Katak der Division Orissa, unter 20° 51' nördl. Br. und 86" 23' östl. L. von Greenwich, am rechten Ufer der Vaitarni, berühmt als Haupt- quartier der Ciwapriester und eines der vier Wall- fahrtsgebiete, in das Orissa geteilt ist, hat (1882) 11233 E., darunter 10611 Hindu, 616 Mohamme- daner. Die Pilger, welche den heiligen Tempel [* 10] des Dschagannäth in Puri (s. d.) besuchen, passieren zum großen Teile Dschafna Dscha'far.
1) Dschafna (ibn Mohammed) el-Ssäoik (der Wahrhaftige), ein Nachkomme des Ali, der sechste in der Reihe der 12Imame der schi'itischen Moham- medaner, geb. 702, gest. 765. Er gilt als Haupt- repräsentant der auf Ali zurückgeführten geheimen Kenntnisse, und durch den Gleichlaut irregeleitet hat man mit seinem Namen auch die kabbalistische Wissenschaft des Dschafr in Verbindung gebracht, in welcher man ihm auch schriftstellerische Wirk- samkeit zuschreibt. Er wird als Vater der kab- balistischen PseudoWissenschaften des Mohammed.
Orients betrachtet, und eine große Anzahl von Schriften über Astrologie, [* 11] Wahrsagekunst, Glieder- zucken u. a. m. wurde in seinem Namen über- liefert. (S. auch Geber.) Seine Lebenszeit fällt mit dem Sturze der omajjadischen Dynastie zusammen, welcher aber nicht die Aliden, sondern die Abbäsiden zur Herrschaft brachte. Der Nachfolger des Dschafna in der Würde des Imam wäre dessen Sohn Isma'il gewesen, der aber zu Lebzeiten seines Vaters starb; die Nachfolge ging demnach nach dem Glauben der Majorität der Schi'iten auf den jungen Sohn D.s, Musa, über, während andere die Nachfolge im Ima- mat auf die Kinder des Isma'il forterben lassen und demnach Isma'iliten genannt werden. Auf dies Recht stützten die Fätimiden ihre Herrscheransprüche. Die Sosidynastie in Persien [* 12] (15. Jahrh.) leitet ihre Abstammung vom Imam Musa ibn Dschafna ab. - 2) Dschafna, Günstling des Harun al-Raschid, s. Varmakiden.
Dschafaran Inseln, s. Presidios. Dschafna oder Dschafnapatam (singhalesisch Ialpannan, engl. Iafnapatam, das Galiba des Ptolemäus), Stadt an der Südwestküste der Insel Dschafna, welche am Nordende der Insel Ceylon [* 13] an der Palkstraße liegt, von Ceylon nur durch eine sehr schmale, für Schiffahrt unbrauchbare, nicht selten wasserarme Meeresstraße getrennt. Einige andere, ebenfalls sehr kleine Inseln decken den Zugang von der Paltstraße aus, sind zugleich aber der Schiffahrt hinderlich. Die Stadt hat ein von den Portugiesen 35* ¶