Drücker,
soviel wie Klinke; [* 2]
auch der Schneidstempel der Lochmaschine [* 3] (s. d.);
ferner ein Arbeiter, der das Drücken (s. Blechbearbeitung, [* 4] Bd. 3, S. 106 a) ausführt.
soviel wie Klinke; [* 2]
auch der Schneidstempel der Lochmaschine [* 3] (s. d.);
ferner ein Arbeiter, der das Drücken (s. Blechbearbeitung, [* 4] Bd. 3, S. 106 a) ausführt.
Druckfarbe, s. Buchdruckfarbe. ^[= Die schwarze B. (Buchdruckerschwärze) besteht ausschließlich aus Ruß und Firnis und unterscheidet ...]
Signete, die bald nach Erfindung der Buchdruckerkunst aufkommenden, am Ende eines Druckes oder, was später vorwiegend der Fall ist, auf dem Titelblatt befindlichen Wappen [* 5] und figürlichen Darstellungen in Holzschnitt oder Metallstich, durch welche die Drucker-Verleger häufig einen Druck als ihr Werk kennzeichneten. Die Sitte knüpfte teils an die alten Handwerker- und Fabrikzeichen, teils an den Gebrauch bürgerlicher Wappen an. Das älteste Druckerzeichen findet sich bereits in dem ersten voll datierten Buche, dem Psalterium des Fust und Schöffer von 1457. (S. nebenstehende [* 1] Figur.)
Häufig sind die Anfangsbuchstaben des Druckers oder Verlegers dem Zeichen beigegeben, z. B. W. C. im D. des William Caxton, manchmal auch der volle Name. Auch waren Anspielungen auf den Namen des Druckers als Zeichen von Anfang an sehr gewöhnlich, z. B. ein Drache [* 6] in dem Wappen des Pet. Drach zu Speier, [* 7] zwei gekreuzte Sensen in dem des Joh. Sensenschmidt zu Nürnberg. [* 8] Der Druck- und Verlagsort giebt häufig Anlaß, das betreffende Städtewappen ganz oder zum Teil in das Druckerwappen aufzunehmen, z. B. das der Stadt Köln [* 9] in das des Joh. Koelhoff.
Unter den einfachern Zeichen sind Winkelhaken und Kreuze in verschiedenen Formen und mit allerhand Verzierungen am beliebtesten. Später kamen die symbolischen Druckerzeichen allgemein auf, in denen der Drucker oder Verleger die Idee, welche ihn bei seiner geschäftlichen Thätigkeit leitete, bildlich wiedergab (z. B. Anker, [* 10] Füllhorn, eine Fortuna, die Erdkugel) und oft durch eine entsprechende Inschrift erläuterte, z. B. eine Schlange [* 11] mit dem Zusatz «Prudentia». Motti von bekannten Druckern sind z. B. Non solus (B. und A. Elzevier), Aletheia pandamátor (J. Commelin), Virtute duce, comite fortuna (Seb. Gryphius). Für die ältern Zeiten sind die Druckerzeichen ein wichtiges Hilfsmittel zur Bestimmung von Drucken ohne Ort und Drucker. - An neuern Werken über die Druckerzeichen, die zum Teil Nachbildungen von solchen enthalten, sind zu nennen: J. PH. Berjeau, Early Dutch, German and English printers' marks (Lond. 1866); L.-C. Silvestre, Marques typographiques (2 Bde., Par. 1867); Paul Delalain, Inventaire des marques d'imprimeurs et de libraires (ebd. 1886-88); P. Heichen, Die Drucker- und Verlegerzeichen der Gegenwart (Berl. 1892).
s. Festigkeit. [* 12]
die starkwandigen Glasflaschen, deren glatt abgeschliffener Hals mit einer Glasplatte bedeckt und mittels einer Schraubenvorrichtung luft- und dampfdicht verschlossen wird.
Dieselben dienen anstatt der Autoklaven (s. d.) zum Erhitzen von Flüssigkeiten, bei denen sich kein zu hoher Druck entwickelt.
s. Blechbearbeitung ^[= umfaßt alle bei der Herstellung von Gebrauchsgegenständen aus Blech (s. d.) vorkommenden und ...] (Bd. 3, S. 106 a).
Druckknopf,
[* 1] ein besonders bei Haustelegraphen benutzter einfacher
Apparat, mittels dessen ein elektrischer Stromweg
geschlossen oder unterbrochen werden kann. So kann z. B. in nachstehender Abbildung beim
Niederdrücken des Knopfes
m eine mit dem
Drahte x verbundene Kontaktfeder auf einen mit dem
Drahte a verbundenen
Kontakt herabgedrückt und so ein
Strom in ax nach einer
Elektrischen Klingel (s. d.) gesendet werden. Umgekehrt könnte auch
ein in ax vorhandener
Strom mittels des Druckknopf
unterbrochen werden, wenn beim Niederdrücken des Knopfes m die Feder vom Kontakt
entfernt würde. Wird durch das Niederdrücken des Knopfes m sein Stromweg unterbrochen und ein anderer
geschlossen, so gleicht der Druckknopf
in seiner Wirkung dem Morse-Taster. (S.
Elektrische Telegraphen.)
[* 13]
^[Fig.]
Druckknopf-
Telephon,
ein
Telephon, an welchem zugleich ein
Druckknopf (s. d.) angebracht ist, welcher beim Niederdrücken
des Knopfes die bisher in die Leitung eingeschalteten Rufapparate sowie die
Batterie oder den Induktor aus
ihr ausschaltet und dafür das
Telephon in die Leitung einschaltet, sodaß nun das Sprechen ermöglicht ist. Solche Druckknopf
-Telephon
lieferten
C. & E. Fein in
Stuttgart
[* 14] schon gegen Ende der siebziger Jahre. 1885 wurde das Druckknopf
-Telephon
in
Frankreich in verschiedenen Formen
und
Größen ausgeführt und angewendet. Das eine davon besaß eine birnenförmige Gestalt und der
Druckknopf
befand sich an der Seite der
Birne. Das in nachstehenden
[* 1]
Fig. 1-3 abgebildete Druckknopf
-Telephon
ist sehr handlich.
In
[* 1]
Fig. 1 steckt das Druckknopf-Telephon
in einem an die
Wand angeschraubten Gehäuse
[* 1]
(Fig. 3), in dem es mittels der vier seitlich
vorstehenden federn zangenartig festgehalten wird. Das Druckknopf-Telephon
allein ist in
[* 1]
Fig. 2 abgebildet,
zum
Teil im Schnitt; es steht dann noch eine Leitungsschnur mit dem Gehäuse in leitender
Verbindung. In
[* 1]
Fig. 2 sieht man links
den
Druckknopf vorstehen; hinter diesem liegt die Elektromagnetrolle des
Telephons, dahinter wieder die Sprechplatte und
endlich das Mundstück. Solange das
Telephon im Gehäuse steckt, drückt das Mundstück selbst auf einen in
[* 1]
Fig. 3 sichtbaren
Stift an der links liegenden Metallspange, hält diese von der darunter liegenden Metallbrücke entfernt und somit das
Telephon ausgeschaltet. Will man rufen, so drückt man auf den
Druckknopf; beim Herausnehmen des
Telephons
aus dem Gehäuse legt sich die Spange auf die
Brücke
[* 15] und schaltet selbstthätig das
Telephon ein.
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