mehr
Hanlich durch Sundalen und fällt bei Sundal ins Meer, in seinem untern Laufe Sundalselv genannt.
Seine Länge beträgt 110 km, sein Stromgebiet 2600 qkm. Die Thäler der Dresdner leiden viel durch Lawinen, Bergstürze und Erdschlipfe.
Hanlich durch Sundalen und fällt bei Sundal ins Meer, in seinem untern Laufe Sundalselv genannt.
Seine Länge beträgt 110 km, sein Stromgebiet 2600 qkm. Die Thäler der Dresdner leiden viel durch Lawinen, Bergstürze und Erdschlipfe.
Stadt im norweg. Amt Akershus, am östl. Ufer des Kristianiafjords, der hier einen engen Sund bildet, hat (1885) 2091 E. Der Zugang zum Innern des Fjords wird durch die auf dem Kaholmene angelegte Festung [* 2] Oskarsborg geschützt.
Dröbak, im Sommer ein beliebtes Seebad, hat einige Ausfuhr, namentlich von Eis. [* 3]
Gustav Theodor, Dichter und Schriftsteller, geb. in Dresden, [* 4] erhielt seine Gymnasialbildung zu Leipzig, [* 5] wo er 1847-60 die «Zeitung für die elegante Welt» leitete, 1848-50 auch das «Witz- und Karrikaturen-Magazin» herausgab. Hierauf siedelte er nach Dresden über, wo er bis 1872 Mitredacteur der «Dresdner Nachrichten», bis 1877 der «Dresdner Presse» [* 6] war und starb. D.s zahlreiche Schriften sind meist humoristisch, wie «Humoresken und Satiren» (Lpz. 1845),
«Amarillen und Bartnelken» (2 Bde., ebd. 1857),
«Kunterbunt» (Löbau [* 7] 1865),
«Humoristische Liedertafel» (Lpz. 1863),
«Bunte Glasuren» (Dresd. 1865),
«Komische Vorträge» (5. Aufl., Erfurt [* 8] 1892) u. a. Auch schrieb er einige Operntexte, Lustspiele, histor. Trauerspiele, Romane und Kinderschriften. Mit Marggraff gab er den «Hausschatz deutscher Humoristik» (2 Bde., Lpz. 1858-60) heraus, allein den «Humoristisch-musikalischen Kalender aus den J. 1852-54».
Karl Ludwig, Komponist, Bruder des folgenden, geb. zu Leipzig, Schüler von Weinlig, wurde 1826 Musiklehrer in München [* 9] und 1837 Kapellmeister der evang. Kirchen in Augsburg, [* 10] wo er starb. war hauptsächlich Kirchenkomponist.
Außer Messen, Requiems u. s. w. schrieb er die Oratorien: «Bonifacius», «Des Heilands letzte Stunden» und «Moses auf Sinai». -
Vgl. W. Riehl, Musikalische Charakterköpfe, Bd. 3: Zwei deutsche Kapellmeister (2. Aufl., Stuttg. 1881).
Mor. Wilh., Mathematiker und Philosoph, geb. zu Leipzig, widmete sich seit 1820 daselbst mathem. und philos. Studien, habilitierte sich 1824 in der philos. Fakultät, ward 1826 zum außerord. Professor der Philosophie, in demselben Jahre zum ord. Professor der Mathematik ernannt und erhielt 1842 dazu das Prädikat als ord. Professor der Philosophie, gab jedoch 1868 die Professur der Mathematik auf. Von Jugend auf gleichmäßig von Mathematik und Philosophie angezogen, strebte er, ohne beide Wissenschaften zu vermischen, die Mathematik mit philos.
Gründlichkeit aufzufassen und zu lehren und auf die Probleme der Philosophie den Geist mathem. Klarheit und Strenge zu übertragen. Diese Richtung, geweckt durch Lichtenbergs, genährt durch Kants Schriften, erhielt später ihre bestimmte Ausbildung durch das Studium der Werke Herbarts. Aus dieser Überzeugung gingen folgende Schriften hervor: «Beiträge zur Orientierung über Herbarts System der Philosophie» (Lpz. 1834),
«Neue Darstellung der Logik» (ebd. 1836; 5. Aufl., Hamb. 1887),
«Grundlehren der Religionsphilosophie» (Lpz. 1840),
«Empirische Psychologie» (ebd. 1842),
«Erste Grundlehren der mathem. Psychologie» (ebd. 1850),
«De philosophia scientiae naturali insita» (ebd. 1864),
«Die moralische Statistik und die menschliche Willensfreiheit» (ebd. 1867),
«über die Fortbildung der Philosophie durch Herbart» (ebd. 1876),
«Kants Dinge an sich und sein Erfahrungsbegriff» (Hamb. 1885),
mehrere akademische Programme und eine Reihe von Abhandlungen in Fichtes «Zeitschrift für Philosophie» und in Allihns «Zeitschrift für exakte Philosophie». Auf seine mathem. Thätigkeit beziehen sich: «Philologie und Mathematik als Gegenstände des Gymnasialunterrichts» (Lpz. 1832),
«Grundzüge der Lehre [* 11] von den höhern numerischen Gleichungen» (ebd. 1834), sowie größere und kleinere Abhandlungen in den Schriften der Königlich [* 12] Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften.
der zwischen den dän. Inseln Amager und Saltholm eingeengte Teil des Öresunds, der seiner Tiefe wegen von den meisten Schiffen dem breitern Flintrännan zwischen Saltholm und der schwed. Küste für die Fahrt durch den Sund vorgezogen wird.
Untiefen teilen gegen Norden [* 13] Drogden in eine östl. Rinne, Holländerdybet, und eine westliche, Kongedybet;
letztere bildet in ihrem innern Teile den Hafen Kopenhagens.
Drogheda
(spr. droggĕdĕ), Municipalstadt in den irischen
Grafschaften Louth und Meath, 38 km nördlich von Dublin,
[* 14] an dem schiffbaren, von einem 28 m hohen Eisenbahnviadukt überspannten
Boyne, 6 km von seiner durch
Fort Richmond verteidigten
Mündung in die Droghedabai
, sowie an dem in den Königskanal führenden Droghedakanal. Die Stadt liegt
größtenteils auf dem hohen linken Ufer, ist Sitz eines kath.
Bischofs, hat (1891) 11873 E., viele schöne Häuser, aber
ärmliche Vorstädte, 7
Kirchen, 3 Kapellen, 7 Klöster, Reste einer alten Stadtmauer, ein Gefängnis, ein
Theater,
[* 15] eine Leinwand-
und eine Kornhalle.
Die Industrie umfaßt drei Flachsgarnspinnereien, eine große Baumwollfabrik, Gerberei,
eine
Brauerei, Kornmühlen, Seifen- und Salzsiederei. Zum
Hafen, aus dem Seeschiffe von 500 t bis an die Quais gelangen können,
gehören (1888) 30 Schiffe
[* 16] von 4218 t, darunter 4
Dampfer, für die Ausfuhr von
Landesprodukten nach Liverpool
[* 17] und
Glasgow;
[* 18] es liefen ein 550 Schiffe mit 116 608 t. -
Zu D. wurde 1152 eine Kirchenversammlung gehalten. In der Nähe am
Boyne der 46 m
hohe Obelisk zum Andenken an den
Sieg Wilhelms III. über die
Truppen
Jakobs II. (1690). Am erstürmte Cromwell die
Stadt. -
Vgl. D’Alton, History of Drogheda
(2 Bde., 1844).
(frz.), Drogen, Droguerie- oder Apothekerwaren, diejenigen Waren, die ihre Anwendung in der Medizin und der Technik, oft in beiden zugleich, finden, namentlich die betreffenden Kräuter, Wurzeln, Rinden, Harze, Gummiarten, Gummiharze, Balsame und Chemikalien. In einem Teile Süddeutschlands nennt man dieselben Materialwaren, welcher Ausdruck anderwärts eine abweichende Bedeutung hat. Von der Droguenkunde handelt die Pharmakognosie. Der Droguen- oder Drogueriewarenhandel wird von den Droguisten als Groß- und Kleinhandel betrieben. Ersterer liefert der Natur der Sache nach seine Artikel hauptsächlich in die Hände der Apotheker und unterliegt hierbei keinen beschränkenden Bestimmungen. Der Kleinhandel mit Droguen, durch welchen sich das Publikum mit den bezüglichen Waren häufig wohlfeiler versorgen kann als aus den Apotheken, ist, soweit dieselben als Heilmittel in Betracht kommen, in Deutschland [* 19] beschränkenden gesetzlichen Bestimmungen ¶
unterworfen (Verordnung vom Die Hauptplätze für den Großhandel mit Droguen sind in Deutschland neben den Seestädten: Berlin, [* 21] Dresden (Gehe & Co.), Leipzig, Darmstadt, [* 22] Stuttgart [* 23] und Mannheim. [* 24] -
Vgl. Schwanert, Lehrbuch der pharmaceutischen Chemie (Braunschw. 1879 - 82);
Schmidt, Ausführliches Lehrbuch der pharmaceutischen Chemie (2. Aufl., 2 Bde., ebd. 1887 - 90);
Mercks Warenlexikon für Handel, Industrie und Gewerbe (4. Aufl., Lpz. 1890);
Buchheister, Handbuch der Droguistenpraris (3. Aufl., 2 Bde., Verl. 1893-94);
A. Meyer, Wissenschaftliche Droguenkunde (2 Bde., ebd. 1891-92);
Weidingers Warenlexikon der chem. Industrie und der Pharmacie (2. Aufl., Lpz. 1892);
Cracau, Der Droguist (2 Bde., Zittau [* 25] 1893 fg.).