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dem Rande der Platte folgend, ein- und aus- wärts, wie es der Form des abzudrehenden Arbeits- stücks entspricht.
Ebenso hat man Kugelsupporte zum Abdrehen von Kugelflächen;
Vorrichtungen zumPassigdrehen, bei denen das Werkzeug eben- falls auf einem ein- und auswärts gleitenden Schieber befestigt ist, u. s. w. Außer zum Drehen im eigentlichen, oben erläuter- ten Sinne kann man die Dreher auch zum Fräsen benutzen zeug mit der Drehbankspin^el in Umlauf seht und das Arbeitsstück auf dem Support befestigt;
man kann sich ihrer sodann zum Bohren und Ausbohren bedienen (s. Bohren, Cylinderbohrmaschine);
eine fernere wichtige Verwendung ist die Herstellung von Hohlkörpern aus Metallblechen durch Drücken (s. Vlechbearbeitung, Bd. 3, S. 106a), u. s. w. -
Vgl. Fr. Neumann, Handbuch der Metalldreherei Aufl. von Hartmanns Handbuch, Weim. 1882).
Drehbanksbett, Drehbankfpindel, s. Dreh- Drehbasse, f. Basse. ftank (S. 493 2.). Drehbogen, soviel wie Bohrrolle, s. Bohrer [* 2] (Bd. 3, S. 2381'). Drehbohrer, s. Bohrer (Bd. 3, S. 238d). Drehbrücken, bewegliche Brücken, bei denen sich das Vrückentragwerk um eine senkrechte Achse dreht, die zwischen den Endpunkten des beweg- lichen Teiles liegt.
Die Drehachse ist als Zapfen [* 3] ausgebildet und befindet sich gewöhnlich auf einem Pfeiler, Drehpfeiler;
auf diesem sind konzentrisch zweiflügelig, mit einem Drehfeld von 122 m) und die zu Brest (s. d., Bd. 3, S. 516 a). Drehen, die Bewegung eines Körpers um eine Ackse (s. Rotation). - Bei den Leibesübungen finden Drehungen häufig Anwendung;
geschehen sie in der ! Längenachsc, so ist es Umkehren links oder rechts, z in der Vreitenachse ist es Überdrehen vor- oder rückwärts, in der Ticfcnachse ist es Seitdrehen links oder rechts. Je nach den Durchmessern, Kreis- bogen, spricht man von ^, ^4, ^, ^4 und ganzer Drehung.
Drehungen in der Längcnachse nach einer und derselben Richtung heißen Walzdrehungen.
Diese liegen allen Rundtänzen zu Grunde, daher wird Tanzen auch Walzen genannt.
Drehungen vor-, rück- oder seitwärts immer nach einer Seite, wie beim Gerätturnen, heißen Wellen. [* 4]
Das Dreher einer Reihe um ihre Achse, welche an den Enden, in der Mitte oder auch außerhalb liegen kann, heißt Schwenken. ! Drehen, auch Drechseln oder Abdrehen, ! die Zerspanung einer oberflächlichen Schicht an ! einem Werkstück dadurch bewirken, daß demselben eine Drehbewegung mitgeteilt wird, während das ! Schneidwerkzeug, dcr Drehstahl (s. d.), eine Schie- ^ bungsbewegung empfängt (s. Drehbank). [* 5]
Auch be- zeichnet man mit Dreher denjenigen Teil des Spinn- prozesses, durch welchen ein lockeres Faserband ver- dichtet, gefestigt wird und der so entstandene Faden [* 6] ^ Rundung erhält (s. Spinnerei).
Ferner nennt man ! Dreher in der Thonwarenfabrikation [* 7] die Verarbeitung Brücke [* 8] über den Missouri bei Atchison. mit dem Zapfen Laufräder oder Rollen [* 9] angeordnet, die bei der Drebung das Gewicht des Tragwerks aufnehmen und in einem untern auf dem Pfeiler befindlichen und in einem obern am Tragwerk be- festigten Laufkranz laufen.
Die Dreher wurden seit dem Beginn des Eisenbahnbaues vielfack an Stelle der Zugbrücken (s. d.) angewendet.
Bei kleinen Anlagen erfolgt die Drehung durch Menschenkraft, jetzt meist durch hydraulische oder pneumat.
Apparate oder Zahnradmaschincn.
Die erste eiserne Drehbrücke entwarf der Engländer Walter (1804).
Von den größten Dreher sind zu erwähnen: die im Hafen von Neuyork [* 10] (mit einem Drehfeld von 149 iu), die eben- falls bei Neuyork befindliche Raritanbai-Drehbrücke Louis über den Mississippi (1873; mit einem Dreh- feld von 135,3 ni Länge), die über den Missouri zwi- schen St. Joseph und Atchison (f. vorstehende [* 1] Figur, des Thons zu runden Gegenständen mittels der Drehscheibe Dreher, mit Drehkrankheit (s. d.) behaftete Schafe. [* 11] - über den Dreher als Tanz s. Ländler. Dreher, Anton, österr.
Industrieller, geb. in Wien, [* 12] lernte als Vraubursche in Bayern [* 13] und England das Verfahren bei Herstellung der untergärigen Viere kennen, und verpflanzte es in die Heimat. 1836 übernahm er von seiner Mutter das alte Brauhaus zu Klein-Schwechat bei Wien, und erzeugte gleich während der ersten Campagne 14200 iii'Mer, das großen Beifall fand.
Die Brauerei wurde von Jahr zu Jahr größer und um- faßt 1892 ein Areal von 16,5 lia, wovon 6,3 ka überwölbt und größtenteils unterirdische Räume sind.
Der Betrieb erfolgt durch Dampf- und Wasser- kraft, mit über 1000 Arbeitern und 60 eigenen Eisenbabnwaggons für den Erport.
Während des ¶