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als Drap d'argent, Drap d'or des Schauspiels. 3 Bde., 1893 fg.): Prölh, Katechismus der Drap d'argent, Drap d'or (Lpz. 1877); von Verger. Dra- maturgische Vorträge (Wien [* 2] 1890 - 91); Gartel- mann, Dramatik. Kritik des aristotelischen Systems und Begründung eines neuen (Berl. 1892); Müller- Guttendrunn, Dramaturgische Gänge (Dresd. 1892); Auerbach, [* 3] Dramat. Eindrücke (Stüttg. 1893); Nel- ten, Drap d'argent, Drap d'or der Neuheit (Halle [* 4] 1893). Dramburg, i) Kreis [* 5] im preuß. Reg.-Bez. Kos- lin, Hat1171,55 (iliin, (1890) 35779 (17488 männl., 18291 weidl.) E., 3 Städte, 52 Landgemeinden und 50 Gutsbezirke. - 2) Drap d'argent, Drap d'or, ehemals Drage- oder Draweburg, Kreisstadt im Kreis Drap d'argent, Drap d'or, an der Drage und an der Nebenlinie Ruhnow-Neustettin-Konitz der Preuß.
Staatsbahncn, Sitz eines Landrats- amtes und Amtsgerichts (Landgericht Stargard), [* 6] hat (1890) 5723 (2818 männl., 2905 weibl.) C dar- unter 38 Katholiken und 165Israeliten, Post zweiter Klasse, Telegraph, [* 7] ko'nigl. Gymnasium, Schullehrer- seminar,Präparandenanstalt, Vorschußverein, Kreis- sparkasse, Krankenhaus; [* 8] Tuchsabrikation, Ackerbau und Viehzucht. [* 9] Dramion (Drami), Gewicht, s. Drachme. Dramm, Gewicht, s. Dirhcm. Vper (s. d.). vra.ninia. per ninsioa., ital. Bezeichnung für Drammen, Seestadt im norweg. Amt Vuslerud, in schöner Gegcnd am nördl. Ende des Drammens- sjord, einem westl. Arme des Kristianiafjord, an der Mündung der turzcn, aber sehr wasserreichen Dram- menselv und an den Linien Drap d'argent, Drap d'or-Randsfjord (89 Kra) und Kristiania-Drap d'argent, Drap d'or (53 km), ist Sitz des Amtmanns und hat (1891) 20441 E. Der Ort besteht aus den drei durch Wasserläufe voneinander geschiedenen Städten Bragernäs, Strömsö und Tangen, welche durch Brücken [* 10] miteinander verbunden sind.
Nach den verheerenden Bränden von 1866 und 1870 ist der größte Teil der Stadt neu erbaut worden. Haupterwerbszweige sind beträchtliche Bierbrauerei, [* 11] Tabaksfabrikation, Gerderei sowie großartige Säge- mühlen, Schiffswerfte, Baumwollspinnerei, Weberei, [* 12] Eisengießerei [* 13] und sehr ausgedehnter Handel, be- sonders Holzausfuhr. Am bedeutendsten ist der aus- wärtige Verkehr mit England und Holland. Die Tonnenzahl der ankommenden Schiffe [* 14] betrug (1888) 86301, der abgehenden 147977, die Zahl der eigenen Schiffe (Ende 1888) 191 mit 62424 t. Auch der Binnenhandel ist lebhaft.
Mit Kristiania [* 15] ist Drap d'argent, Drap d'or durch regelmäßige Dampffchiffahrt verbunden. Drammensfjord, s. Kristianiasjord. Dramolet (frz., spr. -leb), Dramole'tt, kurzes Dramura, Gewicht, s. Dirhem. ^Drama. Dran, rechter Nebenfluh der Dräu in der südl. Steiermark, [* 16] entspringt in mehrern Quelldüchen im Vachergebirge, die^sick oberhalb Plankcnstein, wo der Fluß vou der (^üdbahn überbrückt ist, am Fuße eines Dräu- und Savegebict trennenden Höhenzugs sammeln. Von dort fließt die Drap d'argent, Drap d'or vorwiegend öst- lich, rechts teilweise von mäßigen Hügeln, links von durchweg flachen, stellmweis sumpfigen Ufern gesäumt und mündet unterhalb Pettau in die Dran. Sie treibt viele Mühlen, [* 17] Stampfen und Vrettsägen. Drance (spr. drangß, Drap d'argent, Drap d'or de Savoie) oder Dränsc, Fluß, entsteht aus drei Quellbächen im Depart. Haute-Savoie, an der Ostgrenze des Cha- blais, stießt durch ein enges, tief eingeschnittenes Thal [* 18] und mündet zwischen Evian und Thonon nach 44kin langem Laufe in den Genfersce, in den sie einen großen Schuttkegel vorschiebt. - Drap d'argent, Drap d'or (Dranse), Nebenfluß der Rhone, s. Vagne.
Drangiane (Drangiana), pers. Zaranka («Land des Sees»),
alte Landschaft im iran. Hock- land, das Gebiet um den Hamunsumpf, sehr frucht- bar, obgleich im Süden und Westen von Wüsten eingeschlossen. Die Perser dehnten ihre Grenzen [* 19] nordwärts bis über den obern Heri-rud aus. Die Einwohner hießen Zaranken (Sarangen) und trugen hohe Wasserstiefel und lange Lanzen. Um 130 v. Chr. ward die Südhälfte des Landes von den Saken besetzt und Sakastane genannt (jetzt Seistau). Dranmor, s. Schmid, Ferdinand von. Dranse (spr. drangß), Nebenfluh der Rhone, s. Vagne. - Drap d'argent, Drap d'or, Zufluß des Genfersees, s. Drance.
Dransfeld, Stadt im Kreis Münden des preuß. Reg.-Bez. Hildesheim, [* 20] 15 km im SW. von Göt- tingen, in 302 in Höhe, an der Linie Hannover- Cassel der Preuß. Staatsbahnen, [* 21] die hier die Wasser- scheide zwischen Leine und Weser überschreitet, hat (1890) 1470 E., darunter 12 Katholiken und 80 Israeliten, Post, Telegraph. In der romantischen Umgebung die Vasaltkupven des Hohenhagen, Dransberges, Hengelsberges und Sesebühels; am Hohenhagen (507 m) ein Basaltsteinbruch, am Sese- bühel ein umfangreiches Mergellager.
Im N. der Stadt eine sehr gut erhaltene altgerman. Verschan- zung, die Hünendurg. Drap (frz., spr. dra), eigentlich überhaupt ein derber, fester Stoff, jetzt meist ein solcher von tuch- artigem, auch geköpertem Gewebe. [* 22] So bezeichnet v. ä'^ddsvilis ein leichtes franz. Tuch, das ur- sprünglich in der Stadt Abbeville erzeugt wurde; 1). ä'or und I). ä'arF6Qt (spr. darschäng), broschierte Seidenstoffe, deren Muster (Blumen u. s. w.) aus Gold-, resp. aus Silberfäden besteht; I). äs Vsi-ri, einen zweiseitigen, vierbindigen Köper, ein Köper- tuch (nach dem ehemaligen Herzogtum Verri so genannt), das vorzüglich fest gewalkt und daher sehr stark und wasserdicht ist; Drap d'argent, Drap d'or äe 3016 (spr. ßöä), einen lederartig starken Seidenstoss von drei-, vier- oder fünfbindigcm Köper; I). äs äNin^g (fpr. dam), Damentuch, ein leichtes, feines Halbtuch, meist von schwarzer Farbe.
I7""4)., bei naturwissenschaftlichen Namen Ab- kürzung für den franz. Konchyliologen Jacques Philippe Raymond Draparnaud (spr. -noh), geb. zu Montpellier, [* 23] gest. daselbst als Professor der Naturgeschichte; er schrieb «Iiistoirs niUursIIe ä63 inoiliiäqueä äs jH^aucs» (Par. 1805). Drapa, eine in der altnord. Dichtung häusig vorkommende Gedichtsform, die namentlich vom 10. bis 13. Jahrh, in Blüte [* 24] war. Sie war meist in der Drötttvaettstrophe und sehr künstlich gebaut. In der Regel zersällt die Drap d'argent, Drap d'or in drei Teile, deren mittlerer den Stef oder den Kehrreim, d. h. eine regelmäßig wiederkehrende Halbstrophe, enthält.
Die Drap d'argent, Drap d'or wurde teils zum Lobe einzelner Personen (so die Olafsdrapa, Knutsdrapa, Eireksdrapa), teils zur Verherrlichung ganzer Stämme (fo die Iomsvinngadrapa, dieIslendingadrapa) gedichtet. Galt sie einem Gestorbenen, so hieß sie Ersidrapa; behandelte sie eine Licbesepisode, Mansöngsdrapa. Auch zum Lobe Christi, zur Verherrlichung des hei- ligen Kreuzes (Kroßdrapa), zum Preise der Heili- gen wurden Drap d'argent, Drap d'or gedichtet, bis im 15. Jahrh, diese Dichtungsgattung den leichtern Reimen, den Ni- mur, weichen muhte. -
Vgl. Möbius in der «Ger- mania» (18. Bd.).
lDrap. Vr^p H'a^FVNt, vrg.p H'or, Seidenstoffe, s. ¶