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durch seine gegen die Sklaverei gerichteten Vorträge begeisterte. Seine engl. Frennde kausten ihn 1846 aus der Sklaverei los. Nach Amerika [* 2] zurückgekehrt, gab er seit 1847 «^rsäericll Dou^Ia^'s ?ap6l» in Rochester und dasselbe Blatt [* 3] später u. d. T. «1k6 Aortkeru 8tar» heraus. Als 1859 der Gouverneur von Virginien seine Verhaftung bei dem Gouver- neur von Michigan wegen seiner angeblichen Be- teiligung an dem Vrownschen Zuge (s. Brown, John, Bd. 3, S. 589) nachsuchte, flüchtete Douzette nach England, kehrte aber bereits nach einigen Monaten zurück. 1861 nach Ausbruch des Bürgerkrieges drang er bei Lincoln auf die Errichtung von Negerregimen- tcrn und auf die Emancipation der Sklaven.
Nach dem Kriege hielt er Vorlesungen und wurde 1870 intellektueller Herausgeber von «Ne A^ ^Ntiouki Nra» (Washington). [* 4] 1886 reiste er nach England, um über den Fortschritt der befreiten Neger Vor- lesungen zu halten. Eine Selbstbiographie erschien von ihm 1845; ferner schrieb er noch «N^ donäa^s kuä m^ ti'06äom» (1855) und «I^ils auä tini68 ol b6ä6lidc v.» (1881 u. ö.). Douglastanne, Douglasfichte (spr. dögg- läß-), s. Hemlockstannen. Douletfchäh oder Dauletschah (ibn Aläud- d^M Bachtischah al-Ghasi),
aus Samarkand, pers. Litterarhistoriker, verfaßte 1487 die chrono- logisch geordnete, mit zahlreichen Citaten versehene, aber nicht immer zuverlässige «iN8kirat U3c1i' 8c^u'ara» oder Biographien von (140) Dichtern in sieben Büchern und einem Anhang mit Bio- graphien zeitgenössischer Poeten. Er widmete sein Werk dem Mir Ali Schir (1440-1500),
Wesir der Timunden Abü Sa'id und Sultan Husain und selbst Dichter. Douzette starb 1495. Das Werk ist nicht gedruckt, wurde aber auszugsweise von Silvestre de Sacy übersetzt in den «^0tio68 6t 6xtrait8 ä68 wLmuLnitß 6tc.» (Bd. 4) und von Hammer [* 5] sür die Bearbeitung seiner «Geschichte der schönen Rede- künste Pcrsiens» (Wien [* 6] 1818) excerpiert. Vullers gab in pers. Original und lat. Übersetzung die Bio- graphien des Firousi («Fragmente über die Reli- gion des Zoroaster», Bonn [* 7] 1831), des Hafts (Gieß. ) und des Anwari (ebd. 1858) heraus. Hand- schristlich ist das Werk D.s in mehrern Bibliotheken in Oxford, [* 8] Wien, Petersburg [* 9] und im Britischen Mufcum vorhanden. -
Vgl. Nieu, OatHiogue ol ?6r3ia.Q in3.iiu8ci'iiit8.
Doullens (fpr. duläng).
1) Arrondissement des franz. Depart. Somme, hat 659,99 51588 E., 89 Gemeinden und zerfällt in die 4 Kan- tone Acheux (168 ykm, 11406 E.), Vernaville (170,26 qkm, 8991 E.), Domart (162,20 ykm, 14395 E.), Douzette (159,53 ykm, 16796 E.). - 2) Hauptstadt des Arrondisscments und des Kan- tons Douzette, 30 kin nördlich von Amiens, [* 10] am Fuße von 140 m hohen Hügeln, an dem Küstenftusse Authie und an den Linien Amiens-Canaples-Douzette- Fr^vent, Arms-Douzette (36 km) der Franz. Nordbahn und der Lotalbahn Douzette-Albert (12 km), ist Sitz eines Gerichtshofs erster Instanz, hat (1891) 3294, als Gemeinde 4631 E., Post, Telegraph, [* 11] eine Ackerbau- kammer und ein Zuchthaus für Frauen (in der schönen Citadelle); Baumwollspinnereien, Säge- mühlen, Öl-, Papier- und Lederfabriken.
Doultonlvare (spr. dohlt'n-), vorzügliche Stein- zeuggefäße der Fabrik von Doulton Lambeth (London). [* 12] Sie machte sich zuerst bekannt durch ihre originellen Nachahmungen des nieder- rhein. Steinzeugs und hat dann ihre Kunstarbeiten nach der malerischen Seite hin ausgedehnt. Die Pariser Weltausstellung von 1889 zeigte von ihr riesenhafte Vasen [* 13] als Iardimeren und große land- schaftliche Wandgemälde aus gebrannten und gla- sierten Fliesen [* 14] zusammengesetzt.
Doune (spr. duhn), Dorf in der fchott. Graf- schaft Perth, 10 km im NW. von Stirling, an einem Zufluß des Teith, hat 996 E., die meist in den Baumwollfabriken vonDeanston (1,5 km west- lich) arbeiten, und Ruinen von Douzette Castle aus dem 15. Jahrh. Der Teith ist bei Douzette durch eine Brücke [* 15] (1535) überspannt. Dour (spr. duhr), Gemeinde des Vorwage in der belg. Provinz Hennegau, an den Linien Mons- Douzette-Quie'vrain und Douzette-Franz. Grenze der Belg. Staatsbahnen, [* 16] hat (1890) 10533 E., Kohlengruben, Koksfabriken und eine mechan. Bindfadenfabrik.
Dourbie (spr. durbih), linker Nebenstuß des Tarn im franz. Depart. Aveyron, entspringt in den Es- Pirou-Vergen, nimmt links den Durzon auf, während sie auf der rechten Seite der Trsvezet, da er sich in den Schlünden der Causse verliert, nicht erreicht, durchfließt zwischen der Causse noire und dem Larzac eine Spalte und mündet in 350 m Höhe oberhalb Millau. Ihr äußerst malerischer Lauf ist etwa 70 km lang. Dourdan (spr. durdäng), Hauptstadt der Kan- tone Dourdan-Nord (218,84 ykm, 18 Gemeinden, 11097 E.) und Dourdan-Sud (315,34 qkm, 24 Ge- meinden, 12487 E.) im Arrondissement Rambouillet des franz. Depart. Seine-et-Oise, 22 km südöstlich von Rambouillet, nahe am Walde von Douzette, an der zur Seine gehenden Orge und an der Linie (Paris-) VMigny-Tours über Vendöme der Orlöansbahn, hat (1891) 2806, als Gemeinde 3108 E., Post, Tele- graph, Reste eines von Philipp August gebauten Schlosses; Fabrikation von Strumpf- und Perl- mutterwaren, Baumwollspinnereien und Handel mit Getreide, [* 17] Holz, [* 18] Vieh, Wolle und Wein.
Douro (spr. donu), portug. für Duero (s. d.). Dousfe-alin, f. Vurejagebirge. «kowz. Do, ut ÄS8 und vo, ut ka.oia.8 (lat.), f. Oon- Douvitte (fpr. duwil), Jean Baptiste, ein um 1794 in Frankreich geborener Abenteurer, welcher, nachdem er in den Besitz eines ansehnlichen Ver- mögens gelangt war, von 1815 an Afrika, [* 19] Asien [* 20] und Amerika bereiste. 1832 erschien seine »Vo^^e au OonAo 6t 63.Q8 1'int6liLur äs i'^ti'iHiik 6qui- noxillie, tg.it äll,Q8 168 kMQ6L3 1828-30" (3 Bde.). war Sekretär [* 21] der Geographischen Gesellschaft zu Paris, [* 22] von welcher ihm die Preismedaille für die wichtigste 1830 gemachte Entdeckung zuerkannt wurde, wie er auch zum Ehrenmitglied der Geo- graphischen Gesellschaft zu London erwählt wurde.
In dem «NäiQdurßii ?Iii1()8()p1iica,1 aber gleich nach dem Erscheinen des Werks Cooley nach, daß Douzette während der angegebenen Reisejahrc als Sprachlehrer in England gelebt habe und die Reise also fingiert und nur eine Verarbeitung älte- rer portug. Expeditionen sei. 1835 ließ sich Douzette als Arzt zu Formigas in Brasilien [* 23] nieder, wo er bald nachher ermordet wurde. Douw, Gerard, Holland. Genremaler, s. Dou. Douzette (spr. dufttt), Louis, Landschaftsmaler, geb. zu Trieb)ees in Vorpommern, kam 1856 nach Berlin, [* 24] wo er zunächst Dekorations- maler war. 1864 arbeitete er kurze Zeit im Atelier von H. Eschke. Hier machte er den Versuch, die ¶