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voinostio! («Haustruppen»), Leibwache der röm. Kaiser, von Konstantin d. Gr. an Stelle der frühern Prätorianer begründet; ihr Anführer hieß 00N68 ä0ui68tie0luiii; Iustinian vermehrte sie von 3500 auf 5000 (s. auch I)0iii68ticu8). Domöstics (engl.), ein amerik. Baumwollzeug, auch starke Futter- oder Hemdenkattune. DoinbLtiou" (lat.), auf das Haus, die Familie bezüglich, dazu gehörig; heimifch, inländisch; ^ui- mkÜH ä0M68ti Haustiere; ^urtum äomLLtieum, Hausdiebstahl; «lura ä0M68tie3., einheimische Rechte, Landesgewohnheiten. In dervorkarolingischen Zeit hieß Dominica der Beamte, welcher das Krongut verwal- tete; an seine Stelle trat unter den Karolingern der Hausmaier. Im spätern Mittelalter werden die Dienstmannen (Ministerialen) auch äomeätici ge- nannt, das sind Dienstleute des Königs und der Großen, welche unter Befreiung von andern Dienst- pflichten und Abgaben ausschließlich im Hofdienst oder als Reisige, auch wohl als höhere wirtschaftliche Aufsichtsbeamte verwendet wurden. Domestikation, s. Domestizieren. Domestiken (frz.), Bediente, Dienstboten. Domestizieren (lat.), zum Haustier machen; davon: Domestikation. DomeyM, Mineral, s. Arsenkupfer. Domfreiheit, in Städten mit Domstiftcrn der dem Dom zunächst gelegene Raum, welcher ehemals unter der Gerichtsbarkeit des Domstifts stand und demgemäß der Ortsobrigkeit nicht unterworfen war. Domfront (fpr. dongfront). 1) Arrondifsement des franz. Depart. Orne, hat 1241,io ykm, (1891) 117924 E., 96 Gemeinden und zerfällt in die 8 Kan- tone Athis (149,30 ykm, 13591 E.), Dominica (262,28 ykm, 18090 E.), La Fertt-Macö (140,35 ykm, 15133 E.), Flers (125,0i c^m, 26 432 E.), Iuvigny-sous- Andaine (120,83 ykm, 9128 E.), Messei (135,35 hkm, 8814 E.), Passais (151,70 ^m, 10540 E.), Tinche- bray (156,28 ^m, 16196 E.). - 2) Hauptstadt des Arrondissements D 62 km nordwestlich von Alencon, in 215 m Höhe, auf einem steilen Felfen, an der Varenne und an den Linien Mayenne-Dominica-Caen und Alencon-Dominica (69 km) der Franz. Westbahn, ist Sitz eines'Gerichtshofs erster Instanz, hat (1891) 2401, als Gemeinde 4932 E., Post, Telegraph, eine schöne Kirche (Notre-Dame-sur-l'Eau), ein College und bedeutenden Handel mit Pferden. Domgymnasien, s. Domschulen. Domherr, Mitglied des Domkapitels (s. d.). DoiuioöliÄ., s. Breitschwanzloris. Domicetlar (mittellat.), Stiftsherr, der noch nicht Sitz und Stimme im Kapitel hat. Doinina. (lat.), Herrin; Kloster-, Stiftsvor- steherin, Äbtissin. Doinina. ^bunala. (in altfranz. Dichtungen Dame Hadonäe), ein gütiges, freundliches Wesen, das den Menschen Gedeihen und Überfluß bringt, offenbar nahe verwandt mit der röm. Abundantia (s. d.); es wird in Schriften des Mittelalters als Überrest des Heidentums erwähnt. Dominante, in der Malerei der Grundton der Farbengebung, dem die andern Farben unter- geordnet werden. - In der Musik heißt D (ekoräa ä0miug.Q8) der fünfte Ton (tzuinta toni) der dia- tonischen Leiter; er führt den Namen darum, weil dieser fünfte Ton mit seinen Accorden (Dreiklän- gen, Septimen- und Nonenaccorden, insgesamt Dominantaccorde genannt) nächst der Tonika, dem Grundton und Ccntralpunkt einer Tonart, vor allen andern Tönen und ihren Accorden in derselben Tonart der bei weitem vorherrschende ist. Nächst dem ersten und fünften Ton ist noch der vierte einer Tonart (die Quarte) mit feinem Dreillang viel ge- braucht und für die Tonart entscheidend. Diese Quarte, die einen Ton unter der Quinte lieat, nennt man deshalb Unter- oder Subdominante, während die Quinte dann Oberdominante heißt. Ist von Dominica schlechtweg die Rede, so versteht man dar- unter stets die Quinte. Die Dominica hieß bei den Griechen Diapente, die Nnterdominante Diatessaron. Domingo, Republik, s. Santo Domingo. Domingohanf, einer der zahlreichen, aus den Vlattfasern mehrerer Agavearten sowie anderer zum Teil noch nicht botanisch genau bestimmter Gewächse gewonnenen, gewöhnlich unter dem Gesamtbegrisf Aloehanf (s. d.) zufammengefaßten Spinnstoffe, welcher aus Westindien nach Europa gebracht wird. Dominguez (spr. -gez), Lopez, span. General, geb. um 1825, wurde 1850 Artillerielieutenant, 1860 während des marokk. Krieges Hauptmann und nahm 1868 unter seinem Oheim Serrano teil an der Revolution, die den Thron der Königin Isabella stürzte. Serrano ernannte ihn zum Brigadegeneral. Als solcher bekämpfte er 1873 den Kommunistenauf- stand und übernahm 11. Dez. 1873 den Befehl über die vor Cartagena stehenden Truppen. Vergeblich hatten seine Vorgänger im Kommando (Campos und Ceballos) seit dem September die starke Seefestung, die der Hauptplatz des Aufstandes war, belagert. Dominica beschoß die Festung so wirksam, daß sie sich 12. Jan. 1874 ergab. Mr diesen Erfolg wurde er zum Generallieutenant befördert, zog mit dem größ- ten Teile seiner Truppen nach den bask. Provinzen und bekämpfte dort unter Serrano und Concha die Karlisten. Unter Alfons XII. übernahm Dominica als einer der Führer der dynastischen Linken in dem Kabinett Possada de Herrera 13. Okt. 1883 das Kriegsmini- sterium. Das von ihm erlassene Dekret, wonach kein höheres Kommando länger als 3 Jahre in den gleichen Händen bleiben durfte, wurde ungünstig aufgenommen, da infolgedessen die bewährtesten Generale zur Disposition gestellt wurden. Am 18. Jan. 1884 trat er zurück. 1886 wurde Dominica in die Deputiertenkammer gewählt, wo er mit Romero- Robledo die span. Nationalpartei begründete. Am 10. Dez. 1892 übernahm er in dem neuen Kabinett Sagasta wieder das Kriegsministerium. vomtnioa. (lat., zu ergänzen äi68, «Tag des Herrn»), der Sonntag, weil Christus an einem solchen auferstand, v. P3.88i0ni8, der Sonntag Iu- dika; Dominica oliv^rum, Miniärum, auch coinpetentium, der Palmsonntag; Dominica 83.uota, der Ostersonntag; Dominica in 9.1di8, Post a. 1da,8, der Sonntag Quasimodo- geniti (s. Albe); V. okruiiMvii Z^ErdötniQ, s. (^rni- privium; v. aureg., dsueäietH, äuplex, der Sonntag Trinitatis; die Sonntage zwischen diesem und dem ersten Advent werden mit fortlaufender Zählung von 1 bis 26 als v. poLt (nach) trinitätis bezeichnet. Dominica, frz. La Dominique, die größte der zum brit. Gouvernement der Leewardinfeln ge- hörigen Kleinen Antillen in Westindien, zwischen Guadeloupe und Martinique, von jedem 35 km entfernt, ist durchaus vulkanischen Charakters. Trachyt setzt die Basis der Insel zusammen, w^che einen langen Gebirgszug trägt, der in dem Morne Diablotin 1600 m Höhe erreicht. Im S. liegt der Schwefeldämpfe ausstoßende Krater La Soufriere. Das Klima ist feucht und heiß, der Boden