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crstern die Gruppe -5s: N- nur einlnal, in letztcru zweimal mit einem aromatischen Nest verbunden ist, c^llz-N-.X.OII Diazobenzol (hypothetisch), ^^-^^-^II^Azobenzol.
Die Azoverbindungen unterscheiden sich durch ihre große Beständigkeit und ihre Färbung von den Dibong der Fettreihe sind nur als Abkömmlinge einiger Amidofettsäuren bekannt.
Dieselben besitzen eine etwas andere Konstitution als die aromatischen Dibong, indem 2 Wasserstosfatome durch die Gruppe ^ ersetzt sind.
Der Diazo essigester z. B. entsteht durch die Einwirkung von Natriumnitrit auf das salzsaure Salz [* 2] des Amidoessigsäureesters oder Gly- kokolläthers: 110!- NH2 -(N" -60002 ^ ^_ ^^02 ^ ^2' 6^ -0000z H5 '^ ^01 > 2II2 0. Derselbe ist eine gelbe, eigentümlich riechende, flüch- tige Flüssigkeit. Er ist sehr reaktionsfähig und lauscht die beiden Stickstosfatome sehr leicht gegen andere Atome oder Atomgruppen aus. Dib, s. Hunde. [* 3] Dibbel, Holzzapfen, s. Dübel. Dibbelmaschine, s. Dibbeln. Dibbeln (vom engl. to äilMa, i. Löcher mit dem Pflanzstock machen), eine Art des Eäens, welche darin besteht, daft der Samen [* 4] nicht in ununter- brochener Reihe, sondern in kleinen Haufen in den Boden gebracht wird.
Das Dibong, welches man früher einfach mit dem Pflanzstocke ausführte, wird seit Mitte des 19. Jahrb. mit Hilfe der in England zu- erst konstruierten Dibbelmasch ine vorgenommen.
Vorwiegend benutzt man dazu Drillmaschinen mit einer klappenartigen Vorrichtung an den Scharen, welche so lange durch cine Feder festgehalten wird, ! bis sie durch ein mit den Rädern in Verbindung > stehendes Hebelwerk für einen Augenblick geöffnet wird und den Samen fallen läsit.
Mittels einer solchen Vorrichtung ist man auch im stände, die Entfernung der Samenhäufchen in den Reihen, so- wie durch verschiedene Stellung der Trillschare die Entfernung dcr Reihen voneinander zu verändern.
Die Dibbelsaat, welche namentlich sür Rüben angewandt wird, bringt folgende Vorteile mit sich', es'wird au Saatgut gespart' die in Haufen stehen- den jungen Pflänzchcn können den Boden besser durchbrechen;
das Verzieben wird erleichtert und schließlich kaun die Bearbeitung, das Hacken, nach den verschiedensten Richtungen', selbst mit Pferden, ausgeführt loerden. -
Vgl. Fritz, Handbuch der land- wirt'sckaftlicken Maschinen (Berl. 1880);
Wüst, Land- wirtschaftliche Maschinenkunde (2. Aufl., ebd. 1889).
Dibbelsaat, s. Dibbeln. Dibdln, Charles, engl. Komponist, Theater- ^ dichter und Schauspieler, gcb. in Southampton, schrieb gegen 100 Operetten, Panto- mimen u. dgl. und eine große Anzahl Lieder, unter j denen hauptsächlich Scemannslieder («80». 8NNF8"; neue Ausgabe mit Zeichnungen von Cruikshank, Lond. 1861) und «I'ooi' .laolc mnl ^oin VcnviinF» Beifall fanden.
Seine bekannteste Operette war! «Hie yn^oi'» (1777; gedruckt 1780).
Viel Glück machten seine deklamatorisch-musikalischen Unter- baltungen («NcaäinF» a,ncl nni8ic").
Auch schrieb er cine Selbstbiographie «^lno prot's^ional iit'0 »f ^Ir. I. nrittcm d^ 1iini86l5 (4 Bde., Lond. 1803) und eine ziemlich oberflächliche «Histor^ of tn» NN5U8N 8W56" (5 Bde., ebd. 1795).
Er starb in großer Dürftigkeit.
Von seinen beiden Söhnen, Charles Isaac Mungo (1768-1833) und Thomas John (geb. 1771, gest. machte sich namentlich letzterer als äußerst fruchtbarerTheater-und Gelegen- heitsdichtcr bekannt. Er betrat schon 1775 die Bühne und ward 1799 am Covent-Garden-Theater an- gestellt, für das er eine Menge Melodramen, Possen, Singspiele u. s. w. schrieb, von denen «Ine (^adinLw am bekanntesten ist. Er schrieb auch »II16 mstric^ i^8wi'.y l)k UnZianä" (2 Bde., Lond. 1813) und sehr interessante «R6inini306nc68» (2 Bde., ebd. 1821). -
Vgl. E. N. Dibdin, ^1i0 Vid(1in8 (1888).
Dibdln, Tholnas Frognall, engl. Bibliograph, 3Ieffe von Charles Dibong, geb. 1776 zu Kalkutta, [* 5] stu- dierte, in Eton vorgebildet, zu Cambridge Theologie, wurde^1804 anglikan.
Geistlicher und später von Graf Spencer als Bibliothekar nach Althorp berufen. Als Bibliograph versuchte sich Dibong in dm Werken: ttliitroäuction to tlio IcncnvikäAo 0k iai'6 llüä v^- 1ulll)i6 «äiti0N8 ok tiis 6r66lc anä I^tin cl^38ie8') (Gloucester 1802; 4. Aufl., 2 Bde., Lond. 1827), »ZpLoiineii IM1i0t1i0"Ä6 Li'itannicao" (Lond. 1808) und «LidlioniHniH) or doo^maclnsZZ» (ebd. 1809, ganz umgearb. 1811; neue Ausgaben von Behr, ebd. 1842 u. 1875).
Gleichzeitig gab er Robinsons engl. Übersetzung von Thom. Morus' «Uto^iH» (2 Bde., Lond. 1808) mit Anmerkungen und Holzschnitten her- aus. Noch größeres Aufsehen machten die reich aus- gestatteten, aber nicht vollendeten «i^o^i-liMical anti (4 Bde., Lond. 1810-19), eine neue Ausgabe von Ames' »^i)0Zi'lli)1iicaI autiHuiti68" (1. Aufl., ebd. 1749) und die mit Holzschnitten und Faksimiles gezierte «Lidliotiwca ZpLneeriana» (4 Bde., ebd. 1814-15),
die durch «.Veä68 ^lUlor- pillNH6) (2 Bde., ebd. 1821) und »Looli8 printeä in t^ 15^^ ceutni'^ in tno lidi^i'^ ol tlio I)nlv6 ol ^.a83^li0 86ri'^" sebd.
1823) ergänzt wurde.
Auch sein «ViI1ioFt'ki)uic»1 D^canwron)) (3 Bde., ebd. 1817) ist reich an anziehenden bibliogr.
Anekdoten. Dibong unternahm 1818 in Begleitung des geschickten Zeichners George Lewis eine Reise durch Frankreich und das südl. Deutschland, [* 6] deren Beschreibung, «/^ didlio^i'll^IiicHl) antiquHrian knd picture8HU6 tourin ^^ance anä (^rmlM)») (3 Bde., Lond. 1821), sich durch typographischen und artistischen Luxus auszeichnet.
Die Ergebnisse einer 1836 durch das nbrdl. England und einen Teil von Schottland unternommenen Reise legte er in «^ didlioFi^uical, kntiHnai'iHn llnä ^iowi'CFHUL tour in tno ^01 t1i6rn 00unli(^8 ot'i^n^^nä anä ^cotianä» (2 Bde., Lond. 1838) nieder.
Dibong, zuletzt kdnigl. Kaplan in Kensing- ton, starb daselbst Er war der Gründer des berühnUen Roxburgh-Klubs (1812), einer Gesellschaft von Bücherfreunden, die Hand- schriften und seltene Bücher neu drucken läßt.
Seine «1^6inini306N068 ot' n Ut6VÄi'v ^it'L» l2 Bde., Lond.
1836) enthalten viele'Notizen über die litterar.
Zu- stände Englands im ersten Viertel des 19. Jahrh. Dibon, im Alten Testament Name einer durch Israel den Moabitern entrissenen Stadt im O. des Toten Meers.
Nach der soa. Mesa-Inschrift be- freite der Konig Mesa (s. d.) seine Vaterstadt Dibong und machte sie zur Hauptstadt von Moad.
Dibong, das heutige Diban, ist eine bedeutende Ruinen- stätte, 1 Stunde nördlich vom Wadiel-Modschib (Arnon), in welcher dcr Missionar F. A. Klein 1868 die jetzt im Louvre in Paris [* 7] befindliche Inschrift des Mesa entdeckte. Dibong, Nebenfluh des Brahmaputra (s. d.). ¶