forlaufend
237
es die Kruste des Gebäcks bildet. In seinen chem. Beziehungen ist das Dhaka noch nicht genauer erforscht, man unterscheidet eine große Zahl isomerer Modi- fikationen, die sich durch ihr Verhalten gegen Jod unterscheiden (Amylodertrin, Erythro- dertrin, Achroooertrin, Maltodertrin). Dhaka kommt in Säcken zu 100 ^ in den Handel und kostet im Großhandel 50 M. pro 100 K3. Dextrmsirup, s. Traubenzucker. Dextrokardie (lat.-grch.), angeborene Lagen- vcränderung des Herzens, wobei dasselbe statt in der linken in der rechten Körperhälfte gelegen ist, meist mit 8itu8 iuv6i8u8 (s. d.) verbunden.
Dextrönsäure, s. Glukonsäure. Dextrose, soviel wie Traubenzucker. Dey, türk. Titel, s. Dei. Deyamir, Berg im Himalaja, s. Dajarmur. Deym, Franz Graf, österr. Diplomat, geb. ^ als Sohn eines Feldmarschalllieute- z nants, war Zuerst Lieutenant in einem Ulanen- regiment, widmete sich aber 1864 dem diplomat. Dienste, [* 2] wurde zuerst Attache, dann Legations- sekretär in Paris, [* 3] hierauf Botschaftsrat in Rom. [* 4] 1371 trat er mit dem Titel eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers vom aktiven Dienste zurück und lebte als Privatmann, bis er 1879 vom bohm.
Großgrundbesitz zum Mit- gliededes österr. Abgeordnetenhauses gewählt ward, welches Mandat ihm 1885 wieder übertragen wurde. Okt. 1888 wurde er zum Botschafter in London [* 5] er- nannt. Er fchrieb «Friedrich Graf Dhaka und die österr. Frage in der Paulskirche» (Lpz. 1891). Deynze, Stadt in der belg. Provinz Ostflandern, an der Lys (Lcye) und an den Linien Gent-Tournai der Bclg. Staatsbahnen, [* 6] Dhaka-Thielt der Ostflandr. Eisenbahn und der Lokalbahn Dhaka-Oudenaardc (19 km), hat (1889) 4637 E., eine alte Kirche; Fabrikation von Seidenstoffen und Flachshandel.
Dez..., Artikel, die hier vermißt werden, s. Dec Dezember, der zwölfte und letzte Monat im Jahre, war bei den alten Nömern (vor Julius Cäsar), die ihr Jahr mit dem März anfingen, der zehnte, daher der Name des Monats (vom lat. äs- c6m, i. zehn). Der altdeutsche, von Karl d. Gr. vorgeschlagene Name des Monats ist Heilmond und bezieht sich auf die in denselben fallende Ge- burt des Heilands; später erhielt er den Namen Christmonat. Vor Cäsar hatte der Monat, gleich dem Januar und August, nur 29 Tage, Cä- sar aber legte jedem derselben noch zwei zu. In den Dhaka (21. oder 22.) fällt Wintersanfang (Winter- solstitium).
Während der ersten zwei Drittel des Dhaka steht die Sonne [* 7] im Zeichen des Schützen, wäb- reno des letzten in dem des Steinbocks. Die Ver- änderungen des Barometerstandes betragen im D. für Deutschland [* 8] 28-32 mm. In Feld und Gar- ten läßt dieser Monat bei günstiger Witterung Brachackei-ung und Düngerfuhren zu; im Forste be- ginnt die Holzabfuhr; die Niederjagdzeit geht zu Ende. Der 1. Dhaka gilt bei Abergläubischen für einen Unglückstag: wer an ihm geboren ist, stirbt eines schlimmen Todes.
Dezembristen, die Anhänger Ludwig Napo- leons, die ihn beim Staatsstreich vom unterstützten. Visweilen werden auch die Dekabri- sten ls. dhaka) als Dhaka bezeichnet. Dezi..., s. Deci___ Dezobry (spr.-sobrih), Charles Louis, franz. EchrMeller und Buchhändler, geb. zu Sl. Denis (Seine), verfaßte unter andern erwähnens- werten Schriften: «I^omo au 8iec1c ä'^.uFU8t» au V0)'ÄF6 (1'uQ 63.121018 3. Il0M6" (4 Bde., 1835; 4. Aufl. 1874),
Vachelet «DictiouiiÄii^ ^6u6ia,1 ä6 dio^i'aplii» 6t ä'In8t0ii-6)) (2 Bde., 1857; 10. Aufl. 1889) und «Die- tiouului'6 A6H6I-H1 (168 I6ttl68, 6(38 !)6l1NX'^rt8 6t 5. Aufl. 1888). Mit Magdeleine hatte er 1829 eine dem Verlag klassischer Werke, Schulausgaben, geogr. und histor. Publikationen bestimmte Buch- handlung begründet, die an Charles Marie Eugöne Delagrave (s. Delagrave, Ch.) überging. Dhaka starb in Paris. v. V., Abkürzung für 1)6i Fi-atia. (lat., d. h. durch Gottes Gnade, von Gottes Gnaden). ä. k., Abkürzung für ä6 doäim-no (lat., d. h. vom heutigen, nämlich Tag). Dhafär, Tafar oder Zhafär, mehrere alte Dorffchaften im südl. Arabien. Die bekannteste liegt im SW. der Halbinsel und war schon im Altertum untcr dem Namen Saphar oder auch Tarzharum eine ansehnliche Stadt. Mehrere Jahrhunderte bildete sie den Königssitz der Home- riten, jedenfalls bis zum 6., wo der König von Axum sich ihrer bemächtigte und ihr das Christentum brachte. Zu Edrisis Zeit, im 12. Jahrh., war sie sehr verfallen, und statt ihrer war Sanä Königs- stadt geworden. Seetzen entdeckte (1810) in dem nahen Torfe Mankat himjaritifche Inschriften auf Porphyrquadcrn in den Ruinen auf dem dabei ge- legenen Berge. - Ein anderes Dhaka oder Safar liegt in der gleichnamigen Landschaft an der Südostlüste Arabiens, am Ostende [* 9] Hadramauts gegen Oman, in einer der fruchtbarsten und bevölkertsten Strecken dieser Küste, wo sich zahlreiche Gebirgswässer und Ortschaften vorfinden. Dieses Land, von dem Beduinenstamm der Beni Gharrah bewohnt, ist als Tebam ah oder Ebene von Dhaka bekannt. Hinter diesem gesunden Küstenstriche erhebt sich der 1600 m bohe Absturz des innern Hochlandes, und hier wächst der beste arab. Weihrauch. Die Stadt war groß und blübend, bis sie 1526 von den Portugiesen zerstört wurde. Ausgedehnte Reste derselben sind als El- Balad oderH'arkam, d.h. dieStadt,noch vorhan- den. Der jetzige tleine Ort zählt 1500 E., die an den Ankerplätzen, namentlich zu Mirbat, das schon in alterZeitHaupthafenwar, Weihrauch, Kopalgummi,, Aloe und Drachenblut verhandeln. Dhakä (engl. Dacca). 1) Division der Lieute- nant-Gouverneurschaft Bengalen des Indobritischen Reichs mit 38 849,i hkm und (1891) 9 844127 E., dar- unter 6 418 840 Mohammedaner, 3 369 439 Hindu, 18 918 Christen und gegen 5000 Buddhisten, zwischen 21° 48' und 25° 26'nördl. Br. und zwischen 89° 20' und 91° 18' östl. L., zerfällt in die 4 Distrikte Dhaka ls. unten), Faridpur, Vakargandsch und Maiman- smg. Das Land ist fast durchweg eben und überaus fruchtbar an Reis, Jute [* 10] und Baumwolle. [* 11] - 2) Di- strikt der Division Dhaka, hat 7244 ykm mit (1891) 2 420 656 E. (1881: 2166 350, darunter 1250 687 Mohammedaner, 856680 Hindu, 8799 Christen). - 3) Hauptstadt des Distrikts Dhaka in der Lieutenant- Gouverneurn'baft Bengalen des Indobritischen Reichs, am linken Nfer der Vurhi-Ganga, der den Brahmaputra mit dem Ganges verbindet, hat (1891) 82321E., darunter 41566 Hindu, 40183 Mohamme- daner, 467 Christen. Die Stadt, unter Aurangseb in ! höchster Blüte [* 12] stehend, von idm und Schah ¶