Deans-Dundas,
brit. Admiral, s. Dundas.
brit. Admiral, s. Dundas.
Syrĭa, s. Derketo. ^[= die von Ktesias gebrauchte Form des Namens der "syr. Göttin", die richtiger von Strabo ...]
Valley (spr. dĕth wällĭ, «Thal [* 2] des Todes»),
ödes, 67 m unter dem Meeresspiegel liegendes Thal im County Inyo des nordamerik.
Staates Kalifornien, an der Grenze gegen Nevada, liegt zwischen dem Telescope-Range (westlich) und den Funeral-Mounts (östlich) als südl. Fortsetzung des Lost-Valley.
(frz.), den Hafen räumen, d. h. die ausgeladenen Schiffe [* 3] aus dem Hafen bringen;
diese Arbeit heißt Débâclage (spr. -ahsch’), die sie beaufsichtigen Débâcleurs (spr. -löhr).
(frz.), Waren entballen, auspacken;
Deballage (spr. -ahsch’), Auspackung.
(frz., spr. -bangdahd), die zerstreute Fechtart [* 4] im Gegensatz zu der geschlossenen;
auch der ungeordnete Rückzug (à la débandade).
Bange-Kanonen, vom franz. Oberst de Bange (s. d.) konstruiert, sind Stahlkanonen von zweckmäßigem Aufbau, mit Schraubenverschluß und plastischer Asbest-Liderung, nach Lahitolle verbessert, in Frankreich, Schweden [* 5] und Serbien [* 6] eingeführt. Die in Frankreich eingeführten Kaliber sind für die Gebirgsartillerie 8 cm, für die Feldartillerie 8 und 9 cm, für die Belageruugs- und Festungsartillerie 12, 15,5, 19 und 22 cm, für die Küsten- und Schiffsartillerie außerdem noch 24, 27 und 34 cm. Für die größern Kaliber, namentlich bei großen Anfangsgeschwindigkeiten, verdienen sie nach den Kruppschen Kanonen wohl die meiste Beachtung.
(Debanquieren, frz.), beim Hasardspiel die Bank sprengen.
(frz.), aus einem Schiff [* 7] ausladen, Waren löschen;
Debardage (spr.-dahsch’), Ausladung eines Schiffs, namentlich eines mit Holz [* 8] befrachteten Schiffs;
Debardeur (spr. -döhr), Schiffs- oder Holzauslader;
auch sehr freie Frauenmaske in dem Kostüm [* 9] eines Holzausladers.
(frz., spr. -bark-), ausschiffen, landen;
Debarquement (spr. -barkmáng), Ausschiffung von Truppen, Gütern u. s. w.
Bary, Botaniker, s. Bary, ^[= # Heinr. Ant. de, Botaniker, geb. 26. Jan. 1831 zu Frankfurt a. M., studierte zu Heidelberg, Marburg ...] Heinr. Ant. de.
(frz.) oder Diskussion, ein unter der Leitung eines Vorsitzenden in geregelter Aufeinanderfolge und Abwechselung der Sprechenden (also nicht in der freiern Form der Konversation) stattfindender Meinungsaustausch mehrerer Personen. Vorzugsweise gebraucht man beide Ausdrücke von solchen Verhandlungen, bei denen es auf die Fassung eines praktischen Beschlusses ankommt; in noch engerm Sinne aber von den Verhandlungen polit. Versammlungen, namentlich repräsentativer Körperschaften.
Nach dem in diesen meistenteils üblichen Gebrauche wird, wenigstens bei wichtigern Gegenständen, insbesondere bei der Beratung von Gesetzen, die Debatte oder Diskussion geteilt in eine allgemeine, die sich über das Princip des Gesetzes verbreitet (Generaldebatte), und eine specielle, die sich an die einzelnen Punkte desselben anknüpft (Specialdebatte). Im engl. Parlament trennt man diese beiden Stadien der Beratung noch schärfer, indem dort nur die Debatte über das allgemeine Princip des Gesetzes in öffentlicher Sitzung des Parlaments und mit allen parlamentarischen Formen vor sich geht, wogegen die Diskussion der Einzelheiten in einer mehr vertraulichen, nichtöffentlichen Sitzung, einem sog. Komitee des Hauses, stattfindet. Im Deutschen Reichstag ist die Debatte geordnet durch die Vorschriften der Geschäftsordnung §§. 42‒48. Danach darf das Wort nur ergreifen, wer vom Präsidenten nach der Reihenfolge der Rednerliste zum Worte zugelassen ist.
Nur Vertreter der Regierung (des Bundesrates) müssen jederzeit auf Verlangen das Wort erhalten; ebenso können zur Geschäftsordnung jederzeit auch von Mitgliedern des Hauses Bemerkungen gemacht werden; persönliche Bemerkungen dagegen sind nur zum Schluß der Debatte oder Sitzung zulässig, sog. faktische Bemerkungen überhaupt unzulässig. Die Debatte bei Gesetzentwürfen ist in erster Lesung nur General-, in zweiter nur Special-, in dritter General- und Specialdebatte. Antrag auf Schluß der Debatte bedarf der Unterstützung von 30 Mitgliedern. Das Wort entzogen werden kann einem Redner nur durch Beschluß der Versammlung auf Anfrage des Präsidenten nach vorhergegangener zweimaliger Verwarnung. (S. Ordnungsruf.)
(frz., spr. -bosch-), ausschweifen, ein wüstes Leben führen;
auch verführen, besonders einen Soldaten zur Desertion verleiten;
Debauche, Ausschweifung, üppiges Leben;
Debauché, ausschweifender Mensch, Prasser, Wüstling.
(spr. -bäh), franz. Künstlerfamilie. – Jean Baptiste Joseph Debay, der Ältere, Bildhauer, geb. zu Mecheln, [* 10] kam 1801 nach Paris [* 11] in das Atelier von Chaudet und erhielt nach Vollendung seiner Ausbildung den Auftrag, 30 Büsten für die Bibliothek und 10 Statuen für die Börse in Nantes [* 12] anzufertigen. 1817 nach Paris zurückgekehrt, schuf er zwei Kolossalstatuen, einen Neptun und Apollo, für Habana; [* 13] in demselben Jahre erhielt er für die Büste des Schauspielers Talma eine Medaille zweiter Klasse.
Von seinen Hauptwerken, die er in den folgenden Jahren vollendete, sind zu nennen: die bronzene Reiterstatue Ludwigs ⅩⅣ. in Montpellier [* 14] (1829), die Statue des berühmten Kanzlers L’Hôpital im Rathause zu Aigueperse, der heil. Sebastian in der Kirche St. Merri zu Paris, die Marmorstatuen Karl Martells (1839; im Museum zu Versailles) [* 15] und Colberts (im Palais Luxembourg, Senatssaal), die Marmorbüsten der Generale Cambronne und Valhubert (beide im Museum zu Versailles). Ferner die Marmorgruppen: Merkur [* 16] den Argus einschläfernd, Merkur den Argus tötend, die drei Parzen;
das Mädchen in der Muschel, sein bestes Werk.
Außerdem schuf er die allegorischen [* 1] Figuren des Atlantischen Oceans und des Mittelländischen Meers an den südl. Springbrunnen auf der Place de la Concorde in Paris. Er starb
Jean Baptiste Joseph Debay, der Jüngere, Sohn des vorigen, ebenfalls Bildhauer, geb. in Nantes, war Schüler seines Vaters und von Bosio, gewann 1829 den großen Rompreis mit dem Relief: Tod des Hyacinth. Von seinen plastischen Werken, in denen er sich dem Vater ebenbürtig zeigt, sind hervorzuheben: der Genius des Seewesens (Marmor), der Genius der Jagd (Bronze); [* 17]
eine junge Sklavin, welche Marmorstatue ihm 1836 die erste Medaille einbrachte;
Marmorstatue Karls Ⅷ. von Frankreich (1839; Museum zu Versailles).
Ferner die Bronzestatue des Generals Cambronne in Nantes (1848), des Marschalls Oudinot in Bar-le-Duc (1850); außerdem schuf er sechs Apostelstatuen für die Kirche St. Eustache zu Paris. Er starb zu Paris. ¶