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der jedoch seine polit.
Bestrebungen und Hoffnun- gen auf die dem Untergang geweihte Sklaverei ge- gründet hatte, mit deren Fall er von dem polit. Schauplatz abtreten muhte. -
Vgl. Alfriend, Ibe 1ik6 ol v. (Cincinnati 1868), und Pollard, Me 1ik6 ok^sserLonI).
(Philad. 1869), ersteres T. freundlich, letzteres ihm feindlich gesinnt;
ferner Cravens rrison lilo ol^sserLonv. (Neuyork1866).
Davos verteidigte sich und seine Sache in einem um- fangreichen, aber ziemlich inhaltslosen Werke: «IKo i'i86 auä tM ot' tlio conleäerato ^overunient» (2Bde.,Neuyorku.Lond.1881).
Seine Witwe schrieb Nemoii- of ^6k"er30n v. (2 Bde., Neuyork 1891). Davis (spr. dchwift), Iobn, engl. Seefahrer, geb. um 1550 zu Sandridge bei Dartmouth, wurde 1585 mit zwei tleinen Barken vonDartmoutb abgeschickt, die nordwestl.
Durchfahrt aufzusuchen, entdeckte 20. Juli die Ostküste von Grönland, die er Deso- lationland nannte, und gelangte in die 180 bis 225 km breite Meerenge zwischen der südwestl.
Küste von Grönland und der füdöstl.
Küste des Vaffin- landes, welche später den Namen Davisstraße erhielt;
er fuhr bis zu 66" 4(V in dieselbe hinauf und langte 29. Sept. wieder in Tartmouth an. Dann machte er noch zwei Reisen in gleicher Absicht, 1586 und 1587, wurde aber beidemal durch das Eis, widrige Winde und Not an der Erreichung seines Ziels verhindert; indes drang er doch bis Sander- son Hope (72" 42^ nördl. Br.) vor und fand und benannte die Cumberlandinseln;
auch erkannte er bereits, daß Amerika sich gegen Norden in Inseln auflöse. Am entdeckte er als Be- gleiter von Cavendish die Falklandsinseln, die zuerst Davisinscln genannt wurden.
Darauf segelte er in Holland, und in engl. Diensten nach Indien und ward auf feiner letzten Fahrt in der Nähe von Malaka in einem Gefechte mit japan. Seeräubern erschlagen. Er schrieb: «11i6 vvoricl's Ii)'äi'o^iap1iicHi clkLci'iption» (Lond. 1595) und cc^lie Lcaman'ä 8eci'6t8" (ebd. 1595).
Seine Werke wurden neu hg. von Markhain u. d. T.: «^Ii6 V0)'a^68 llliä ^'0l1v8 ()k ^oIiU D., tiiL UÄviFätOi')) illakluvt 8oei6tv, Bd. I.IX, Lond. 1880). -
Vgl. Elements N. Martbam, Lile ok^oliu I).
(ebd. 1889). Davis (spr. dehwist), Sir John Francis, engl. Diplomat und Sinolog, geb. 1795 zu London, kam 1816 mit Lord Amherst nach Peking und war seit- dem in engl. Interesse in China thätig. Er wurde 1840 Generalinspektor des brit. Handels mit China und 1843 Gouverneur der Kolonie Hongkong, 1845 Baron. Nachdem er 1848 seine Gouverneurstelle nie- dergelegt hatte, kehrte er nach England zurück. T. schrieb: «0Iiiii686 novois, ti'anzllUeä ti-oin tlie ori^i- NNi3» (Lond. 1822),
«Ilioil NN11 ßiiOO I (^IiiiI63L INOllll MHxilNL, vit1i 3. li'66 HQli vei'dal trllQ8l3.ti0N)) (1823), »11i6 (^11111686, a (iLLcription ot'tlw 6inpii'6 olOIiiiiü 9.nä it3 in1iaditant8" (2 Bde., 1836; deutsch von Wesenfcld, Magdeb. 1839; 2. Aufl. 1843),
«3^6tc1i63 ofO^iinÄ» (4Vdc.,1841),
«Oliin^ äurin^ tlio ^var anä äiucs t1i6 z)6Äc6» (2 Bde., 1852; neue Ausg. 1857). Davis (spr. dehwiß),
Nathan, engl. Afrika- rcisendcr, geb. 1812, war längere Zeit Herausgeber des «H6di'6^v-(^1iri3tiau HIaAÄ?iii6» und übernahm dann eine Stelle als Prediger in einer Disscnter- gemeinde. Der Staatssekretär Graf von Clarendon i'andte ihn 1856 aus, um Nachforschungen an der Stelle des alten Karthago zu unternehmen. Er starb zu Florcnz. Von ihm erschienen: «^nni3, 01' 3 tl'OIN 3, ^ournnl Iv6^)t dni'IQF H i'eziäeucs iu tiiat r6Z6iic^» (Malta 1841),
«^ V0106 lrom Xoi'tli anä 8oiM ^lrican (2 Bde., 1844), »NveninZZ iu mv tsut, or ^anäsriuFä in Lg.1a.t Wai-eoä') (2VdeI, 1854),
«^radic l63.äiuF 16880U8 ^vitli t1i6 6i6mont8 ok^radic: ßr^uilliNi-» (mit Da- vison 1854),
" (^lli'tliÄFL 3.uä ^6r r6main8» (1861) und «linilleä citio3 ^vitliin ^lumi6jaii and ^Äi'td»,' Zinian t6i-rit0i i68" (1862).
^S. 799 a). Davis' Schaukelbutterfaß, s. Butter (Bd. 3, Davisstratze, s. Davis, John. Davit (engl., spr. dehwitt), hölzerner oder eiserner Kran an der Nehling der Schiffe zum Aufheißen der Boote. Ihr Fuß ist außenbords in der Höhe des Oberdecks befestigt, und sie sind so hoch, daß das an ibnen geheißte Boot einige Fuß höher hängt als die Verschanzung. Um die Boote frei von den Schiffs- seitcn beißen zu können, fallen die hölzernen Davos schräg nach außen, während die eisernen zu diesem Zwecke oben gebogen sind.
Bei höherm Seegange tritt öfter der Fall ein, daß die Boote trotz ihrer Höhe bei beftigen Bewegungen des Schiffs das Wasser berühren und fortgerissen werden. In neuerer Zeit mackt man deshalb vielfach die Davos drehbar und schwingt die geheißten Boote nach innenbords, wo- durch sie besser gegen das Fortschlagen gesichert werden.
Man verwendet auch Davos zum Aufsetzen und Fischen dcr Ankcr, sowie Geschoßdavits, welche an den Lukcn aufgestellt werden, zum Aufheißen der Geschosse aus dcn untern Schiffsräumen.
Davitt (spr. däwwitt), Michael, irischer Partei- führer und Journalist, geb. 1846 in Straide in der irischen Grasschaft Mayo, stammt aus ärmlichen Verbältnissen, trat 1866 der von Stephens geleite- ten fcniscken Bewegung (s. Fenier) bei und wurde 1870 zu langjähriger Kerkerhaft verurteilt. 1878 freigelassen, bereiste er Irland und Amerika, grün- dete 1879 mit Parnell die Landliga, deren eigent- lich leitender Geist er war und deren Organisation in Amerika er 1880 leitete. 1881 wurde er wieder angeklagt und mit 15 Monaten Gefängnis bestrast; cr unterzeichnete mit Parnell und Dillon das Ma- nifest, das die Mordthat der «Unbesieglichen» im Vhönirpark von Dublin verdammte (Mai 1882). Seinen Bemühungen war die Berufung eines Na- tionalkonvents in Dublin und die Gründung der Nationalliga zu danken.
Febr. 1883 wurde er noch- mals zu viermonatiger Gefängnishaft verurteilt;
seitdem wirkte er als eifriger Agitator, ohne aber einen Parlamcntssitz einzunehmen.
Bei dcr Spal- tung der irischen Partei in Parnelliten und Anti- parnelliten, Dez. 1890, schloß er sich letztern an. Seine Wabl ins Unterhaus (Aug. 1892) wurde wegen Wahlbceinflussung für ungültig erklärt. Er lieferte Beiträge für Zeitschriften, begründete 1890 die Zeitschrist «I^dour ^Voi-Iä» und gab «I^6Hvo5 ti'om a i)i'i80ii äiar^» (2 Bde., Lond. 1884) heraus. Davös, roman. Tavau.
1) Landschaft und Hochthal dcr nordrhätischen Alpen im Vczirk Ober- landquart des schweiz. Kantons Graubündcn, zieht sich von NO. nach SW., von 2000 bis 3000 in bohcn, teils felsigcn, teils bewachsenen und bewal- detcn Bergen eingeschlossen, vom St. Wolfgangjoch 11627 ra) nacb dcm Thal der Albula hin, in die sein Flüßchcn, das Landwasser, unweit des Bades Al- vcneu einmündet, und hat haus- und stadclbcdeckte Mattcn.
Die obere Thalstufe, das eigentliche Davos, von Et. Nolfgang bis zum Engpaß der Züge 16 km lang, hat in mchrcrn Ortschaften, wie Dörfli, am Platz, Fraucnkirch, Glaris und in einem