Lundblad, Histoire de Danemark et de Norvège (2. Aufl.,
Tours
[* 2] 1860); Kjellgren, Danmarks
Historia (Stockh. 1862); Usinger,
Deutsch-dän. Geschichte 1189-1227 (Berl. 1863);
Vaupell,
Kampen for Sønderjylland 1848-50 (3 Bde., 1863-67);
Allen,
De tre
nordiske Rigers Historie 1497-1536 (5 Bde., 1864-72);
Paludan-Müller,
De förste
Konger af den oldenborgske Slägt (1874);
Barfod, Fortällinger af Fädrelandets Historie (4. Aufl., 2 Bde.,
1872-74);
E.
Holm, Danmark-Norges udenrigske Historie 1791-1807 (2 Bde.,
1875);
Den danske-tyske Krig 1848-50, udg. af Generalstaben (6 Bde.,
1867-75);
L. C.
Müller, Danmarks Historie (2. Aufl., 1876 fg.);
A. Dänemark
[* 3] Jörgensen, Den nordiske Kirkes Grundläggelse (2 Bde.,
1874-78);
K. Erslev, Dronning Margrete (1881);
J. A. ^[Julius
Albert] Fridericia, Danmarks ydre politiske
Historie 1629-60 (nur bis 1645; 2 Bde., 1876-81);
Allen, Haandbog i Fädrelandets Historie (8. Aufl. 1881; deutsch von
Falk,
Kiel
[* 4] 1846);
Giovanni, ital. Dichter, geb. in St. Remigio bei
Aosta, studierte zu Genua
[* 6]
Philologie und Litteratur, war
Inspektor des öffentlichen Unterrichts für die
Provinz Genua und ist
jetzt Professor der
Pädagogik an der
Universität Genua.
Außer Gedichtsammlungen, Reden u. s. w. schrieb er: «Il castello
di Bardespina»,
Roman (Genua 1870),
dän.
Dannevirke, ein in
Schleswig-Holstein
[* 7] von der Schlei bis zur
Treene von dem jütischen König
Gottfried (Göttrik) im 9. Jahrh. gegen die
Deutschen errichteter, etwa 2 Meilen langer und nur mit einem einzigen
Thore für
Wagen und Reiter versehener Grenzwall, der wiederholt, so im 12. Jahrh. von Waldemar d. Gr.
und Knut VI., verstärkt wurde und zeitweilig die Grenzbefestigung des dän.
Reichs bildete. Nach seiner Vollendung
bis an die
Sümpfe von Hollingsted deckte er vollständig den Raum zwischen
Treene und Schlei. Erst mit der
Verbindung von
Schleswig
[* 8] mit Holstein verlor das Danewerk seine Bedeutung als Grenzwall und geriet allmählich in
Verfall. - Zweimal überschritten im Mittelalter
deutsche
Heere das Danewerk, 934 unter König
Heinrich I. und 975 unter
KaiserOtto II. Das war damals 30-40 Fuß
hoch und mit vielen hölzernen
Türmen versehen.
Erst im
Deutsch-DänischenKriege von 1848 wurde das Danewerk wieder von den Dänen, nachdem sie
Schleswig
besetzt, mit neuen Verschanzungen
befestigt, die aber von den
Preußen
[* 9] unter Wrangel im ersten
Anlauf
[* 10] genommen wurden. Nach dem
Frieden hatten die Dänen in der Linie des alten Danewerk mit großen Kosten eine überaus starke
Position hergestellt und das nördl.
Ufer der Schlei durch eine Anzahl provisorischer Werke befestigt; bei Missunde befand sich ein auf das südl.
Ufer vorgeschobener
Brückenkopf.
Die Linie der
Treene sollte durch
Anstauung des
Flusses gesperrt werden. Die ganze
Stellung erforderte indes
zur
Besetzung erheblich mehr Streitkräfte, als die dän.
Armee dafür verwenden konnte, weshalb in der Nacht vom 5. zum das
Danewerk auf die Nachricht, das preuß.
Heer bereite den Übergang über die Schlei vor, geräumt wurde. Man
hatte in
Dänemark große Hoffnungen auf das Danewerk gesetzt und enthob wegen der Räumung desselben den kommandierenden
General de Meza seines Postens. Die neuern Schanzen wurden seitdem vollständig abgetragen; von der ältern
Anlage sind noch
einige Reste, wie vom sog. Margaretenwall die Oldenburg
[* 11] bei Haddeby, die Thyraburg
u. a. erhalten. -
Fluß in Ostpreußen,
[* 12] entspringt inKurland
[* 13] und tritt in südlich gerichtetem Laufe bei Krettingen
auf preuß. Gebiet, wo sie noch 11 km ihres 52 km langen Laufs zurücklegt, bis sie bei Memel
[* 14] in das Memeler
Tief mündet.
Sie ist auf 23 km schiffbar und bei ihrer Mündung 4,7 m tief.
Joseph, Maler, geb. zu
Wien,
[* 15] bildete sich auf der
Akademie seiner Vaterstadt
unter
Peter Kraffts Leitung zum
Maler aus und trat zuerst als Historienmaler auf. Scenen aus
Pyrkers «Rudolphias» (1826-27)
erwarben ihm die Gunst dieses Kirchenfürsten, der ihn zu einem Besuche
Venedigs veranlaßte. Nach einigen Altarbildern und
histor. Gemälden, von welchen die Verstoßung der Hagar (1833;
Wien, Hofmuseum) das bedeutendste ist,
wandte sich Danhauser dem Genrefach zu, worin er sich mit vielem
Humor bewegte und worin er schon 1829 mit: Komische Scene in einem
Maleratelier geglänzt hatte. Hervorzuheben sind: Der Prasser (1836; gestochen von
Stöber), Die Klostersuppe (1838; die
letzten drei im Hofmuseum zu
Wien), Die
Testamentseröffnung (1839), Die aufgehobene Zinspfändung (1840), Der Augenarzt (1841),
Der Eifersüchtige (1841), Die Gratulation (1842), Der Antiquitätenliebhaber (1843), Die Brautwerbung (1843), Naschende
Gassenjungen (1844). Sein letztes
Bild war: Der Feierabend. Er starb -
(spr. dánitschitsch),Georg, serb. Sprachforscher, geb. in Neusatz, studierte 1844 in
Pest Rechtswissenschaft, seit 1845 in
Wien unter Miklosich slaw.
Philologie und war 1863-65 und 1873-77
Professor der slaw.
Philologie an der
¶
mehr
Hochschule in Belgrad.
[* 18] 1867-68 war er Sekretär
[* 19] der Akademie der Wissenschaften in Agram
[* 20] und lebte seit 1877 bis zu seinem Tode wieder daselbst, mit der Bearbeitung des serb.-kroat. Wörterbuchs der Akademie beschäftigt, von dem er aber
nur drei Hefte fertig brachte. In seiner ersten Schrift «Kampf um die serb.
Sprache
[* 21] und Orthographie» (1847), worin Danicic die ReformVuks wissenschaftlich begründete, nahm er statt seines Familiennamens
Popović den Namen Danicic an und behielt ihn fortan bei. Sein Hauptverdienst besteht in einer musterhaften Bearbeitung der
histor. Grammatik der serb. Sprache und ihres gegenwärtigen Standes: «Oblici srpskoga jezika» (in vielen
Auflagen),
«Istorija oblika srpskoga ili hrvatskoga jezika» (Belgr.
1874),
«Osnove srpskoga i hvratskoga jezika» (ebd. 1876),
«Korijeni u hrvatskom i srpskom jeziku» (Agr. 1877),
«Rječnik iz
književnih starina srpskih» (Altserb. Wörterbuch, 3 Bde.,
Belgr. 1864) u. a. Dazu kommen wichtige Abhandlungen über den serb. Accent, sowie eine sprachlich ausgezeichnete serb. Übersetzung
des Alten Testaments.