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Ionathan, eines Enkels des Mose, bediente (Nicht. 17 fg.). Ierobeam I. von Israel erbob Danae zu einem tönigl. Heiligtum und errichtete dort ein Stier- bild Iahwcs. Danae ging zuerst an die Syrer von Damaskus, dann (734) an die Assyrer verloren. Seine Stätte beißt heute Tell el-Kadi, ein 20 in hoher Hügel, 5 km westlich von Vanijäs, mit zwei starken Quellen, die sich zum Nähr el-Leddan ver- einigen, und zwei alten heil. Bäumen. Die Ruinen an der Südseite sind unbedeutend.
Dan (spr.dänn), Fluß in Nordamerika, [* 2] entspringt in Nordcarolina auf dem östl. Abhang des Vlue Ridge, vereinigt sich nach vielfach gewundenem, erst nach SO., dann nach NO. gerichtetem Lauf von etwa 320 km bei Clarksville in Virginia mit dem Staunton (s. d.) und bildet mit diesem den Noanoke (s. d.). Dana, Fluß in Ostasrika, s. Tana. Dana (spr. dehne), James Dwight, amerik. Na- turforscher und Geolog, geb. zu Utica im Staate Neuyork, [* 3] studierte im ^16 (^0116^6 (Newhaven in Connecticut) Naturwissenschaften und Mathematik und wurde als Lehrer der Mathematik für die Midshipmen der Flotte angestellt. 1833-35 machte er eine Reise ins Mittelmeer.
Seit 1836 arbeitete er als Gehilfe Sillimans in Newhaven, schloß sich aber 1838 als Geolog und Mineralog der zur Erforschung des Großen Oceans von den Vereinigten Staaten [* 4] ausgerüsteten Erpedition unter Kapitän Wilkes an, mit der er nach einer Reise um die Welt 1842 zurückkehrte. Der Berickt über seine wissenschaftlichen Resultate bildet den wert- vollsten Teil der Darstellung der Wilkesschen Erpe- dition. Dieser Bericht umfaßt drei bedeutende Ar- beiten: den «Import on t^6 xooiii^ tO8» (mit Atlas, [* 5] Wai'bingt. 1840),
worin er die gesamten Polypen neu klassifiziert, den «Import ou tue ^eoloZv ot tiu» ?.^inc" (mit Atlas, ebd. 1849) und den «I^poi't du ci-uLwcea» (2 Bde., mit Atlas, ebd. 1852-54). T. lebte seit 1845 als Professor am ^ale l^oi- 16^6 und Mitarbeiter seines Schwiegervaters Sil- liman in Newbaven. Von seinen wissenschaftlichen Arbeiten sind noch zu nennen: «^v8t(?m of miner^ I0F7» (1837 u. ö., nebst drei Nachträgen, wovon der letzte, von seinem Sohne Edward besorgt, das Werk bis 1882 vervollständigt),
«^laiiual of^olo^v» (1863:10. Ausg. 1880) und «^ext-dook of ^eoloF)' tor 8cli0()l8 anä 00116A08» (1864),
Werke, die wieder- holte Auflagen erlebt und auch in Europa [* 6] An- erkennung gefunden haben; das erstgenannte gilt als das beste Handbuch der Mineralogie. Spätere Arbeiten sind: «^01^8 3.11a ooilz.1 i8iauä8» (Lond. 1872; 3. Aufl. 1890),
«^Ii6 ^olo^a! 8tm^ di ieüv wlä» (Neuyork 1874) und " (HHi-act6i'i8tic8 of vol^no^» (1890). Seit 1854 ist Danae im Verein mit seinem Schwager, Professor B. Silliman .sun., Herausgeber des tt^N^rican ^ourn^i ot' 8^61100", begründet 1819 von seinem Schwiegervater. Edward ^alisbury D., ^ohn des vorigen, geb. hat mehrere ausgezeichnete Ar- beiten auf dem Gebiete der Krystallographie geliefert, z. B. über Datolith, Humit, nordamerik. Phosphate. Danae ist seit 1875 Mitredacteur am"^m"rjcHii.Ioui u^i ol^cißiic"" und verfaßte «^xt-duok 0t' miu^i-H- l0Z^) (1877),
«^6xt'I0()k ot'siem^utar^ mßolig.» uie8" (1881) u. a. m. Dana (spr. dehne), Richard Henry, amerik. Dickter und Essayist, geb. zu Cambridge (Massachusetts), erbielt seine erste wissenschaftliche Bildung von 1804 bis 1807 im Iltn-v^id C0II0F0, setzte dann seine Studien in Newport (Rhode-Island) fort. 1811 ließ er sich in seiner Vaterstadt als Advokat nieder. Sein Hauptinteresse richtete sich je- doch auf die Litteratur; er trat 1814 in den^utlio- Ic)FV CWI) zu Cambridge ein, der 1815 die «Xortk ^ml'iicilln Kv» gründete, die er 1818-21 mit E. T. Channing herausgab. Von 1821 bis 1822 gab er in Neuyort «'1^ iäle mau» heraus, eine belle- tristische Zeitschrift, die mit 6 Nummern wieder ein- ging. Seine Gedichte (darunter «^ke Luccauoei'», «^de er 1827, seine und Edg. Allan Poes »?06ticg.1 ^voil ersckienen 1857. Danae starb in Boston. [* 7] -
Vgl. Curtis, llsm"8 ol^msi-ican autlioi-Z (1855);
Vilion, ^rv^nt Hiiä Ili8 tri6uä8 (1886).
Dana ispr. dehne), Richard Henry, Sohn des vorigen, Schriftsteller, Advokat und Politiker, geb. zu Cambridge (Massachusetts), erhielt seine Ausbildung im Iiarv^iä O0II6F6 und unter- nabm, da er seine Studien wegen eines Augenleidens unterbrechen muhte, 1834 eine Seereise, die er als Matrose machte. Die Eindrücke derselben legte er in dem Werke «'IVo )-^i'3 deloi'» tii" m^8t" (Neu- york 1837 u. ö.) nieder, das wegen seiner vortreff- lichen Schilderung des Seelebens schnelle Verbrei- tung fand.
Nach seiner Rückkehr widmete er sich dem Studium der Rechte und wurde 1840 zur Advokatur in Boston zugelassen. Bald darauf veröffentlichte er ein Wert über ^eerecht: «^1i6 86amau'8 t'riemi» (Neuyork 1841; 10. Aufl. u. d. T. «'I'tie ^aman'g manuai», 1867), wodurch er sich den Ruf eines be- deutenden Kenners des Völker- und Seerechts er- warb. war ein hervorragendes Mitglied der Versammlung, die 1853 die Verfassung von Massa- chusetts revidierte, gehörte mit zu den Begründern der Freibodenpartei und zu den einflußreichsten Mitgliedern der republikanischen Bewegung von 1856. Als solcher trug er viel zur Wahl der Präsi- denten Lincoln (1860 und 1864) und Grant (1868 und 1872) bei.
In dem Hochverratsprozeß gegen Iefferson Davis 1867-68 vertrat Danae die Äegie- rung der Vereinigten Staaten. Von seinen litte- rar. Arbeiten ist noch sein Reisetagebuch «I0 (^uda and dack» (Neuyork 1859) zu erwähnen und seine «^6ttei-8 011 Italien [* 8] unit^» (Boston 1871). Ferner veröffentlichte er biogr. Skizzen über Professor Ed- ward Cbanning und über Allston. Auch veran- staltete er eine neue Ausgabe von Wheatons «NW- M6,it8 ul intki'uationgi 1av» (Neuyork 1866). Vom Präsidenten Grant im März 1876 zum Gesandten in London [* 9] ernannt, wurde Danae vom Senat nicht bestätigt. Er starb auf einer Reise in Rom. [* 10] -
Vgl. Adams, 15. II. Oana, a dioFi-aiili^ (2 Bde., Boston 1891).
Danae, Tochter des Akrisios (s. d.) von Argos, wurde von ihrem Vater, dem ein Orakel verkündet hatte, daß der (^ohn der Danae ihn töten würde, in ein ebernes Gemach eingeschlossen, von Zeus [* 11] aber in Gestalt eines goldenen Regens besucht und von ihm Mutter des Perseus [* 12] (s. d.). Mit dem Knaben wurde sie von ibrem Vater in einem Kasten dem Meer über- geben, aber an die Küste von Seriphos getrieben und von dem Schiffer Diktys gerettet. Die Klage der auf den Wogen umhertreibenden Danae hat Simonides in einem ergreifenden Gedicht behandelt. Der Danae- mytbos ist in der Kunst schon früh behandelt, wie die schöne Darstellung auf einem Mifchkrug aus Cäre (5. Jahrh. v. Chr.) zeigt; häufiger begegnet man ihm auf pompesanischen Wandgemälden. Gemälde «Danae 48* ¶