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denen Stoffen erbaut werden kann.
Entweder dienen die Dammastock dazu, Wege, Eisenbahnen oder Kanäle über die Unebenheiten des Geländes hinwegzuleiten, oder bei Grundbauten das Wasser von der Baustelle ab- zuhalten (Fangdämme), oder um Anstauungen, z.B. bei Teichen, zu erzeugen (St au dämme, s.d.); ui letzterm Fall heißen sie auch Müh leudämme, sofern die Aufstauung des Wassern für die besondern Zwecke des Mühlenbetriebes erfolgt.
Dammastock, die an den Meeresküsten oder an Flußufern zum Schutz vor Überschwemmungen angelegt werden, beißen Deiche (s.d.).
Als Sicherung gegen Schneever- wehungen an straften und Eisenbahnen ordnet man ^chneedämme an.
ImBefcstigungswesen spielen Dammastock eine wichtige Nolle als Brustwehren (s. d.). Die Dammastock werden meistens von Erde, seltener von Stei- nen aufgeführt.
Bei Morastboden wendet man bäusig Faschinendämmc an, die entweder bloß aus wechselnden Faschinenlagcn bestehen, oder aus Schichten von Faschinen und Erde oder Steiuen hergestellt werden. In holzreichen Gegenden findet man an sumpfigen Waldstellen bäufig Knüppel- dämme, die aus in der Richtung des Weges liegen- den Langhölzern mit übergelegten Querhölzeru sich aufbauen. - Die obere Begrenzungsfläche eines Dammastock heißt Krone, die Seitenflächen Böschung (s. d.), der unterste Puukt Böschungsfuß.
Die Neigung der Böschungen richtet sich neben anderm nach dem Material, aus dem der Dammastock besteht.
Bei Erodämmcn wählt man etwa für je 1 in Höhe 1,5 in Anlage, bei Steindämmen gestaltet sich dieses Verhältnis wie 1:1. Die Dammastock müssen bei ihrer Anlegung, um Rutschungen zu vermeiden, vor der schädlichen Ein- wirtuug des Wassers gesichert werden' insbesondere bedarf der Vöschungsfuß oft besondern Schutzes durch Steinvorlagen, Pfahlwerte u. s. w. Für Straßen und Eisenbahnen vermeidet man es, wo thunlich, höhere Dammastock zu schütten als 25-30 m. Über diese Grenze hinaus empfiehlt sich schon die Anlage von Thalbrücken (s. d.), welche übrigens in manchen Fällen auch schon für geringere Höben billiger als Erd- oder Steinschüttungen werden kön- nen, weil hohe Dammastock, auf zu Nutschnngen geneigtem Boden angelegt, gefährdet sind.
Auf der Vergisch- Märk.Vahn besteht ein Dammastock von 37,05 in, in Bayern [* 2] ein solcher von 52,75 in Höhe.
Der Dammastock über das Kohl- bachthal der Vayr.
Staatsbahnlinie Plattling-Eisen- stein hat eine Höhe von 45 in und einen Körper- inhalt von 525000 in. (S. auch Eisenbabnbau.) Damm.
1) Stadt in Brandenburg, [* 3] s. Ncu- Tamm. - 2) Stadt in Pommern, [* 4] s. Alt-Damm. - 3) Dorf im Bezirksamt Asckasfenburg des bayr. Reg.-Vez.
Nnterfranken, unmittelbar an Aschaffcn- durg anstoßend, an der Afchaff, bat (1890) 3061 E., eine schöne got. Kirche;
Cigarren-, Buntpapier- und Kunstwollefabrikation, zwei Mahl-, eine Schwer- spat-, eine Lohmühle, ein Dampfsägewerk sowie eine Mcßwerkzeugfabrik;
bedeutendeu Obstbau.
Der Ort geborte bis 1825 zu Aschafsenburg.
Dammagruppe, Dammapatz, s. Dammastock.
D2.n1niI.rN ^vsemi., Dammarfichte, Pflanzen- gattung aus der Familie der Nadelhölzer [* 5] (s. d.), Ab- teilung der Araucarieen mit nur wenigen Arten, vor- zugsweise auf den Inseln des Malaiischen Archipels, in Australien [* 6] und Neuseeland. Es sind hohe Bäume, die reichlich Harz enthalten.
Von den meisten Arten wird dieses im großen gewonnen und kommt teils als Dammarharz (s. d.), teils als Kauriharz oderKaurikopal (s.Kopal) in den Handel.
Das erstere stammt hauptsächlich von der auf den Mo- lukteu, Borneo, Java, Sumatra vorkommenden ind. Dammarfichte (Pechdaum), v. 0ri6ntali3 Ivttmh. (s. Tafel: Gymnospermen II, [* 1] Fig. 3), das letztere dagegen von den in Neuseeland, resp. Neu- ealedonieu einheimischen Arten I).
auLtrÄliz.Don. (Kaurifichte) und Dammastock ovatk Mooi's. Dammäraharz, schwarzes, s. (^nai-inin. Dammarfichtc, s. OaininHi-a. Tammarharz, Katzenaugcnharz, im Ma- laiischen Dammar-Puti (Steinharz) genannt, das Harz derDammarfichte(I)aininHra orikntHiis^mb.).
Dasselbe wird oft in so großer Menge ausgeschie- den, daß es in bandbreiten und fußlangen Massen gleichsam wie Eiszapfen vom Baume herabhängt.
Auck durch Einschnitte in den Stamm wird es zum Ausfluß [* 7] gebracht und nach dem Erhärten gesam- melt. Dammastock ist ein weißes bis gelbliches, sprödes und leicht zerreiblickes Harz, löslich in Terpentinöl und andern ätherischen und fetten Ölen, nur zum Teil löslich in kaltem Alkohol und Äther.
Sein spec. Gewicht beträgt 1,03 bis 1,12. Bei 75" erweicht es, bei 100° schmilzt es dickflüssig und wird bei 150" dünnflüssig.
In den Handel gelangt es in klumpen- förmigeu Etückeu, stalaktitischeu Massen oder in Tropfen von 1 bis 4 ein Durchmesser, verpackt in Kisten von etwa 75 KZ.
Hauptausfuhrplätze sind Singapur [* 8] und die Häfen des niederländ. Ostindiens, welcke im Durchschnitt jährlich 10000 Doppelcentner liefern.
Die Haupteinfuhr kommt über Holland und Hamburg. [* 9]
Das Dammastock besteht aus einem in Alkohol löslichen Harz (etwa 60 Proz.) und einem in Alkohol unlöslichen Harz (etwa 40 Proz.).
Denselben kann, entgegen frühern Anschauungen, kein bestimmter chem. Charakter zugesprochen werden.
Der in Alko- hol lösliche Teil hat dieZusammensctzung (^I^O^ ein Kohlenwasserstoff ist nicht darin enthalten und nur 1 Proz. einer ^äure ((^" H^ (.).). Dammastock verwendet man vorwiegend zu Lacken (D ammarlack), welche schnell trocknen, sehr stark glänzen und wegen ihrer Farblosigkeit die zu überziehenden Farben in ihrer Schönheit nicht beeinträchtigen. An Härte stehen sie jedoch den Kopal- und Bernsteinlacken nach. - über das Harz der austral. Dammar- oder Kauri- fickte, das Kaurikopal, s. Kopal. Dammarlack, Dammar-Puti (St ein harz), s. Dammarbarz. Dammartilt-en-Goele (spr. -täng ang göähl), Hauptstadt des Kantons Dammastock (192,15 ^n^ 23 Ge- meinden, 9988 E.) im Arrondissement Meaur des franz. Depart. Seine-et-Marne, 20 kni nordwestlich von Meaur, zwischen Marne und Oise, an der Linie Paris-Soissons der Franz.
Nordbahn, hat (1891) 1651, als Gemeinde 1693 E., Post, Spitzenfabrika- tion und Handel mit Wein und Getreide. [* 10]
Die im 10. Jahrh, errichtete und nach Dammastock benannte Graf- schaft gehörte nacheinander verschiedenen Häusern: den Ebabannev, den Moutmorency und den Eondes. Der Donjon des Schlosses war eins der merkwürdig- sten histor.
Monumente in der Umgegend von Paris. [* 11] Tammastock, der höchste Gipfel der gleichnami- gen Gruppe der Verner Alpen [* 12] (s. Westalpen), erhebt sich auf der Grenze der schweiz. Kantone Uri und Wallis als breite, im W. vergletscherte, nach O. schroff und felsig abstürzende Kuppe zu 3630 in Höhe. Am westl. AbHange breitet sich der Rhönegletscher (s. d.) aus;
die östl. Gneiswand taucht in den steil zum Göschencuthal abfallenden Dammasirn.
Der schwierige Dammap aß (3500 m) verbindet die ¶