Eisenbahn, s.
Österreichisch-Ungarische^[= s. die erläuternden Tabellen zur Übersichtskarte der Eisenbahnen in Österreich-Ungarn beim ...] Eisenbahnen.
(dalmatinisch-kroatische)Litteratur, s.
Kroatische^[= im histor. und sprachwissenschaftlich richtigen Sinne die westl. Dialektgruppe des serbo-kroat. ...] Litteratur.
(spr. dällrei oder dällrĭ), Industriestadt in der schott.
GrafschaftAyr, am Garnock, 28 km im NNW. von
Ayr, hat (1881) 5010 E., Baumwollweberei, Fabrikation von Öl und
Stearin.
(spr. dällrimpl), schott. Familie, deren Ahnherr,
William von Dalrymple, 1450 durch Heirat die Herrschaft
Stair-Montgomery erwarb. Die Gattin seines
Sohnes, William Dalrymple von
Stair, war 1494 wegen
Ketzerei angeklagt, dessen Urenkel James Dalrymple von
Stair war einer der ersten, die sich offen zur
Reformation
bekannten. Des letztern Urenkel, James Dalrymple, gest. 1695, war der erste Viscount
Stair (s. d.), dessen Geschlecht noch heute blüht. - Der zweite Sohn des
ersten Viscount,
Sir James war Jurist und
Historiker; 1698 wurde er zum
Baronet von
Nova Scotia erhoben. - Dessen nächstjüngerer
Bruder, Sir Hew Dalrymple, geb. wurde 1697
Baronet von
Nova Scotia, 1698 Präsident des ersten schott.
Gerichtshofs, des Court of Session, und war ein energischer Beförderer der
Union mit England. Er starb - Sein
dritter Sohn, John war Dragonerkapitän, und dessen einziger Sohn derGeneralSir Hew Whiteford Dalrymple, geb. Er
stieg zum Generalmajor auf, wurde 1806 Kommandant von
Gibraltar
[* 10] und 1808 Oberbefehlshaber der engl.
Armee in
Portugal.
[* 11]
Hier schloß er mit dem von
Junot beauftragten
GeneralKellermann die
Konvention von Cintra welche die geschlagene,
von dem überlegenen engl.
Heer umzingelte franz.
Armee freigab und auf engl. Schiffen nach
Frankreich befördern
ließ. Wegen dieser Handlungsweise wurde er des Oberbefehls enthoben und in England vor ein Kriegsgericht gestellt; obgleich
er freigesprochen wurde, blieb doch ein Tadel auf ihm haften. 1812 wurde er
General, 1815
Baronet. Er starb Sein
Sohn,
Sir Adolphus John Dalrymple, zweiter
Baronet, geb. 1784, konservatives Unterhausmitglied, starb ohne
Erben 1866.
Der jüngste Sohn des
ersten Viscount
Stair,
David war der Großvater von
SirDavid Dalrymple, geb. Dieser, Jurist und
Historiker,
war seit 1748 ein gesuchter
Anwalt, wurde 1766
Richter am Court of Session und erhielt den
Titel eines Lord
Hailes; 1776 stieg er zum
Richter am Kriminalgerichtshof auf. Er verkehrte mit den hervorragendsten Geistern seiner Zeit und
war selbst ein äußerst fruchtbarer Schriftsteller. Seine
Arbeiten behandeln meistens die Zeit des ersten
Christentums; sein
Hauptwerk ist «Annals of Scotland» (2 Bde.,
Edinb. 1776-79; 3 Bde., 1819), bis
zum
Antritt der
Stuarts reichend. - Sein jüngerer
Bruder war
Alexander Dalrymple, geb. Er begann seine Laufbahn 1752 im
Dienst der
Ostindischen Compagnie und machte verschiedene, die geogr. Kenntnis fördernde Expeditionen
nach der östl. Inselwelt. Nach seiner Heimkehr 1765 veröffentlichte er
mehrere
Schriften und kam besonders durch seinen «Account of discoveries in the
SouthPacific Ocean before 1764» (Lond. 1767)
und die «Historical collection of
South Sea voyages» (2 Bde., ebd. 1770-71) mit den
leitenden geogr.
Kreisen in Berührung. Er lebte fortan seinen
Studien, stand 1775-77 nochmals in Diensten der Compagnie,
wurde 1779 zu ihrem Hydrographen und 1795 zu dem der
Admiralität ernannt. Kurz nachdem er in Unfrieden aus seiner
Stellung
geschieden war, starb er in
London.
[* 12]
(spr. dällrimpl),Janet, Tochter von James Dalrymple (1619-95), vermählte
sich 1669 mit einem
Laird Dunbar of Baldoon, starb aber schon W. Scott hat sie zur Heldin
seines
Romans «Die
Braut von Lammermoor» gemacht.
Daß sie ein früheres Verhältnis mit einem Lord Rutherford auf
Befehl ihrer
Mutter löste, ist wahrscheinlich;
daß sie aber ihren Bräutigam in der Hochzeitsnacht schwer verwundet habe oder von ihm
verwundet worden sei, sind sagenhafte Zuthaten.
(spr. -gohrd),Christen, dän.
Maler, geb. bei
Skive, war
Schüler der
Akademie in Kopenhagen
[* 13] und
hat sich ausschließlich innerhalb des Vaterlandes entwickelt;
er zeichnet sich besonders als Schilderer des dän. Volkslebens
aus. Zu nennen sind: Mormonen in einer Bauernstube (1856), Pfändung bei einem Küfer (1860);
beide in der
Galerie von Christiansborg. Dalsgaard ist seit 1862 Zeichenlehrer an der
Akademie zu Soro, seit 1872 Mitglied der Kunstakademie.
oder
Dal, schwed. Grenzlandschaft gegen
Norwegen,
[* 14] zwischen Wermland im N.,
Bohus-Län im W. und
S. und dem
Wenersee
im O., gehört in administrativer Hinsicht zu Elfsborgs- oder Wenersborgs-Län, umfaßt 4196 qkm, wovon 408 qkm
kleine
Binnenseen, deren große Anzahl, etwa 400, für das Landschaftsbild charakteristisch ist, und hat (1888) 78335 E.,
i. 19 auf 1 qkm.
Bis in die neuere Zeit war Dalsland noch unberührt von den großen Verkehrsstraßen und deshalb
eine der am wenigsten bekannten schwed.
Provinzen, wiewohl es an Naturschönheiten außerordentlich reich ist. Der südöstl.
Teil des
Landes, etwa ein Zwölftel des Ganzen, ist eine fruchtbare Ebene, wo
Landwirtschaft, besonders Haferbau, getrieben
wird; das übrige ist waldiges Gebirgsland, zerschnitten von großen Seesystemen, welche die
Verbindung mit Wermland nach
N., sowie auch mit
Norwegen nach W. vermitteln. Die
Gebirge von Dalsland sind größtenteils südl.
Ausläufer¶