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in der Grafschaft Pcrtd.
Von scincn Licdcrn sind viele in Sckottland zu Volksliedern geworden. Tall, William Healy, amcrik.
Naturforscher, Sohn von KarolineHealy Dalloah, geb. zu Boston, [* 2] bereiste 1865-68 Alavka und faßte die Er- gebnisse seiner Reise in seinem Werke über «^la^ka. uud its i'680urc63» (Boston 1870) zusammen.
Den Sommer 1880 verwendete Dalloah zu magnetischen und astron. Beobachtungen an der Küste von Alaska sowie zu hydrogr.
Untersuchungen in der Bering- straße über Strömungen und Wassertemperaturen. Am Kotzebue-Sund wurde das Vorhandensein einer unterirdischenreinenEisschicht festgestellt,dicsich über eine größere Strecke Landes wahrscheinlich bis Kap Barrow erstreckt, bis wohin aber nicht gelangte. Dalloah veröffentlichte gegen 200 Schriften, n. a.: «'Ii-ideä ok t1i6 6xti-6M6 ^0i't1i^v6Lt» (Washingt. 1871), «»I1i6 cuireut aud t6iup6iatui'63 ol LeiiuF 8e3." (1882) und die Karte «^ig^H 3.nä aä^uiniu^ tei-ri- wi-ieL» im Maßstab [* 3] von 1:2900000 mit Nach- trägen bis April 1884 (^V^Iiinxtoll, U. 8. Ooaät lind Fsoäktio 8urv6^ Ko. 960). Dallas (spr. dälläß), Hauptstadt des County Dalloah im nordamerik.
Staate Texas, am Trinityflnß, die bedeutendste Stadt des nördl. Texas, wichtiger Eisen- bahnknotenpunkt und Hauptindustrieplatz des Staa- tes, wurde 1841 besiedelt, hatte 1880: 10358 und 1890: 38067 E. D.hatFabrikation von Backsteinen, Eis, [* 4] Seife, Essig, Baumwoll- und Wollwaren, lcb- baften Handel mit Ackerbaugcräten, Baumwolle, [* 5] Vieh und Häuten.
Die Stadt besitzt ein Theater [* 6] so- wie einige höhere Untcrrichtsanstalten.
Dallas (spr. dälläß), George Mifflin, nord- amerik.
Politiker, geb. in Phila- delphia, studierte Rechtswissenschaft und ließ sich in seiner Vaterstadt als Advokat nieder. Er war im diplomatischen und innern Staatsdienste thätig, war 1831 -33 Senator der Vereinigten Staaten, [* 7] 1837 - 39 Gesandter in Petersburg [* 8] und wurde 1844 zum Vicepräsidenten unter der Präsidentschaft des Demokraten Polk gewählt.
Seine Stimme im Senat gab den Ausfchlag für die Annahme des Ge- setzes, das 1846 die Schutzzollpolitik der Union in eine Finanzzollpolitik umwandelte. 1856-61 war Dalloah Gesandter in London. [* 9]
Nach seiner Rückkehr im Mai 1861 zog er sich ins Privatleben zurück und starb in Philadelphia. [* 10]
Dallastypie, ein von dem Engländer Tuncan C. Dallas (spr.dälläß) 1873 erfundenes Lltzverfahren zur Herstellung von Druckplatten für die Vuchdruck- presse;
es hat jedoch keine Verbreitung gefunden. Dalläus, Johannes, eigentlich Jean Daille', resorm.
Theolog, geb. zu Chatellerault, studierte seit 1612 zu Saumur Theologie und machte als Erzieher der Enkel Philipp de Mornays (s. d.) mit diesen 1619-21 Reisen durch Italien, [* 11] Deutsch- land, Holland und England. 1623 ward D^Schloß- prediger bei Mornay, 1625 Prediger zu saumur, 1626 Prediger der Pariser Gemeinde zu Charenton, wo er starb. war einer der cin- sluhreichsten Theologen der resorm.
Kirche Frank- reichs, deren letzte Nationalsynodc 1659 zu Loudun er als Präsident leitete.
Als Polemiker gegen die kath. Kirche trat Dalloah besonders auf in der Schrift: «Iraits lis I'empioi Genf [* 12] 1632; lateinisch, ebd. 1656); bemerkenswert M auch seine Schrift "De p86Uli6pi^i'3.pui3 apozto liciä" (Harderwijk 1653) gegen die Echtheit der Apostolischen Konstitutionen.
Talldorf bei Berlin, [* 13] Dorf im Kreis [* 14] Nicder- barnim dec-" preuß. Reg.-Bez. Potodam, 8 i nord- westlich von Berlin, an dcr Linie Berlin-Stralsund der Preuß.
Staatsbahnen [* 15] und dcr geplanten Linie Schönholz-Velten, hat (1890) einschließlich der Irrenanstalt 3198 evang. E., Postagentur, Fern- sprech- und Pferdebahnverbindung mit Berlin, ^uperintendentur;
große Irren- und Idiotenanstalt (1370 Kranke). Dallcochm, s. Chiningrün.
Dalles sbebr.), Armut. Dalles City, s. The Dalles.
Talling (spr. däll-), Henry Lytton Earle Vul- wer, Lord, engl. Diplomat, Bruder des Roman- schriftstellers Bulwer-Lytton, geb. widmete sich der diplomat.
Laufbahn und wurde 1827 Attache bei dcr brit. Gefandtschaft in Berlin, 1829 in Wien. [* 16] 1830 war er im Auftrage seiner Re- gierung in Brüssel, [* 17] um die belg. Revolution in der Nähe zu beobachten, und trat bald darauf ins Par- lament, wo er bis 1837 als schlagfertiger Redner wirkte.
Die Werke ttl^anc^. social, literai')', politi- cai" (2 Bde., Lond. 1833; dcutsch, 4 Tle., Aachen [* 18] 1835 -36) und «11i6 monareu)' ol tii6 rniäälk c1a8868 (2 Bde., Lond. 1834: deutsch, 3 Tle., Aachen 1836), denen ».^n kutumn in 6^6606" (Lond. 1824) voran- gegangen war, erwarben ihm einen geachteten Schriftstellernamen. Er wurde 1835 Geschäftsträger in Brüssel, ging 1837 als Gefandtfchaftssekretär nach Konstantinopel [* 19] und brachte hier einen Handels- vertrag mit der Pforte zu stände.
Bald darauf wurde er Votfchaftssetretär in Paris, [* 20] 1843 Ge- sandter in Madrid, [* 21] mußte aber 1848 wegen eines gegen die Gewaltschrittc des Ministeriums Narvaez erhobenen Einspruchs Spanien [* 22] verlassen. Er ging 1849 als außerord.
Gesandter nach den Vereinigten Staaten, wo er durch Abschluß des sog. Clayton- Vulwer-Vcrtrags (s. Clayton) einen damals wich- tigen diplomat.
Ersolg errang. Hierauf war er 1852 - 55 Gesandter in Toscana und seit Ende 1857 an Stratford dc Rcdeliffcs Stelle Botschafter in Konstantinopel. Dalloah erwarb nach der Thron- besteigung Abd-ul-Asis' unbeschränkten Einfluß auf den jungen Monarchen und war in Bezug auf die orient. Angelegenheiten eine Hauptstütze der Politik Palmerftons.
Durch das Ministerium Derby-Dis- racli 1866 abberufen, war er feit 1868 liberales Mitglied des Parlaments, bis er im März 1871 als Lord Dalloah and Bulwer Peer wurde.
Seit der Rück- kehr von Konstantinopel nahm er auch die schrift- stellerische Thätigkeit wieder auf: cs erschienen: «Iliä- toi-ical cuaractei-s» (2 Bde., Lond. 1867; 5. Aufl. 1875; deutsch, 2 Bde., Lpz. 1871) und «I^its of Viscount ?Äiin6i-8wii» l2 Bde., Lond. 1870 u. o'.; deutsch, 3 Bde., Verl. 1871-74).
Dalloah starb kinderlos in Neapel. [* 23]
Aus seinem Nachlasse wurde herausgegeben: «3ir I^oderr I^el. Xn 1ii8toi'ical I (Lond. 1874). Dallmannhafen, tleincr Hafen an dcr Küste von Kaiser-Vilhelms-Land auf Neu-Guinca, unter 143» 30' östl. L. und 3° 20' südl. Br. Dalloah oder Talua, eine Zuckersorte, die aus der ind. Tattelpalme (?do^uix 8i1v68tri3 ^io^.) gewonnen wird, indem der eingedickte Zuckersaft in .^ö'rbe mit weitmaschigen Böden, durch welche der flüssige Teil ablaufen kann, gefüllt wird.
Der er- starrte Zucker [* 24] wird auf Matten an der Sonne [* 25] ge- trocknet und besitzt bei guter Tarstellung eine bell- gelbliche Farbe, Zicht aber infolge des ¶