parallel zum
Sparren mit 15 cm übergreifenden Rändern verlegt; diese erste Papierschicht, die mit breitköpfigen
Nägeln
befestigt wird, bekommt nun einen Holzcementanstrich, worauf mit um 10 cm gegen
die erste versetzten Rändern eine zweite,
dritte und vierte Papierlage, jede mit Holzcementanstrich, aufgetragen wird. Den
Abschluß bildet eine
Schutzdecke, bestehend aus einer 10–15
mm starken Schicht feinen Sandes und einer darüberliegenden 6–10 cm starken Kiesdecke,
die in ihren obern Schichten mit
Lehm vermischt ist, um ein Abspülen zu verhindern. Die
Begrenzung nach derTraufkante erfolgt
durch eine sog. Kiesleiste aus
Zink
[* 1]
(Fig. 12).
3) Das doppellagigeKiespappdach, welches genau so wie das doppellagige Pappdach ausgeführt wird.
Nur tritt auch hier wie beim Holzcementdach eine Schutzdecke in Gestalt einer 6 cm hohen Kiesschüttung hinzu. Bei allen
Asphaltpappdächern ist auf eine gute Lüftung der darunter liegenden Räume Rücksicht zu nehmen, damit kein
Stocken des
Holzes und Schwammbildungen entstehen.
Die für die einzelnen Materialien günstigen Dachneigungen betragen, ausgedrückt durch Verhältnis der Höhe zur
Breite
[* 2] eines Satteldachs, für
ägypt.
Oase, etwa 6 Tagereisen westlich vom Nilthal bei
Siut und 3 Tagereisen
im W. von
Chargeh, in 100 m Höhe, die blühendste der libyschen
Oasen, ist 41 km lang und 22 km breit; die einzelnen Kulturflecken
sind durch wüste
Strecken voneinander getrennt. Dachel zählt auf 550 qm etwa 17000 E. Der Hauptort der
Oase
ist
Kasr mit 1500 E. und den Ruinen eines Ammonstempels Der el-Hadschar, i. Steinkloster). Malerische
Felsabstürze der höher gelegenen Wüstenfläche umziehen die
Oase.
Der unterirdische Wasserreichtum schafft durch zahlreiche
Brunnen
[* 3] und ein ausgedehntes Kanalnetz aus alter
und neuester Zeit Nahrung für reichliche
Vegetation. Die
Temperatur von 36° C. und der Reichtum des Wassers an mineralischen
Bestandteilen verrät, daß dasselbe aus großer
Tiefe kommt. Gegenstände der Winterkultur sind
Weizen und Gerste,
[* 4] der Sommerkultur
Reis und Durra; man gewinnt auch Indigo
[* 5] und namentlich ausgezeichnete
Datteln für die Ausfuhr, ferner
viele andere
ArtenSüdfrüchte.
(spr. dasch'rih),JohannLucas, franz. Theolog, geb. 1609 zu St. Quentin, trat 1632 in
die
Kongregation des heil. Maurus und wurde später Bibliothekar in der
Abtei St. Germain des
Près zu
Paris.
[* 6] Er starb D'Achery besorgte
die ersteAusgabe des
Briefes des
Barnabas (Par. 1645), einer alten
Biographie und der gesammelten Werke von
Lanfranc von
Canterbury (ebd. 1648), der Werke des
Abtes Guibert von Nogent mit einem
Anhange verschiedener kleiner
Schriften
des Mittelalters (ebd. 1651) und eine Sammlung mittelalterlicher
Schriften:
«Spicilegiumveterum aliquot scriptorum, qui inGalliaeBibliothecis, maxime Benedictorum supersunt» (13 Bde.,
ebd. 1655–77; neue vermehrte
Auflage von de la
Barre, 3 Bde., ebd. 1724). Auch sammelte D'Achery das
Material zu den von Mabillon bearbeiteten
«Actasanctorum ordini» (ebd. 1668–1701).
auch
Stein- oder
Teerpappe, die zum Dachdecken verwendbare
Pappe, welche durch Tränken
mit gewissen
Stoffen für Feuchtigkeit undurchdringlich gemacht worden ist. Eine der heutigen Dachpappe ähnliche
Masse soll schon
im vorigen Jahrhundert vom
Admiralitätsrat Dr. Faxe in
Schweden
[* 9] erfunden und zur
Bekleidung von Schiffen angewendet worden
sein. In
Deutschland
[* 10] fand die Dachpappe erst seit den vierziger Jahren Eingang. Die rohenPappen werden aus groben,
wollenen, leinenen, auch baumwollenen
Lumpen sowie Papierabfällen
u. dgl. gefertigt, müssen zähe und von filzartigem Gefüge
sein.
Sie werden entweder in Form von einzelnen
Tafeln (Tafelpappe), oder jetzt meist in Gestalt von Rollen
[* 11] (Rollenpappe) gefertigt.
Die Tafelpappe wird mit der
Hand
[* 12] geschöpft und an der Luft wie Handpapier getrocknet, während die Rollenpappe
mit
Maschinen hergestellt und teilweise gepreßt wird. Das Tränken der Dachpappe erfolgt mit heißem
Steinkohlenteer oder auch mit
einer Mischung von
Steinkohlenteer und
Pech, wobei jeder Pappbogen einzeln etwa 2–3 Minuten lang eingetaucht, die Rollenpappe
aber durch ein Teerbad langsam hindurchgezogen wird. Damit derTeer besser ins
Innere der
Pappen eindringe,
läßt man die in siedend heißen
Teer getauchten
Tafeln trocknen und dann in kaltes Wasser tauchen. Obwohl in der Regel die
Tafelpappe besser getränkt und daher dichter ist als die Rollenpappe, so giebt man doch letzterer der leichtern Verarbeitung
und der wenigen Fugen wegen den Vorzug. Nach dem
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