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die Latten. Aus ihnen bildet man «) das Spließdach (einfaches Ziegeldach, [* 1] Fig. 1u. 2), bei dem sich die Ziegel nur in einem geringen Teil ihrer Länge überdecken; die kurze überdeckung wird mit meist [* 1] Fig. 1 und 2. imprägnierten Holzspänen (Spließen), Papp- oder Zinkstreifen gedichtet; ß) das Doppeldach [* 1] (Fig. 3 u. 4), bei dem sich die Ziegel bis zu zwei Drittel [* 1] Fig. 3 und 4. ihrer Länge überdecken, wobei die Dichtung weg- fällt; 7) das Kronen- oder Ritterdach [* 1] (Fig. 5), bei dem auf jeder Latte eine doppelte Reihe von Ziegeln hängt. dachdeckung Hohlzie- gel; diese werden bei», stund 7 zur Abdeckung der Firste und, in umgekehrter Lage, der Keh- len, wobei sie als Wasserrinne wirken, verwendet, bilden aber beim Hohlziegeldach die [* 1] Fig. 5. durchgängige Dachdeckung; [* 2] hierbei wird zunächst eine Schicht, die Non- nen, mit der konkaven Seite nach oben, und dar- auf eine zweite Schicht, die Mönche, mit der konvexen Seite nach oben, gelegt, und zwar mit versetzten Fugen: ^-^-^^7^.. c. Pfannen; diese haben ^förmige Gestalt und greifen mit den Rän- dern übereinander, ä. Krempziegel; diefe sind an den Längskanten ebensalls entgegengesetzt um- gebogen, sind aber in der Mitte eben. 6. Falz- ziegel; hier ist das bessere Ineinandergreifen durch regelmäßige Falze erreicht, weshalb das Verstreichen mit Mörtel wegfällt, was bei allen andern Ziegel- aattungen nötig ist. - Eine den Ziegeln ähnliche Form haben die Cementplatten, von denen ein- zelne Arten die Namen Staudacher, Elbinger, Ober- casseler u. s. w. haben. Als lichtdurchlässige Dachdeckung hat man Glasdachziegel (s. d.) angewendet.
2) Mit Schiefer, a. englisch eDeckweise(Fig.6);
diese erfolgt mit großen rechteckigen Schieferplatten, die wie beim Ziegeldoppeldach übereinander gelegt werden;
ihre Befestigung geschieht durchKupfer- oderverzinkte Eisennägel auf einer Lattung;
dachdeckung deutsche Deckweise; der deutsche Schiefer liefert klei- nere Platten und erfordert daher Schalung als Unterlage;
die Plat- ten liegen in schiefen Reihen (Gebinden) fischschuppenartig übereinander;
dieses deutsche .N 1 ^, [* 1] Fig. 6. Schuppendach [* 1] (Fig. 7) erfordert verschieden zu vehauene Platten: Fußsteine an der Dachtraufe.
First st eine zur Firstbedeckung, Kehlsteine für die Hohlkehlen, Ort- oder Gieb elfte ine zum seitlichen Abschluß nach den Giebeln. 3)MitMe- tall; vonallen Metalldeckun- ^^ gen ist die mit Zinkblech heutzutage die gebräuchlichste;
a. glatte Zinkdeckung;
die Zinktafeln werden zur Er- möglichung einer Ausdeh- nung an ihren Rändern ent- weder durch [* 1] Fig. ?. ^^«!^M^ ^^A^, Flg. Falze oder durch übergeschobene Kappen verbunden, oder endlich nach [* 1] Fig. 8 unter die Kappe trapezför- miger Leisten lose aufgebogen; dachdeckung Deckung mitZink- wellblech [* 1] (Fig. 9), das an hölzerne oder schmiede- eiserne Fetten angeschraubt wird; e. mit gepreßten Platten, die entweder nach Art der Ziegelpfannen oder nach Art der Schiefer- schuppen geformt und ge- deckt werden; letztere Dachdeckung mit gepreßten Schuppen wird namentlich bei Man- sardendächern [* 1] (Fig. 10) verwendet. - Äußer Zink kommt Kupfer, [* 3] Blei, [* 4] Bronze, [* 5] verzinktes Eisen, email- liertes Eisen [* 6] in Anwendung; doch ist Kupfer, Blei und Bronze für gewöhnliche Zwecke zu kostspielig, und das billigere Eisen wird wegen des Röstens nicht gern verwendet. III. Zur halb harten Dachdeckung rechnet man: 1) Die Dachdeckung mit Dachpappe (s. d.); man verwendet hier meist die Rollenpappe in Bahnen von 1 m Breite; [* 7] sie hat zur Unterlage eine Schalung von 2,5 cm Stärke [* 8] und wird in drei verschiedenen Arten aufgebracht: a. die Bahnen werden parallel zur Firstlinie fo aufgelegt, daß sich die Ränder, die zur Dichtung mit Teer verstrichen werden, 4 cm über- decken; dachdeckung es werden dreikantige Leisten [* 1] (Fig. 11) senkrecht zur Firstlinie auf die Schalung genagelt; an diese Leisten legen sich die Ränder der zwischen ihnen verlegten Bahnen an und werden mit einem Deckstreifen gedichtet und mit Drahtnägeln be- festigt; e. es wird zunächst auf die Schalung eine feingesiebte Sandschicht aufgetragen, dann eine Papplage parallel zur Firstlinie und mit 10-15 cm übergreifenden Rändern, die mit Klebmasse ver- strichen werden, aufgelegt, worauf eine zweite Lage kommt (doppellagiges Pappdach). - In neuerer Zeit hat man auch wasserdichte imprägnierte Leinen st offe, namentlich für provisorische Bau- ten, wie Baracken, Zelte u. s. w. Verwender. 2) MitHolzcementss. dachdeckung), zuerst von S. Hä'ußler 1839 angewendet; auf eine Schalung von gespun- deten Brettern wird eine 2-3 mm hohe Sandschicht aufgetragen, hierauf eine Schicht Rollenpapier ¶
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parallel zum Sparren mit 15 cm übergreifenden Rändern verlegt; diese erste Papierschicht, die mit breitköpfigen Nägeln befestigt wird, bekommt nun einen Holzcementanstrich, worauf mit um 10 cm gegen die erste versetzten Rändern eine zweite, dritte und vierte Papierlage, jede mit Holzcementanstrich, aufgetragen wird. Den Abschluß bildet eine Schutzdecke, bestehend aus einer 10–15 mm starken Schicht feinen Sandes und einer darüberliegenden 6–10 cm starken Kiesdecke, die in ihren obern Schichten mit Lehm vermischt ist, um ein Abspülen zu verhindern. Die Begrenzung nach derTraufkante erfolgt durch eine sog. Kiesleiste aus Zink [* 9] (Fig. 12).
3) Das doppellagige Kiespappdach, welches genau so wie das doppellagige Pappdach ausgeführt wird. Nur tritt auch hier wie beim Holzcementdach eine Schutzdecke in Gestalt einer 6 cm hohen Kiesschüttung hinzu. Bei allen Asphaltpappdächern ist auf eine gute Lüftung der darunter liegenden Räume Rücksicht zu nehmen, damit kein Stocken des Holzes und Schwammbildungen entstehen.
Die für die einzelnen Materialien günstigen Dachneigungen betragen, ausgedrückt durch Verhältnis der Höhe zur Breite eines Satteldachs, für
Bretterdach | 1:3 |
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Stroh-und Rohrdach | 1:2 |
Spließdach | 1:3 bis 1:2 |
Doppeldach | 1:5 bis 1:3 |
Kronendach | desgl. |
Falzziegeldach | 1:6 bis 1:4 |
Schieferdach | 1:6 bis 1:2 |
Holzcementdach | 1:36 |
Pappdach
Metalldach (außer Wellblech) | 1:10 |
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Wellblechdach | 1:20. |