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tendm, freilich immer nur klein bleibenden Baum, der gegen 5 cm lange, lanzettförmige, zugespitzte, zweizeilig gestellte, schwach sichelförmig gekrümmte Blätter von glanzend hellgrüner Farbe und eiförmige Zapfen hat, zwischen deren Schuppen harte, holzige Deckblätter vorragen.
Unter jeder Schuppe liegen je drei zusammengedrückte, schmalgcflügelte Samen. Der Baum wird in seinem Vaterlande sehr groß und ist dort eine überaus wertvolle und nutzbare Holzart. Euntis, Ort in der span. Provinz Pontevedra (Galicien), im S. von Santiago, hat (1887) 6308 E. und über 20 Schwefelquellen (54-60° Cuny, Ludwig von, Parlamentarier, geb. in Düsseldorf, studierte in Bonn und Berlin die Rechte und trat 1853 in den Staats- dienst. Nach der Übergabe von Straßburg 1870 führte er bis zum Okt. 1871 den Vorsitz in dem dortigen ständigen Kriegsgericht. Nach der Wieder- einrichtung der ordentlichen Gerichte wurde Cupuliferen Appellationsgerichtsrat in Colmar, schied aber 1873 aus dem Staatsdienste des Reichslandes und nahm 1875 eine außerordentliche Professur an der Universität Berlin an, wo er 1889 ord. Honorar- professor wurde. Zugleich widmete er sich der par- lamentarischen Thätigkeit. Im Reichstage vertrat Cupuliferen 1873-81 den Wahlkreis Dessau-Zerbst, seit 1884 Kreuznach-Simmern; im preuh. Abgeordnetenhause seit 1873 ununterbrochen Solingen-Lennep-Rem- scheid. Er ist ein hervorragendes Mitglied der na- tionalliberalen Partei und machte sich namentlich auch um das Zustandekommen der großen Reichs- Iustizgesetze verdient. Cupuliferen ist außerdem Mitglied der preuß. Hauptverwaltung der Staatsschulden und der mit der zweiten Lesung des Bürgerlichen Gesetz- buchs betrauten Kommission. Cuoco, Vincenzo, ital. Historiker, geb. in Civitä-Campomarano im Neapolitanischen, studierte die Rechte und Philosophie, und war dann Advokat in Neapel. 1799 wegen republikanischer Bestrebungen gefangen gesetzt und verbannt, ging er nach Frankreich, dann nach Mailand, wo ihn die Regierung der Cisalpinischen Republik mit der Leitung des «Oioin^io itaii^no» betraute. Hier veröffentlichte er seinen berühmten «8^310 Lwrieo 811II3. i'ivoluxions äi Kapoli» (Mail. 1800; neueste Ausg., Flor. 1865),
eine ergreifende Schilderung der neapolit.
Revolution von 1799 mit all den Greueln, die er mit angesehen hatte.
Noch be- rühmter ist sein «?iQton6 iu Italic» (3 Bde., Mail. 1804; 3. Aufl., Lugano 1843),
ein lehrhafter Ro- man, Varthelemys «^uaeiiar»!"" nachgeahmt, lange ein Licblingsbuch der Italiener. 1806 nach Neapel zurückgekehrt, ward er Rat im Kassationsgericht und Schatzmeister.
Die Bourbonen ließen ihn 1815 im Amte, abcr 1816 verfiel er in unheilbaren Irr- sinn. Er starb zu Neapel. -
Vgl. d'Ayala, Vita äi V. 0. 6 äi V. N11880 (Neap. 1861).
Cupar(Cupar-Fife, spr. kjuhp'r seif), Haupt- stadt der schott. Grafschaft Fife, links am Eden und 10 km von der Küste, hat (1891) 4656 E., fünf Kirchen, eine Lateinschule und Bibliothek;
Spinnerei, Lein- und Kattunweberei, Brauerei, Gerberei und Getreide- mühlen. (5., schon im 14. Jahrh, eine königl. Burg, war im 16. Jahrh, wegen ihres Vücherdrucks berübmt. Eupar-Anssus (spr. tjuhp'r änggösi), Stadt in den schott. Grafschaften Perth und Forfar, 21 km im NO. von Pcrth, links an der zum Tay fließen- den Isla, bat (1891) 2761 E., Leinwebcrci, Gerberei; Reste einer Abtei von 1164 und eines röm. Lagers. Artikel, die man uuter C ver Cupar-Fife, schott. Stadt, s. Cupar. vupkea. A. ^7-., Pflanzengattung aus der Fa- milie der Lythraceen (s. d.).
Die Arten derselben, gegen 90, sind in tropischen und subtropischen Gegen- den Amerikas einheimisch. Es sind krautartige Pflanzen oder kleine Sträucher.
Sie besitzen an- sehnliche und schön gefärbte, gewöhnlich rote oder violette Blüten, weshalb zablreiche Arten in den Gewäcksbäusern als Zierpflanzen gezogen werden. Die bekannteste Art ist d Mt^csiNi-H Fe,M. aus Meriko, eine beliebte Kalthaus- und Zimmerpflanze, welche während des Sommers auch auf Blumen- beeten Verwendung finden kann.
Röhrenförmige rote Blüten zieren die Pflanze während des ganzen Iabres.
Die Vermehrung erfolgt durch Stecklinge.
Cupica, Bucht und kleiner Ort im Departamento Cauca der südamcrit.
Republik Columbia, sollte einst mit dem Atrato durch Kanal verbunden werden. Cupldo, s. Eros. Eupra marittlma, Ort im Kreis Fermo der ital. Provinz Ascoli-Piceno am Adriatischen Meere, an der Linie Bologna-Foggia des Adriatischen Netzes, hat (1881) 735, als Gemeinde 2193 E. und einen alten, von Kaiser Hadrian wiederhergestellten Tempel der Cupra der Picener. Cuprammonium, s. Kupferammonium.
Euprearinde, s. Chinarinde (S. 2173.). vnprss8N8, s. Cypresse. Cuprldverbindungen oder Cupriverbin- dungen, die dem Kupferoryd, Cuproverbin- dungen, die dem Kupferoxydul entsprechenden Verbindungen des Kupfers. Euprlja (spr. tschu-), Stadt im gleichnamigen serb. Kreis, am Einfluß der Ravanica in die Morava, an der Linie Belgrad-Nisch (244 km) der Serb.
Eisen- bahnen, hat (1890) 4649 E. In der Nabe das einst berühmte, von König Lazar gegründete Kloster Ra- vanica. E. ist das röm. Horrcum Margi. Cuprit, soviel wie Rotkupfererz. vnprnni (lat.), Kupfer (s. d.).
0. acetiouni, essigsaures Kupfer;
0. kilimwÄwm, Kupferalaun (s. Augenstein);
(^. cardonicuiii, Kupfercarbonat; ().
eliloiÄtuin, Kupferchlorid;
0. Liilfnriouin, Kupfer- vupüla., s. Cupulifcren. Sulfat. Eupuliferen ((^iMlif6i'H6), Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Amentaceen ss. d.) mit gegen 400 Arten meist in der nördl. gemäßigten Zone. Es sind Bäume oder Sträucher mit fiederncroigen, meist einfachen Blättern und einförmigen Blüten, von denen die männlichen ^ in Kätzchen, die weib- lichen in verschiedener Weise gestellt sind. Bei beiden ist das Perigon ein sehr ru- dimentäres und be- steht meist nur aus einigen Schüppchen.
Die Frucht zeichnet sich dadurch aus, daß sie durchgängig einför- mig entwickelt und von einem aus weni- gen Vlattorganen ver- wachsenen häutigen oder festen holzigen Gebilde, der Oupnla, mehr oder weniger umscklosien ist.
Vei- stehcnde Abbildung zeigt die ^upulH-. a. der Eiche, I). der Haselnuß, cupuliferen der Edelkastanie, ä. der Buche, mißt, sind unter K aufzusuchen.