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oer Hauptstadt. Später wurde er Mitarbeiter an verschiedenen bonapartistischen Journalen, bis er 1876 ein Mandat für die Kannner erwarb, wo er als eifriger Monarchist das Kabinett Vroglie 1877 unterstützte.
Seither war er ununterbrochen Mit- glied der Kammer und im bonapartistischen Sinne thätig.
Anfang 1890 bildete Cunninghamia mit einer Anzahl Bonapartisten eine besondere Gruppe unter dem Namen «Republikanische Rechte der Volksabstim- mung» in Opposition gegen die bestehende Verfassung von 1875. Sie stand mit Boulanger in Beziehung, wenn sie auch keineswegs dessen radikale Tendenzen in kirchlichen Dingen teilte. vunstts (frz.^ spr. küne'tt),
auch (^uv6tt6, Ab- zugsgraben für die Tagewässer auf der Mitte der Sohle eines trocknen Festungsgrabens; auch ange- wendet, um mit Hilfe von Stauvorrichtungen den Graben unter Wasser zu fetzen. vuneu" (lat.), Keil, die keilartige Angriffs- formation in der Fechtweise der Alten, zuerst von Epaminondas eingeführt.
Auch barbarische Volker, wie die Gallier und Germanen, bedienten sich oft- mals des 0. Cunha (fpr. kunnja), Tristäo da, portug. See- fahrer, entdeckte auf eincr Reife nach Indien 1506 die nach ihm benannte Insel, besuchte von Mozambique aus die Insel Madagaskar, [* 2] kam im Aug. 1507 nach Indien und zeichnete sich dann in den Kämpfen der Portugiefen gegen die ind. Mohammedaner aus. Nach feiner Rückkehr führte er 1515 die Gesandt- schaft, welche von Leo X. die Schenkungsurkunde über alle zu erobernden Länder erhielt. Cunninghamia starb um 1550. - Sein Sohn, Nuno da Cunninghamia, geb. 1487, begleitete seinen Vater 1506 nach Indien und wurde 1528 Statthalter daselbst. Er bemächtigte sich^1536 der Stadt Diu, die er zu einem befestigten Stütz- punkt der portug. Macht erhob.
Zurückberufen, starb er auf der Fahrt nach Portugal [* 3] 1539. O/nn., bei botan. Namen Abkürzung für All an Cnnningham (spr. könningämm), geb. in Wimbledon in Schottland, gest. in Sydney [* 4] als Kolonialbotaniker.
Cunnillgham (spr. könningämm), der nörd- lichste der drei Teile der schott. Grafschaft Ayr (s. d.). Cunningham (spr. könningämm), Alexander, Indianist, geb. zu London, [* 5] wurde in der Militärschule zu Addiscombe gebildet und 1831 Lieutenant im Ingenieurkorps. Er kam 1834 als Adjutant des Generalgouverneurs nach Indien, wo er mit mehrern Sendungen nach Kaschmir, [* 6] Oudh und Tibet betraut, 1858 Öberingenieur der Nord- westlandschaften und 1870 archäol.
Generalinspektor von Indien wurde, welches Amt er 1885 niederlegte. Er starb in London. Cunninghamia schrieb: «^n tt883F 0N tQ6 ^rian oräkr ol arcliiteewi-O » (1846), ' pli^ical, 8tHti8tica1 anä Iii3t0iiclil" (1854),
«Hie Nii8a to^g» (1854),
«^i-cliwo- loFieal 8NI-V6V ol Indill.» (1871; Sammlung archäol. Iournalartikel und amtlicher Berichte),
«'IKe anci^nt nuin inliieNrum», 1(1878),
«^ti6 8tüpa,0l l1i^i dut, a Luci(IIii8t moiiniuEiit» (1879),
«Look cf Iiiäiau 6I-H8» (18^8). Cunningham (spr. könnmgämm),
Allan, schott. Dichter, geb. zu Vlackwood in Dum- jries, lernte als Maurer und ging 1810 nach London als Zeitungsreporter und Mitarbeiter am «I^ouädu Na^Ä2iu6», wurde 1814 Sekretär [* 7] und Auf- seher im Atelier des Bildhauers Chanlrey, in welcher Stellung er bis zu dessen Tode verblieb. Kurz darauf starb er, Als Dichter machte er sich durch das Drama «3ir Narmi^inks Nax^vkii», besonders aber durch die «iraäiUonal tal68 oltliß Unz'liäd kliä 8cotti8k p6H8antr^» (2 Bde., Lond. 1822; neue Ausg. von Morley, 1887) be- kannt. In tt^Q6 80NF8 ol scotianä, aucient Hllä msä6rn" (4 Bde., ebd. 1825) lieferte er eine Aus- wahl schott. Lieder feit den Zeiten der Maria, mit geschichtlichen Anmerkungen.
Seine Romane «?kw1 )oli68» (3 Bde., ebd. 1826; deutsch von Lindau, [* 8] 3 Bde., Dresd. 1827-28) und «8ir Nicliaßi 8oott» (3 Bde., Lond. 1828; deutsch, 3 Bde., Lvz. 1829) fanden geringen Beifall. Glücklicher war er mit «^d6 ÜV68 ok t1i6 N108t kaiN0U8 Lliti8ii P3.iut6r8, 8culpt0i'8 9n6 Nrcliit6ct8» (6 Bde., Lond. 1830; Auswahl mit Einleitung von Sharp, 1886).
Sein episches Gedicht «'1^6 iiiÄiä ot ^Ivarv (Lond. 1832) fußt auf einer schott. Legende aus Maria Stuarts Zeit. Ferner schrieb er eine »LioFraptiical anä eri- tical Ki8wi-^ ol tti6 Lriti8ii 1it6l9,wr6 ok tiis 1g.8t 50 76ÄI-8" (1833; deutsch von Kaiser, Lpz. 1834^ Auch gab er Burns' Werke (8 Bde., Edinb. 1835; neuester Abdruck 1886) mit Biographie heraus, die er mit vielem Unbekannten bereicherte.
Seine letzte Arbeit war «I.it6 ok 8ir David Vi1ki6» (3 Bde., Lond. 1843). - Eine Biographie C.s veröffentlichte vogg (1875). Cunningham (spr. könningämm), Peter, engl. Schriftsteller, Sohn des vorigen, geb. in London, wurde in (^1ili8t'8 Hospital erzogen, erhielt 1834 durch R. Pecl eine Anstellung im Rechnungs- amt, dessen Hauptsekretär er 1854 wurde. Seine litterar. Laufbahn hatte er 1835 mit «1^6 of vruin- lnonä of iiavvtlioi-iiäkQ» begonnen. Es folgten 1835 «8onF8 olllnZikmä anä scoUamI» (2 Bde'.),
i8^/ eine neue Ausgabe von Campbells «Zriti3^ ?06t8» und 1848 «1^ik6 ol IniAo »I0N68». Nach dem sehr nützlichen Führer «^V68tinin8t6r ^,dd6^; it8 g.rd, ai-c!iit6ctnr6 and 3.880ciHti0N8» (1842) erschien 1849 fein durch Genauigkeit, Vollständigkeit und gefällige Darstellung treffliches Werk «^ Hamidook of London, pN8t and pr686nt» (2 Bde.),
für diefen Gegenstand grundlegend, im Anfchluß daran 1851 «^lodLi-n I^onäon» (viele Ausg., als «Ilanädook w I^onäon, ^8 it i3» zuletzt 1879).
Für Murrays Bibliothek engl. Klassiker gab er heraus: «0. Ooill- 8mit1i'8 ^V0i'k8» (4 Bde., Lond. 1854),
Johnsons «I^iv68 ol tli6 P06t8» (3 Bde., 1854) und die Briefe Horace Walpoles (1857-58).
Außerdem verfaßte Cunninghamia «^6 8toi-7 of X611 O^niD' (1852) und lieferte Beiträge zum »^tnenaLuin», «^l-a86i-'3 I^H2in6», «H0U86iiu1ä ^Vc)i'ä8» u. a. 1860 legte er sein Amt nieder und starb in St. Aldans. Cunningham (spr. könningämm),
Richard, Bo- taniker und Reisender, Bruder von Allan (5., geb. zu Wimbledon, bildcte sich zum Gärtner aus und war dann im Gartcn zu Kew an" gestellt, bis er 1832 Aufseher des Botanischen Gar- tens zu Sydney in Australien [* 9] wurde. Er bereiste 1833 das Innere von Neuseeland und schloß sich 1835 der Expedition des Majors Mitchell zur Erfor- schung des Darlingstroms an, auf welcher er von den Eingeborenen erschlagen wurde. der Familie der Nadelhölzer [* 10] (s. d.), Abteilung der Araucarieen, mit nur einer bei uns häufig zur Zierde angebauten Art, 0. 8iii6U8i8 F^/^b., einem schönen, in China [* 11] heimischen, bei uns im Freien aushal- Artilel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen. ¶