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holt wurde. Sehr brauchbar für die Benutzung sei- ner Werke ist das «^romptuarium operum d, g.uc- toi-6 vom. ^1dan6N8i8» (2 Bde., Neapel [* 2] 1763 und Modena 1795). -
Vgl.
Spangenberg, Culm
und seine Zeitgenossen (Lpz. 1822).
vryus ro^io, e^us roliFio llat., «Wem das Land gehört, der hat auch das Recht der Religions- bestimmung»),
Ausdruck für den während der Re- formation eingeführten und erst durch das moderne lHtaatsrecht beseitigten Grundsatz, nach dem der Lan- desherr befugt sein soll, seinen Staatsangehörigen ein bestimmtes religiöses Bekenntnis aufzuzwingen. 0n1 (frz., spr. kü), Steih. Culaffe (frz., spr. küläß), Vodenstück eines Geschützes; Schwanzschraube eines Gewehrs; der untere Teil eines geschnittenen Steins (s. Brillant und Edelsteinschleiferei, Bd. 5, S.708d).
Culbute (frz., spr. külbüht), Purzelbaum, Um-
sturz ; in der
Medizin die Umdrehung des Fötus im
Uterus kopfabwärts gegen
Ende der Schwangerschaft. Culdeer (0u1ä668, spr. kölldihs),
Name der kelt. Geistlichen, zuerst vom schott.
Historiker
Hektor
Boe- tius gebraucht. Culm
, gebildet aus dem kelt. Osile -- mariws,
8ociu8, und äs -- vei, bedeutet Gottver- lobte, Gottesgenossen, Gottesleute (lat. ouitorss
äoi) und diente im 9. Jahrh, zur Bezeichnung so- l^/ in
Klöstern lebender als säkularer Geistlicher der kelt.
Kirche. -
Vgl. Reeves, ^lie 0u1ä663 ok tke Li-itiäii I3lanll8 (Lond. 1864);
Ekene, 06itic 8cot- land (3 Bde., Edinb. 1876-78).
Steiß), Polster hinten unter Frauenkleidern. (3u1ön8 (auch ^ullsug), Faß,
[* 3] das größte
Maß für Flüssigkeiten bei den
Römern. Ein N. enthielt 20
Amphora
[* 4] (s. d.) ^ 525,2? 1. vnisx, s.
Stechmücken. Culiacan, Hauptstadt des meiik.
Staates Si- naloa,
am Rio
[* 5] Culm
und mit dem
Hafen Altata durch Eisenbahn (80 km) verbunden, hat 8000 E., eine alte
Kathedrale,
Seminar und Münze. Culm
wurde 1532 an
Stelle von Hucicolhuacan gegründet. vulioiäae, s.
Stechmücken. Culten (spr. köll'n),
William, engl.
Arzt, geb. zu Hamilton in der schott.
Grafschaft
Lanark, studierte
Medizin in Edinburgh, ward 1746 Professor
der
Chemie in
Glasgow,
[* 6] 1751 Professor der
Pharmakologie und 1756 nach Edinburgh berufen, wo er 1766 den Lehrstuhl der praktifchen
Medizin übernahm und später zum ersten
Arzte des Königs von England für
Schottland ernannt wurde. Er starb 5/ Febr. 1790. In
feinem klassischen Werke «1r63,ti86 ok tks materia. msäica»
(2 Bde., Edinb. 1789; deutsch Lpz.
1790, und von Ebeling, mit Zu- sätzen von Consbruch, ebd. 1790) reinigte er die
Pharmakologie von unzähligen Irrtümern.
Sein Hauptwerk: «^irst 1in68 ol tli6 praetios ok pk^8io8» (4 Bde.,
Edinb. 1789 u. ö.),
wurde in verschiedene
Sprachen (deutsch, 4 Bde., Lpz.
1800) übersetzt. Er schrieb außerdem: «8Mop8i8 1103010^9,6 lustko- äicas» (2 Bde.,
Edinb. 1772 u. ö.; deutsch Lpz. 1786)
und «?k?8i0i0F7» (Edinb. 1785). Nach seinem
Tode erschienen «^080l0F^ or 8^8t6in3.tjc 3,rraiiF6» IQ6Iit ol 61863.868"
(Lond. 1800) und «11i6 Näin- dur^ii prHctic6 ok
p1i^8ie, 8ui-F6i')^ anä iniä^il6i'^» (5 Bde., ebd. 1805).
Eine Gesamtausgabe seiner Werke besorgte
Thomson (2 Bde., Edmb. 1827), der auch ein «Account of t^6 1il6
ok ^Vüliüm 0.» (2 Bde., ebd. 1832) herausgab.
Cullera
(spr. kulljehra), befestigte Seehafenstadt in der span. Provinz Valencia,
[* 7] links des Iucar unweit seiner Mündung und am südl. Abhang des Zorrasberges, der im
Kap Culm
ausläuft, und an der Sekundärbahn
Silla-Culm
(25 km), hat (1887) 11713 E., Fischerei
[* 8] und beträchtlichen
Handel mit den Mittelmeerländern. vullöus, röm. Hohlmaß,
s. OÜ6ii8. Culloden (spr. köl-), Ort in
Schottland, nord- östlich von der Stadt
Inverneß, bekannt durch die
Schlacht vom
in der der
Stuart- prätendent
Karl Eduard geschlagen und die letzte Hoffnung seines Hauses auf die Wiedererlangung
des
Thrones von
Großbritannien
[* 9] vernicktet wurde.
Cullum (fpr. köllömm), George, amerik. Militär- ingenieur und Schriftsteller, geb. zu Neuyork, [* 10] erbaute viele Befestigungswerke, Mauern, Dämme, Leuchttürme u. s. w. und war 1864-74 Superintendent der Militärakademie der Vereinigten Staaten. [* 11] Er schrieb: «Nilitar^ briäF68 an3 Iudja,-rudd6r p0nt00U8» (Neuyork 1847),
tt878t6M8 ol militar^ driäZ68" (ebd. 1863), ol Hnit6ä 8t3.t68 NilitHr^ ^c^(i6iii^" (neue Ausg., ebd. 1877);
" (^uiMiZn8
ol^Nr ok 1812-15 HZHiii8t 6r6a.t Vritain» (ebd. 1879). Eully (spr. küllih), Hauptstadt des
Bezirks Ryf- thal (Lavaur) des
schweiz. Kantons Waadt,
15 Ilm südöstlich von Lausanne,
[* 12] in einem kleinen
Busen am nördl. User des Genferfees und
an der Linie
Genf- St.
Maurice der
Iura-Simplon-Bahn, hat (1888) 1002 E.,darunter 51 Katholiken; Post,Telegraphund bedeutenden
Weinbau. Am
Hafen steht das Mar- mordenkmal des hier geborenen Majors
Davel (s.d.). Culm.
1)
Kreis
[* 13] im preuß. Reg.-Bez. Marien- werder, hat 724,31 hkm, (1890) 45 711 E., 1 Stadt, 73 Landgemeinden
und 78 Gutsbezirke, und bildet einen
Teil des Culm
erlandes, das, zwischen der Weichsel, Drewenz und Ossa gelegen, sehr fruchtbar,
namentlich an Weizen ist. -
Vgl. Schultz, Geschichte der Stadt und des Kreises Culm
bis 1479
(Danzig
[* 14] 1877);
Brauns, Geschichte
des Culm
erlandes bis zum
Thorner Frieden (2. Aufl.,
Thorn
[* 15] 1881). -
2) Culm
oder Kulm, poln. ciiLimo, Kreisstadt im
Kreis Culm, an der
Nebenlinie Kornatowo-Culm (17 km) der «reuß. Staatsbahnen,
[* 16] Sitz des landratsamtes, eines
Amts- gerichts (Landgericht
Thorn) und einer Reichsbankneben- stelle, hat (1890) 9762 (4847 männl., 4915 weibl.)
E., dar- unter 3150
Evangelische und 470 Israeliten, in Garnison (561 Mann) das 2.Iägerbataillon, Post
erster
Klasse,
Telegraph,
[* 17]
Kreis- und städtische
Sparkasse,
Polnische Volksbank, Vorschuhverein, Privatbank; ein altes (Graudenzer)
Thor, der letzte wohlerhaltene
Nest der alten Befestigungen, mit einer Gnadenkapelle (Li-ainlin) im zweiten
Stockwerk, kath.
Pfarrkirche St. Marien (ehemals Kathedralkirche des
Bistums Culm), evang.Pfarr-(früherDominikaner-)kirche, Gym- nasial-(früher
Franziskaner-) kirche, Klosterkirche der Cistercienserinnen, ein Mennonitengotteshaus und eine
Synagoge;
Rathaus (16. Jahrh.),
Krieger- und
Kaiser-Friedrich-Denkmal und Ständehaus; ferner ein königliches kath. Gymnasium, 1837 eröffnet
(Di- rektor
I)r. Iltgen, 13
Lehrer, 9
Klassen, 243
Schüler), königl. Realprogymnasium, 1387 gestiftet (11
Lehrer,
Artikel, die
man unter E vermißt, sind unter K aufzusuchen.
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