forlaufend
598 Croceine - Crofters geistlosen 3. Teil hinzu, «^aeaLeuno» (d. i. der noch albernere ^ohn Vertoldinos).
Im 18. Jahrh, brachten mehrere Litteraten das Ganze sehr ungleich- mähig in 20 Gesänge in Oktaven, zunächst zur Be- gleitung der Kupfer [* 2] von H. M. Crespi und Lodovico Mattioli. So erschien das Gedicht (Bologna 1736) in 2 Ausgaben, denen eine Reihe anderer folgte. Dann ward es vergessen, während sich C.s Prosa- buch in der Gunst des niedern Volks behauptete und bis heute für dieses beständig abgedruckt wird. -
Vgl. O. Guerrini, I^a. vita 6 1o opsre äi (/. 0. (. iBologna 1879).
Eroceute, Allgemeinbezeichnung für Azofarb- stofse, die aus Diazobenzolchlorid oder Azobenzol- diazosulfosäuren durch Kombination mit st-Naphthol- sulfosäuren gewonnen werden. Im erstern Fall ent- steht Crocei'no ränge, im zweiten rote Farbstoffe.
Crocemorangc (spr. -ängsch), s. Croce'ine. Eroceutschar'lach, ein aus Amidoazobenzol- sulfosäure und ß-Naphtholsulfosäure entstehender Tetrazofarbstoff (s. Azofarbstoffe) von ähnlicher Konstitution wie das Viebricher Scharlach (s. d.). Erocetm, s. Crocin. Erochet (frz., spr. kroscheh, «Häkchen»),
haken- förmige Verlängerung [* 3] eines vordern Approchen- scklages über den hintern Schlag;
s. Approchen. vrooiati (ital., spr. krotschahti, «Kreuzfahrer»),
Name der März 1848 von der Regierung Pius' IX. geworbenen Freiwilligen, welche, unter General Durando ungefähr 15000 Mann stark, im April in das öfterr.
Gebiet vordrangen unter Mißbilligung Pius' IX., welcher selbst Osterreich den Krieg nicht erklärte und deshalb durch Entsendung Farinis diese Truppen, um sie völkerrechtlich zu schützen, König Karl Albert von Sardinien [* 4] unterstellte.
vrooiÄnra, s. Spitzmaus. Crocln oder Polychroit, stosf des Safrans, ist ein Glykosid und zerfällt beim Kochen mit verdünnter Salzsäure in Traubenzucker und Crocetin, (^II^Oy. Croclus, Johann, reform. Theolog, geb. zu Laasphe in der Grafschaft Wittgenstein, wo sein Vater Paul Crofters (1551-1607), der Herausgeber des «Großen Martyrbuchs», Prediger war, studierte zu Herborn und Marburg, [* 5] ward hier 1608 Magister, 1612 Hofprediger des Landgrafen Moritz und Pro- fessor an der Ritterakademie zu Cassel. 1616-17 war Crofters in Brandenburg [* 6] bei der Einführung des reform. Kirchenwesens thätig;
1617 zum Professor der Theologie, Prediger und Konsistorialrat in Marburg ernannt, war Crofters mehr als 40 Jahre der theol.
Wortführer der reform. Kirche Hessen- Cassels. Er starb in Marburg. Er batte noch die Erkenntnis, daß die reform. Kirche Deutschlands [* 7] nicht von Calvin, sondern von Me- lanchthon ausgegangen sei und war daher bemüht, der zunehmenden Feindschaft zwischen Lutheranern und Reformierten zu steuern durch Schriften wie die «Summarische Nachricht u. s. w.» (Grebenstein 1636), «1)6 6cci68ia6 Imitats» (1650).
Diesem Geiste ent- spricht auch die von ihm mitverfaßte Hessische Kir- chenordnung von 1657. vroooüilia., s. Krokodile. [* 8] vroous ^., Safran, Pflanzengattung aus ocr Familie der Iridaceen (s. d.) mit gegen 60 Arten, die vorzugsweise in den Mittelmeerländern vor- kommen. Es sind ausdauernde Zwiebelgewächse mit dichter, von netzfaserigen braunen Hüllen um- gebener Zwiebel, aus welcher unmittelbar die lang- röhrigen Blumen und die schmalen, linealen, in der Mitte gewöhnlich mit einem gelben oder weißen Streif gezeichneten Blättern hervorkommen.
Mehrere der hierher gehörigen Arten werden in Gärten als Zierpflanzen gezogen;
besonders werden der Früh- lingssafran ((^. V6iuu81.) mit violettblauen oder weißen Blüten, und der gelbe Safran ((^. IiN6N8 ^.) mit gelben Blüten, welche beide im Frühjahr zeitig blühen, sowie zahlreiche durch die langjährige gärtnerische Kultur erzeugte Varietäten der genann- ten Arten hierzu verwendet.
Diese beiden Arten, welche in den Alpen [* 9] und im südöstl.
Europa [* 10] wild wachsen, sowie die meisten andern entwickeln ihre Blüten gleichzeitig mit den Blättern, andere da- gegen blühen im Herbst und bringen die Blätter erst im folgenden Frühlinge hervor.
Dahin gehört der echte Safran (d 8ativn8 _^.; s. Tafel: Lilii- floren, [* 1] Fig. 3), welcher im Orient zu Hause ist, aber auch in andern Ländern gebaut wird und den unter dem Namen Safran (s. d.) bekannten Handelsartikel liefert.
Man vermehrt die Safranarten am leich- testen im Herbst durch Zwiebelbrut.
Alle 3 Jahre verpflanzt man die Zwiebeln in Abständen von 8 bis 10 ein voneinander und 12 ein tief unter die Erde, nachdem man sie zuvor einige Wochen bat trocken liegen lassen.
Das Verpflanzen muß aber spätestens im Oktober gescheben, wenn man im nächsten Frühling schöne und reichliche Blumen babcn will.
Alle Arten gedciben am besten in nabr- haftem Sandboden. Erocus, Cornelius, Holland.
Jesuit und Dra- matiker aus Amsterdam, [* 11] gest. 1550 in Rom. [* 12]
Seine 1535 in Amsterdam aufgeführte Ooinosdia.
3NcrH «Iofeph» (neue Ausgabe vorbereitet von I. Bolte), die das Verhältnis von Potipbars Weib zum Hel- den behandelt, übte auf das deutsche Drama weit- reichenden Einfluß. -
Vgl. von Weilen, Icr ä'gypt. Joseph im Drama des 16. Iabrb. (Wien [* 13] 1887s. Erofters (von crott, «ein zu einem Hause gehöriges Grundstück»),
in Schottland die kleinen Iabrespächter, die sich in einer ähnlichen Lage befinden wie die irischen und auch wie diese häusig dem Drucke von iniäälo inen ausgesetzt sind, die als Generalpächter zwischen ihnen und den Grund- besitzern stehen.
Früher waren diese Zwergpächter im ganzen Lande sehr verbreitet; gegenwärtig aber sind sie aus Niederschottland gänzlich verschwunden und an die Stelle der Crofts sind größere Pacht- güter von 60 bis 80 Ka getreten. In andern Landes- teilen aber und namentlich auf den Infeln sind die Crofters noch zahlreicher und die Versuche der großen Grundherren, z. B. des Herzogs von Argyll, ihnen behufs Einführung größerer Betriebe ihre Grund- stücke zu entziehen, haben in neuerer Zeit mehrfach zu Konflikten und zum Erlaß des unten kurz wieder- gegcbenen Gesetzes geführt.
Der Widerstand der E. gegen die Grundherren wird nickt wenig durch die Anschauung bestärkt, daß sie aus der Zeit der gemeinschaftlichen Besitzergreifung des Bodens durch den Clan (s. d.) ein Mitbesitzrecht an ch^nv Grund- stück haben und daß der Grundherr keineswegs un- beschränkter Eigentümer desselben sei. Da überdies die Lage dieser Kleinpächter eine sehr klägliche ist, so haben ähnliche Tendenzen wie die der irischen Landliga auch unter ihnen günstigen Boden und in der Hi^dlknü I^nä I^v ^zZociation ihre Organisation gefunden.
Auf den Inseln Skye und Tiree kamen 1885 und 1886 unter dem Einfluß die- ser Liga Angriffe auf neugebildete Packthöfe und Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen. ¶