Stoffwahl, erklärt die glänzenden Erfolge, die viele von
C.s Schöpfungen davontrugen. Von seinem «Teatro poetico» erschien
eine Gesamtausgabe in
Turin
[* 2] 1877 fg., seine
«Poesie liriche» in Mailand
[* 3] 1876. -
Vgl. Trevisani, Gli autori drammatici contemporanei
I: Petro Cosmas von Prag
(Rom
[* 4] 1885).
(spr. -óng),Ernest, franz.
Botaniker, geb. zu
Paris, erforschte 1852-58 als
Mitglied der wissenschaftlichen
Kommission die
Flora von
Algerien,
[* 13] wurde dann Vizepräsident der
Botanischen Gesellschaft von
Frankreich und Mitglied der
Akademie der Wissenschaften und starb in
Paris. Er hat sich um die Kenntnis der
Pariser
und der algier.
Flora sehr verdient gemacht. Cosson schrieb: «Flore descriptique et analytique des environs
de
Paris» (mit Germain de Samt-Pierre, Par. 1845; 2. Aufl. 1861),
«Synopsis analytique de la flore des environs de
Paris» (mit demselben, ebd. 1845; 3. Aufl. 1876),
«Atlas
[* 14] de la flore des environs
de
Paris» (mit demselben, ebd. 1882),
«Compendium florae atlanticae ou Flore des États barbaresques:
Algérie,
Tunesie, Maroc» (Bd. 1
u. 2, ebd. 1881-87),
1)
Bezirk im schweiz. Kanton Waadt,
[* 15] hat 196,9 qkm, (1888) 11659 E., darunter 356 Katholiken
und 13 Israeliten.- 2) Hauptstadt desBezirks Cossonay, in 454 m Höhe, auf einer steilen Anhöhe über der
Venoge, an der
Straße von Morges nach Iverdon und den Linien Lausanne-Neuchâtel-Biel und Cossonay-Pontarlier (57 km) der
Jura-Simplon-Bahn,
hat (1888) 1044 E., darunter 56 Katholiken und 13 Israeliten, Post,
Telegraph,
[* 16] eine alte
Pfarrkirche,
Ackerbau, Viehzucht
[* 17] und 5 Jahrmärkte.
Cossonay war der Sitz einer alten Dynastenfamilie, die im Anfang des 15. Jahrh.
ausstarb. Auf einer nahen Anhöhe ein altes
Spital und die Trümmer des Schlosses dieser Familie.
bei den
RömernName einer großen in
Eichen lebenden Larve, welche gegessen wurde.
Wahrscheinlich war es die
Larve des Hirschkäfers oder eines großen
Bockkäfers, sicher nicht die übelriechende, nicht in
Eichen
bohrende Raupe des
Weidenbohrers (s. d.), welcher
Schmetterling
[* 18] jetzt die wissenschaftliche Benennung Cossus führt.
Isaac da, niederländ. Dichter, geb. in
Amsterdam,
[* 19] stammte aus einer angesehenen
portug. Judenfamilie,
studierte in seiner Vaterstadt und in
Leiden
[* 20] Rechtswissenschaft, trat 1822 zum
Christentum über und
wirkte als
Lehrer und Mitdirektor des Seminars der freien schott.
Kirche, bis er starb. Unter seinen poet. Werken
sind hervorzuheben: «Prometheus» (1820),
«De slag bij Nieuwpoort». Sie zählen zu dem Vorzüglichsten,
was die neuere niederländ. Litteratur aufzuweisen hat. Auch hat Costa mehrere
theol. und histor.
Schriften veröffentlicht, wie «Bezwaren tegen den geest
der eeuw» (1823),
«Over den mensch en dichter W.
Bilderdijk» (1859)
u. a. Seine «Kompleete dichtwerken» gab Hasebroek
(3 Bde.,
Haarlem
[* 21] 1861-63; Volksausg.,
Arnheim 1870), seine
Briefe Groen
van Prinsterer (Amsterd. 1872-76) heraus. -
Lorenzo, ital.
Maler, geb. um 1460, gest. in Mantua.
[* 22] Zu Anfang seiner
Thätigkeit folgte er der
Richtung der
Meister von Paoua und Ferrara,
[* 23] erst gegen Ende des 15. Jahrh. werden die Einflüsse
der Schule von
Bologna in seinen Schöpfungen fühlbar. So kamen zwei heterogene Elemente in seinem
Stil
zur Mischung: ein älteres mehr realistisches, derbes und ein ideales, zartes in späterer
Periode, Costa beteiligte sich an den
von Francia entworfenen Fresken in Sta. Cecilia.
Michele, ital.
Komponist und Dirigent, geb. zu Neapel,
[* 26] wurde daselbst musikalisch gebildet, wirkte
dort als Dirigent an der
Bühne, später in Mailand und
Portugal.
[* 27] Seit 1835 war er in
London
[* 28] zuerst als Gesanglehrer, dann als
Dirigent von
Opern und
Konzerten thätig und wurde 1869 in den engl. Ritterstand erhoben. Als
Opernkomponist
(«DonCarlos» u. a.) versuchte er sich ohne Erfolg; mehr Beifall fanden seine engl.
Oratorien «Eli» und «Naamau».
Als Dirigent des großen, 1882 aufgelösten
Londoner Gesangvereins «The Scared Harmonic
Society» gab er im
LondonerKrystallpalast
seit 1857 mit einem
Personal von 3-5000 Mann die großartigen
Händel-Konzerte, die seinen Ruf begründeten.
Er starb in
Brighton.
Paolo, ital. Schriftsteller, geb. zu Ravenna,
studierte in
Padua,
[* 29] war
Lehrer zu
Treviso,
Bologna und
Korfu
[* 30] und starb Seine erste
Schrift «Osservazioni critiche»
(Bologna 1807) war gegen Montis
«Bardo della Selva nera» gerichtet. Sein
Traktat«Della elocuzione» (Forli
1818) wurde in den Schulen
Italiens
[* 31] eingeführt. Durch eine Erklärung der «Divina Commedia»
(Bologna 1819; später sehr oft
abgedruckt und von Brunone
Bianchi umgearbeitet) machte er
Dantes Werk der ital.
Jugend zugänglicher. 1819
Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.
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