514 aufrechtem, glattem, rundem
Stengel,
[* 2] welcher an den
Enden der Zweige drei- bis fünfstrahlige, zusammengesetzte
Dolden ohne
Haupthülle, aber mit dreiblätterigen Nebenhüllen, trägt. Die
Blüten sind weiß, die
Früchte kugelig, glatt. Die jungen
Früchte besitzen einen Wanzengeruch, enthalten das ätherische Korianderöl und werden als Küchengewürz und zu arzneilichen
Zwecken benutzt. Getrocknet haben sie einen angenehmen
Geschmack.
Calābro (spr. -iljahno),Stadt im
Kreis
[* 3] Rossano der ital.
Provinz Cosenza, 8 km vom Golf von
Tarent, am Corigliano
und an der Linie Metaponto-Reggio des Mittelmeernetzes, erhebt sich von einem dichten Olivenhain umgeben amphitheatralisch
an den
Bergen,
[* 4] hat (1881) 13272 E., ein Schloß, eine Wasserleitung
[* 5] und vorzügliche
Manna von den
Eschen der Umgegend.
Staates Mississippi, mit (1890) 2111 E., Eisenbahnknotenpunkt,
war im Bürgerkriege ein strategisch wichtiger
Ort, der stark befestigt war, von den Bundestruppen belagert und im Mai 1862 genommen
wurde.
Auch im Oktober fanden bei Corinth blutige Kämpfe statt.
ursprünglich Lederer, eine aus
Nürnberg
[* 7] stammende Familie, aus der der Formschneider
ChristophLederer
den
Namen Coriolano annahm, als er sich um 1560 in
Venedig
[* 8] niederließ. Er starb 1615 in Genua.
[* 9] Von seinen
Arbeiten sind die Holzschnitte
der Künstlerbildnisse in der zweitenAuflage von
Vasaris Künstlerbiographien namentlich hervorzuheben.
– Sein Enkel
GiovanniBattista aus
Bologna gebürtig, gest. daselbst radierte und stach verschiedene Werke der
Carracci und ihrer Schule, von denen die Dornenkrönung nachL.Carracci und die
Madonna mit dem Rosenkranz nach Agostino
Carracci
besonders geschätzt sind. Nach denselben
Meistern hat er auch mehreres in Holz
[* 10] geschnitten. –
BartolommeoCoriolano, der jüngere
Bruder des vorigen, war zwischen 1627 und 1647 zu
Bologna thätig. Er war einer der letzten und besten ital.
Formschneider in der Helldunkelmanier, wurde in der Schule des
Guido Reni gebildet und schnitt eine Reihe vonKompositionen
dieses
Meisters, meist auf drei Platten.
der
Beiname,
den der röm.
PatricierGnäusMarcius nach den röm. Geschichtsbüchern für die 493 v.Chr.
durch seine Tapferkeit herbeigeführte Eroberung
Coriolis erhielt, eines wichtigen Waffenplatzes der
Volsker. Als Hungersnot
das
Volk bedrückte, riet er im Senat dazu, die aus
Sicilien angelangten Getreidevorräte den
Plebejern
vorzuenthalten, wenn sie sich nicht zur Abschaffung des erst 3 Jahre vorher errungenen
Tribunats verständen. Die
Tribunen
luden ihn hierauf vor die plebejische
Volksversammlung, die damals zuerst zum Gericht über einen
Patricier zusammengerufen
wurde. Coriolanus ward verurteilt und ging zu seinem Gastfreunde, dem Könige der
Volsker,
AttiusTullius, nach
Antium ins Exil.
Als nun anläßlich der Feier der
Circensischen Spiele die
Volsker mit
Attius nach
Rom
[* 11] strömten, warnte letzterer nach einer
zwischen ihm und Coriolanus getroffenen Verabredung die Konsuln vor einem angeblichen Handstreiche der
Volsker. Infolgedessen wurden
die
Volsker genötigt, vor
Anbruch der Nacht
Rom zu verlassen, und erklärten wegen dieser
BeleidigungRom
den
Krieg. Coriolanus, neben
AttiusTullius zum Feldherrn erwählt, eroberte 488 die röm.
Kolonie Circeji, drang siegreich durch ganz
Latium vor und lagerte
sodann fünf Milien vor
Rom bei den Cluilischen
Gräben, von wo aus er die
Äcker der
Plebejer verwüsten
ließ, während er die der
Patricier schonte.
Die
Plebejer weigerten sich zu den Waffen
[* 12] zu greifen, da sie die
Patricier im Einverständnis mit ihrem Standesgenossen wähnten;
so sandte in der Bedrängnis der Senat fünf Konsulare an Coriolanus, die ihm den Beschluß, daß seine
Verbannung aufgehoben sei,
überbrachten. Aber Coriolanus verlangte auch die Zurückgabe alles bis dahin den
Volskern abgenommenen
Landes
und gewährte eine Frist von 33
Tagen. Am 31.
Tage kamen zehn Konsulare zu ihm; doch Coriolanus gab nichts von seiner Forderung nach.
Als am folgenden
Tage auch die Priester ihn vergeblich angefleht hatten, stieg die Verzweiflung in
Rom aufs äußerste. Da
zogen am dritten
Tage die edelsten Frauen, geführt von Coriolanus' greiser
Mutter Veturia und seiner Gattin Volumnia,
die seine beiden kleinen
Söhne an der
Hand
[* 13] hatte, in das Lager.
[* 14] Durch die
Thränen seiner
Mutter ward sein Trotz gebeugt. «Du
hast zwischen dem Vaterlande und deinem
Sohne gewählt; ich entsage der Rückkehr», sprach er zu ihr,
und führte das volsk.
Heer zurück.
Die Erzählung, daß er hierauf sogleich von den erbitterten
Volskern ermordet worden sei, und eine andere, daß er sich selbst
den
Tod gegeben habe, beruht auf einer spätern Umbildung der ältern Sage. Nach den ältern
Quellen lebte er unter denVolskern
noch lange und ist erst als
Greis, oft über das Elend der
Verbannung klagend, gestorben. Die Erzählung von Coriolanus ist ganz unhistorisch:
sie widerspricht in vielen Punkten direkt feststehenden
Thatsachen. Plutarch hat Coriolanus' Leben beschrieben;
Shakespeare sein
Schicksal
in einer
Tragödie behandelt. –
Vgl. Mommsen, Die Erzählung von Gn.
Marcius Coriolanus (im «Hermes»,
[* 15] Bd.
4, Berl. 1869, und in den«Röm. Forschungen», Bd. 2, ebd. 1879).
alte Stadt der
Volsker in Latium, von G. Marcius zerstört, der daher
Coriolanus (s. d.) genannt wurde, ist
in der spätern Römerzeit gänzlich untergegangen. Es lag vermutlich beim heutigen Monte-Giove unweit von
Ariccia.
span.
Insel im
Busen von
Guineavor derCoriscobai, niedrig, nahezu eben und gut bewaldet, ist 14 qkm groß und
wie die Festlandsküsten nur von Mbenganegern bewohnt.
Die
Coriscobai, südlich vom
Kap S.
Juan oder Ninje gelegen, erstreckt
sich, durch eine kleine, etwa 20 km breite Halbinsel vom Ästuar des
Gabun geschieden, 25 km weit ins
Land hinein, wo der Muni und andere kleine
Flüsse
[* 16] münden.
(lat.), Lederhaut, s.
Haut^[= # (Membrana, Tunica), am menschlichen und tierischen Körper im allgemeinen jedes flache und dünne, ...]
[* 17] und Lederfabrikation.
1)
Grafschaft in der irischen
Provinz Munster, grenzt im O. an
Waterford und
Tipperary, im N. an Limerick, im
W. an
Kerry, im
SW. und
S. ans
Meer, an welchem die etwa 324 km lange zersplitterte
Küste zahlreiche sichere Häfen bildet, hat
7485,14 qkm und (1891) 438432 kath. E., gegen 854118 im J. 1841 und 492810 im J. 1881. Die
FlüsseBlackwater, Lee und
Bandon laufen einander parallel von W. gegen O. und teilen das Land in vier
Streifen. Die Oberfläche ist hügelig; nur im N. des
Blackwater und im östl.
Teile kommen größere fruchtbare Ebenen vor.
An der Westgrenze erreicht der Caherbarnagh 682 m, der Hungry-Hill 685 m und der Pinkeen 707 m.
Der Anbau ist mangel-
Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.
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