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solchen Deckblättern verdeckten Kelck bat Rob. Brown als eigene Gattung unter dem Namen (^- iM6^ia von 6. abgetrennt. Zu ihr gehört auch der mit der Zaunwinde nabe verwandte, mit schön rosenroten Blumen gezierte (^. äaliui icns ^. (^alv- 8t6Fi9 pnd63c6N8 1^7^.), welcher sebr häufig als Zierpflanze zu Wand- undLaubenbetleidungen kulti- viert wird, ohne alle Pflege in allerhand Boden ge- deiht und mit einfachen und gefüllten Blumen vor- kommt. Ferner ist auch die an den Meeresküsten Deutschlands [* 2] wie des übrigen Europa [* 3] im losen Sande wachsende Strand winde ((^. «oläanella. !.), welche eine Rosettevonnierenförmigen Blättern, einen sehr kurzen, nicht schlingenden Stengel [* 4] und schön rosenrote Blumen mit geflügeltem Stiel be- sitzt, eine (^1)'8t6Aia.. Von 0. Lcaminoni^ ^., einer im Orient wachsenden Schlingpflanze mit spieß- pfeilförmigen, buchtig gezähnten Blättern, sehr langen, dreiblütigen Stielen und gelblichweißcn Blumen, deren spindelförmiger, fleischiger Wurzel- stock einen weißen, scharfen Milchsaft enthält, wird das sog. Scammonium - Gummi gewonnen, welches als kräftiges und rasch wirkendes Abfübr- mittel Verwendung findet. Von einigen Arten, die auf den Canarischen Inseln vorkommen, (^. »oopa- riu8 ^. und (^. iioi-iäü8 ^., welche beide strauchartige und nicht schlingende Pflanzen sind, kommt das Holz [* 5] als Rosenholz (s. d.j oderRbodiserHolz in den Handel. Zierpflanzen hat die Windengattung wenige geliefert. Außer der schon erwähnten dahurischen Winde [* 6] wird nur die in Südeuropa wild wachsende, einjährige, dreifarbige Winde, Garten [* 7] winde ge- nannt ( ti-icölm- ^.), mit nicht schlingenden Stengeln, länglichen, ganzrandigen Blättern und dreifarbigen (am Saume blauen, in der Mitte weißen, am Scklunde gelben) Blumen in mehrcrn Varietäten mit rosenroten, dunkelblauen und weiften Blüten mit schwarzem Auge [* 8] allgemein als Sommer- zierpflanze des freien Landes kultiviert.
Die Blumen der Convolvulusarten sind nur am Tage bei heller Witterung geöffnet, bei bedecktem Himmel [* 9] und in der Nackt geschlossen. Die sebr bäufig angebauten hochsteigenden Trichterwinden geboren nickt zu C, sondern zu IpoinokH (s. d.). Eonvoy, s. Convoi. Conway (spr. konnwl) oder Aberconway, Marktstadt und Seebafen an der Nordküste der engl. Grafschaft Carnarvon in Wales, 21 km im ONO. von Vangor, am linken Ufer des ConwayMtuars, das von der Chester-Holyhead-Vahn vermittelst einer großartigen Röhrenbrücke [* 10] (s. d.) überschritten wird, malerisch gelegen mit alten Mauern, hat (1891) 3467 E., Küstenbandel und Schiffbau.
Auf einem Felsen die Ruine Conway - Castle, einst als Zwing- burg der Waliser von Eduard I. erbaut, mit Mauern (3-4 m), 4 Türmen und schöner Aussicht. kürzung für W. D. Conybeare (spr. könmbähr), engl. Geolog und Zoolog zu Cardith bei Bristol. Eonydrm, ein Alkaloid von der Zusammen- setzung (^II^M). Es ist als Oryconiin aufzufassen und kommt neben Coniin im Schierling ((^oninin niaoulawm ^.) vor. Cook krystallisiert in Blätt- chen, schmilzt bei 120", destilliert bei 226 und subli- miert leicht.
Beim Erhitzen mit Iodwasserstofssäure geht es in Coniin über. Conz, das Oongtitium der Römer, [* 11] Dorf im rechts an der Saar, unweit deren Mündung in die Mosel und am Anfange der Trierer Moselebene sowie an der Linie Trier-Saarbrücken und der Neben- linie Ehrang-Trier-Cook (16 1 cm) der Preuh. Staats- bahnen^ hat (1890) 1947 E., Post, Telegraph, [* 12] Bür- germeisterei; kath. Pfarrkirche, Eisenbahnreparatur- werkstätte und Weinbau. Von einem röm. Kaiser- palast (O)N5t9ntwi Miatwin) sind nock Ruinen vorhanden.
Bei der gut erhaltenen Saarbrücke er- litten die zum Entsatz des belagerten Trier [* 13] heranrückendenFranzosen( 10000 Mann) unter Marschall Crequi durch die Kaiserlichen (26000 Mann) eine Niederlage und verloren 3000 Mann. Eonz, Karl Philipp, Übersetzer und Dichter, geb. zu Lorch in Württemberg, [* 14] war ein Jugendfreund Schillers, studierte in Tübingen, [* 15] wurde dort 1789 Repetent am theol. Seminar, 1790 Prediger an der Karlsakademie in Stuttgart, [* 16] 1793 Diakon zu Vaihingen, 1798 zu Ludwigsburg, [* 17] 1804 Professor der klassischen Litteratur, 1812 der Elo- quenz zu Tübingen und starb daselbst Hervorzuheben sind seine geschmackvollen Über- setzungen aus Llschylos und Aristophanes.
Dagegen waren seine eigenen Dichtungen (z. B. «Moses Mendelssohn, der Weise und Mensch, ein lyrisch- didaktisches Gedicht», Stuttg. 1787; «Gedichte», neue Ausg., 2 Bde., Tüb. 1818-19 u. s. w.) ohne her- vorragenden Wert. Seine prosaischen, teils philos., teils litterarhistor. Arbeiten (überWeckherlin,Frisch- lin),
besonders die «Kleinern prosaischen Schriften vermischten Inhalts» (2 Bde., Tüb. 1821-22; neue Sammlung, Ulm [* 18] 1825), zeugen von Geist und um- fassenden Kenntnissen. Conze, Alexander Christian Leop., Archäolog, geb. zu Hannover, [* 19] studierte 1851-55 in Göttingen [* 20] und Berlin, [* 21] ließ sich dann in Göttingen als Privatdocent nieder, wurde 1863 außerord. Professor in Halle [* 22] und ging 1869 als ord. Professor der Archäologie nach Wien, [* 23] 1877 nach Berlin, wo er zugleich Direktor der königl. Museen war, bis er 1887 zum Generalsekretär bei der Centraldirektion des Deutschen Archäologischen Instituts daselbst ernannt wurde. Die Ergebnisse seiner wissenschaft- lichen Reisen nach dem Orient liefern die Schriften: «Reise auf den Inseln des Tbrazischen Meeres» (Hannov. 1860),
«Reise auf der Insel Lesbos» (ebd. 1865) und die mit Hauser, Niemann und Venn- dorf herausgegebenen «Archäol. Untersuchungen auf Samothrake» (2 Bde., Wien 1875-80). Außer- dem veröffentlichte er: «Melische Thongefäße» (Lpz. 1862),
«Die Athenastatue des Pbidias im Parthe- non» (Berl. 1865),
«Die Familie des Augustus, ein Relief in San Vitale zu Ravenna» (Halle 1867), «Beiträge zur Geschichte der griech. Plastik» (2. Aufl., ebd. 1869),
«Zur Geschichte der Anfänge griech. Kunst» (Wien 1870),
«Röm. Bildwerke einheimischen Fundorts in Österreich» [* 24] (Heft 1-3, ebd. 1872-77), «Heroen- und Göttergestalten der griech. Kunst» (2 Abteil., ebd. 1874),
«Die attiscken Grabreliefs» (1. Lfg., 1890). Auch beteiligte er sich an der Herausgabe des Werks «Die Ergebnisse der Aus- grabungen zu Pergamon» [* 25] (1. bis 3. Bericht, Verl. 1880-88),
sowie «Beschreibung der antiken Skulp- turen mit Ausschluß der pergamenischen Fundstücke» (ebd. 1891). Eonzo, Flüssigkeitsmaß, s. Concia. Eooch-Vehär (spr.kuhtsch),
s. Kotsch-Bihar. Cook (Mount-Cook, spr. maunt kuk),
der Ahoarangi («Wolkenbrecker») der eingeborenen ilrtikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen. ¶