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Stae'l erschien von Strodtmaun (Berl. 1877). ^einc «I^6ttr68 ü, Naä. I^60Hini6i-» (Par. 1881) veröffent- lichte Mad. Lenormant; die «I^6tti-68 ä6 1^6i^. lü. ü, La t9.uii1i6 1775-1830» I. H. Menos (ebd. 1888). Eonstantla, ein berühmter Wein des afrik. Kaplandes, der auf den drei Gütern High-,Great- und Little - Const antia, ungefähr 4 wn von der Kapstadt [* 2] entfernt, gewonnen wird. Die Constantia- weine sind rote und weiße Liqueurweine erster und zweiter Klasse, von köstlichem Gewürz und hoher Süßigkeit, die jedoch in vollkommenem Einklang zu dem bedeutenden Alkoholgehalte steht.
Das Gesamt- areal der drei Conftantien beträgt 128 1^, wovon kaum ein Drittel unter Kultur steht, und
der jähr- liche Weinertrag durchschnittlich 3600 Iii. Der Preis ist an Ort und
Stelle schon ein sehr hoher, nicht unter 6 M.
die Flasche.
[* 3] Daher gelangt auch nur sehr wenig echter in den
Handel; 1889 hatte die Ausfuhr nur noch einen Wert von 13000 M.;
was man als Constantius
verkauft, sind meistens Nachahmun- gen oder andere, geringere Kapweine
(s. d.). Der ur- sprüngliche
Besitzer des
Weinbergs war der Gou- verneur
Simon
van der
Stale, der ihn zum Eigentum
erhielt und nach seiner Gattin Constantius
benannte; 1778 kam der
Weinberg durch
Kauf an Hendrick Cloete, dessen
Nachkommen ihn noch jetzt besitzen. Eonftantia,
Name des 315.
Planetoiden. Constantia,
Name von Fürstinnen im
Mittel- alter,
s. Konstanze. Constantine (spr. tongstangtihn).
1) Departe- ment in der franz. Kolonie Algerien, [* 4] bildet den östlichsten Teil derselben, grenzt im N. an das Mit- telländische Meer, im O. an Tunesien, im S. an die Sahara, im W. an das Depart. Alger, hat 191527,23 ykm (58 754,05 ykin iLi-i-iwii-L uiiiitHii-6), (1891) 1714539 E., dar- unter 170672 im I^iiitoire miiitHii-6, und zerfällt in die 7 Arrondissements Batna (10151,68 8 Gemeinden, 142620 E.), Bona (5270,6" qkm, 16 Gemeinden, 116499 E.),
Bougie (5572,u"
ykin, 14 Gemeinden, 376140 E.), Constantius
(18941,80 ykm, 29 Gemeinden, 440399 E.), Gelma (4668,98 hkm, 12 Gemeinden, 126165
E.), Philippeville (4048,73 qkin, 13 Gemeinden, 124307 E.), Se'tif (10099,71 ^m, 13 Gemeinden, 217 737 E.) und 4 Subdivi-
sionen im ^6rritc)ii'6 miiit^ii-6. - 2) Hauptstadt des Depart. und
Arrondissements Constantius
, 482 km öst- lich
von
Algier, mit diesem sowie mit Philippeville,
Bona, Tebessa und Viskra durch
Bahn verbunden, liegt auf einem auf drei Seiten
senkrecht abge- schnittenen und vom Roumel umflossenen Kalkpla- teau von 665 m Höhe, das nur auf der südwestl. ^eite durch
einen natürlichen Erddamm mit den die ^?tadt umgebenden
Bergen
[* 5] verbunden ist. Constantius
ist Sitz der Departementsbehörden,
des Kommandos der Division Constantius
, eines
Bischofs, eines
Civil- und eines Handelsgerichts, einer
Ackerbau- und einer Handelskammer
und hat (1891) 46581 E., darunter 15002 Europäer und 3321 Israeliten, zahlreiche Moscheen, eine kath.
Kirche (ehemals Moschee), prot.
Kirche, Synagoge; ein arab.-franz. College, eine Schule für Eingeborene, mehrere andere Schulen, Wohlthätigkeitsanftalten, Hospital, Altertumsmu- seum, eine archäol. Gesellschaft, eine geogr. Gesell- schaft, ein Theater, [* 6] Departementsbaumschule und mehrere Kasernen. Der nördl. Teil der Stadt wird von der Citadelle oder Kasbah und Kasernen ein- genommen: daran schließen sich die regelmäßigen Straßen des Europäerviertels;
im Centrum wohnen die Mzabiten, im S. in engen Straßen die Araber, im O. in einem Labyrinth von Gassen die Israe- liten.
Die Anlegung neuer
Municipalgebäude und
Straßen verdrängt die einheimische
Bevölkerung
[* 7] vom Plateau in die Ebene.
Industrie und
Handel sind gegen
früher sehr gesunken; doch herrscht noch immer viel Gewerbthätigkeit, besonders in Leder- bearbeitung
und Färberei.
Der Handel mit
Ge- treide, Mehl,
[* 8] Wolle,
Seide,
[* 9] Leder,
Früchten und
Wein ist bedeutend. Constantius
liegt auf der Grenze
zwifchen den nördlichen fruchtbaren und den südlich liegen- den unfruchtbaren Gegenden der Provinz. In und um Constantius
finden
sich viele Überreste röm. Bauwerke.
Früher stand die Südostseite der Stadt mittels einer prachtvollen, in drei
Etagen über die 120 m tiefe
Schlucht des Roumel führenden
Brücke
[* 10] mit der gegenüber liegenden Anhöhe Mansurah in Verbin- dung, deren Quellwasser nach
dem brunnenlosen Constantius
durch einen
Aquädukt hinübergeleitet wurde. Diese alte Römerbrücke stürzte ein und wurde
von den
Franzosen durch ein neues prächtiges
Bau- werk ersetzt. Östlich befindet sich im
Dschebel Tbaya
eine der großartigsten Tropfsteinhöhlen. Constantius
war schon im
Altertum infolge seiner fast uneinnehmbaren
Lage eine bedeutende
Stadt Nu- midiens (punisch
Carta oder
Kirtha, römisch Cirta genannt, d. h. steil abgeschnitten) und eine Zeit lang Königsresidenz
und als solche besonders unter Micipsa blühend.
Unter den Römern be- gann sie zu sinken. Julius Cäsar gab einen Teil ihres Gebietes seinem Parteigänger daselbst eine röm. Kolonie gründete; daher Cirta unter ihm den Beinamen ^oionia HiniHnoruin er- hielt. Im Kriege des Marentius gegen Alexander wurde die Stadt 311 zerstört, jedoch schon unter Konstantin d. Gr. wiederhergestellt und stark be- festigt, daher auch ^oi^taiitiiia genannt. Noch im 12. Jahrh, wird sie als eine der blühendsten, reich- sten und festesten Städte geschildert, in welcher die Kaufleute von Pifa, Genua [* 11] und Venedig [* 12] ihre Han- delscomptoirs hatten.
Später teilte sie die
Schicksale von
Algerien. Sie war Sitz eigener
Beis, deren letzter,
Achmed, sich auch
nach dem Falle
Algiers bis gegen die
Franzosen hielt, wo Constantius
von letztern unter Marschall Vale^e erobert wurde. Eonstantinus,
röm.
Kaiser, s. Konstantin. Eonstantius Ehlorus (vollständig
Flavius Valerius
Constantius Chlorus ft. h. der
Blasses), geb.
gegen die Mitte des 3. Jahrh. n. Chr.,
der Sohn des Eutropius, eines vornehmen
Dardaners und der Claudia, der Tochter des Crispus, eines
Bruders des
Kaisers
Claudius
II. Er gewcmn die Gunst der ^oldatcnkaiser
Aurelian, Probus und Caru5 und bewährte sich als trefflicher
Heerführer und als
ausgezeichneter
Regent, feit der
Kaiser Diocletian ihn als Cäfar des Westens dem Kaifer Maximian zur Seite
stellte. Am 1. März 293 n. Chr. zu Mailand
[* 13] mit dem Purpur bekleidet und von Maximian
adoptiert, muhte Constantius von seiner ersten Gemahlin, der niedrig geborenen Helena (Konstantins d. Gr.
Mutter), sich trennen und Maxi- mians Stieftochter
Theodora heiraten, die ihm drei
Söhne und drei
Töchter
gebar. Constantius erhielt die
Lei- tung von
Gallien und nominell von Britannien. Das letztere befand sich damals in dem
Besitze des
Usurpators
Carausius und wurde erst nach dessen Ermordung 296 erobert. Constantius schlug dann 298
Artikel, die man unter C vermißt,
sind unter K aufzusuchen.
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