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C.II. (Sept. 1143bis März 1144), vorher Guido di Castello, ein Toscaner, hob das Interdikt wieder auf, welches sein Vorgänger Innocenz II. über alle Orte ausgesprochen hatte, wo Ludwig VII. von Frankreich sich aufhalten würde. Colfax III. (1191-98), vorher Kardinal Hyacinth, aus dem Geschlecht der Orsini, ward als 85jähriger Greis gewählt und mußte nach längerm Zögern am Osterfest 1191 Heinrich VI. und seine Gemahlin Kon- stantia in der Peterskirche krönen. Colfax IV., ein Mailänder aus dem Geschlecht der Castiglione, gewählt, starb schon vor Empfang der Weihe am 17. Nov. C. V., vorher Petrus von Murrhone (unweit Sulmona in den Abbruzzen), Stifter des Ordens der Cölestiner (s. d.), ward nach mehrjähriger Vakanz des päpstl.
Ztubls als 80jähriger Einsiedler Juli 1294 unter dem Einfluß Karls von Anjou ge- wählt, legte aber sein Amt schon Dez. 1294 nieder, ^ein Nachfolger, Bonifacius VIII., aus Besorg- nis, daß seine Gegner die Entsagung für ungültig erklären würden, hielt ihn auf dem Felsenschlosse Fumone bei Anagni in enger Haft, bis er starb. Clemens V. sprach ihn heilig; der 19. Mai ist sein Gedächtnistag. ' Cölestma, der 237. Planetoid. Eölefttner, ein von dem Anachoreten Petrus von Murrhone, späterm Papst Cölestin V., um 1254 gestifteter, von Urban IV. 1264 und 1274 be- stätigter und mit vielen Privilegien ausgerüsteter Mönchsorden.
Die Colfax, welche als eine Unterab- teilung der Benediktiner angesehen werden, folgten der Regel des heil. Beneditt, trugen weiße Kleidung mit schwarzen Kapuzen und Skapulieren und wid- meten sich ganz dem beschaulichen Leben. Ihr Orden [* 2] verbreitete sich im 13. und 14. Jahrh, schnell in Italien, [* 3] Frankreich und den Niederlanden, auch in Deutschland, [* 4] wo Karl IV. 1365 das Kloster Oybin bei Zittau [* 5] stiftete, sank dann aber sehr und hat nur noch in Italien Niederlassungen. Cölesttnererennten, s. Franziskaner.
Eölestlus, Mitbegründer des Pelagianismus, s. Pelagianer. Cölesyrien («Hohles Syrien»),
jetzt ElBeka' a, der alte Name des vom Orontes durchströmten Tief- landes zwischen Libanon und Antilibanon. Seit der Diadochenzeit wird aber der Name auf das ganze südl. Syrien mit Palästina [* 6] und Phönizien ausgedehnt (s. Syrien). Golet (spr. kolleh), Frau, eigentlich Louise Rsvoil, franz. Dichterin, geb. zu Air, gest. zu Paris. [* 7] Vier von der Aka- demie (1839, 1843,1852,1855) gekrönte Gedichte er- schienen als «Huatr6 p0öui68 couroniiLZ par 1'^ca- äsmiL trai^3i86» (1855). Von andern Gedichten ist hervorzuheben «1^6 poeins 661a tdinink» (1853-56); von ihren vielen Romanen: «I^3^6NQ6886 äs Nira- deau» (1841),
«1^68 cwui-8 di'i868» (2 Bde., 1843), «I^ui, roinau couterapoi-NiQ» (1859),
«1^68 ä6rni6i-8 ma,rHni8» (1867),
«1^68 ä6vot68 du Arauä monäs» (1873);
von dramat. Versuchen: «I^a Miu6836 ä6 6o6tk6» (1839) und " (Hai-Iotts ^orä^ 6t N"o Rolanä" (1842). Golette (spr. -lM), Zeilige, geb. 1380 zu Corbie in der Picardie, schloß sich den Veghinen, dann den Franziskanerinnen an und lebte in einer Einsiedelei der Abtei Corbie 3 Jahre unter harten Buhübun- gen. In ihrem Streben, die Ordensregel in ihrer ur- sprünglichen Strenge wiederherzustellen, wurde sie Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen. von Papst Benedikt XIII. unterstützt, welcher sie zur General-Superiorin machte. So entstanden als besonderer Zweig des Ordens die Colettinnen sprach sie selig, Pius VII. heilig. voiens ^0A?-., Pflanzengattung aus der Fa- milie der Labiaten (s. d.) mit gegen 60 Arten in den Tropengegenden Afrikas, Ostindiens, auf den Inseln des Malaiischen Archipels und in Australien [* 8] einheimisch, Es sind krautartige Pflanzen oder Halbsträucher, seltener Sträucher.
Einige Arten, wie (^. d9.idiltu8 _öe,M. und (^. aiom3.tieu8 Ze?M., die erstere in Ägypten [* 9] und Arabien, die letztere in den Tropengegenden Oftasiens einheimisch, gelten in ihren Heimatländern als Mittel gegen Husten, asthmatische Beschwerden u. dgl. Von der auf Java heimischen d Vwniki Hle,?t/l. und dem ebendaselbst vorkommenden, jedoch nur als eine Kulturform angesehenen 0. Vßi^enaFeiti ^em. sind in den europ. Gärten durch Kreuzungen zahlreicheSor- ten erzielt wor- den, die noch alljährlich durch weitere Neuzüchtun- gen vermehrt werden. Sie zeichnen sich durch eine äußerst man- nigfaltige und prachtvolle, vorherrschend rote, braune und gelbe Färbung ihrer Blätter, sowie durch sehr leichte Kultur, schnelles Wachstum und leichte Ver- mehrung aus, weshalb sie zu den beliebtesten Blatt- pflanzen für den Sommer gehören. Man verwendet sie in dieser Zeit zum Schmuck von Gewächshäusern, Blumensalons sowie zur Bepflanzung von Teppich- beeten und überwintert von ihnen kleine Pflanzen in niedrigen Warmhäusern. Drei verschiedene 0. sind auf der vorstehenden Abbildung dargestellt. Colfax (spr. kohlfäcks), Schuyler, Vicepräsident der Vereinigten Staaten [* 10] von Amerika, [* 11] geb. in Neuyork, [* 12] erhielt nur eine dürftige Schul- bildung und siedelte 1836 nach Neu-Carlisle (In- diana) über.
Hier beteiligte er sich frühzeitig an der Politik, benutzte seine Freistunden zu seiner Aus- bildung und gründete 1845 in South-Bend eine Zeitung, das «8t. ^086M Valls^ H6Ai8t6i'». 1854 wurde er von der republikanischen Partei als Ab- geordneter in den Kongreß gewählt, wurde 1861 Vorsitzender des Ausschusses für Postwesen und Wegeangelegenheiten und arbeitete in dieser Stel- lung vor allem für die Förderung der Interessen des Westens. 1863-67 war er Sprecher des Repräsen- tantenhauses; 1868 zum Vicepräsidenten der Ver- einigten Staaten gewählt, bekleidete er diese Stel- lung während der ersten Präsidentschaftsperiode Grants. Da er wegen angeblicher, aber nicht be- wiesener Beteiligung an unsaubern Geldgeschäften nicht wiedergewählt wurde, trat er aus dem Amte und lebte zurückgezogen in ¶