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VeitZdom in Prag [* 2] u. s. w. besitzen Bilder von seiner Hand. [* 3] Die Mehrzahl seiner Werke ging nach Spa- nien. Im Pradomuseum zu Madrid [* 4] befinden sick vier, darunter: Tod der Maria, Heilige Cäcilie. Berühmt ist seine Kopie des von den Gebrüdern van Eyck gemalten Genter Altarwerks, die er für König Philipp II. von Spanien [* 5] fertigte. Gegenwärtig fin- den sich die Tafeln derselben zerstreut in Berlin, [* 6] München [* 7] und Gent. [* 8] Man schreibt ihm ferner 32 Zeichnungen mit Kompositionen zur Geschichte der Psyche zu, die sich Rasfaels Stil nähern.
Cocytus, s. Kokytos. leet) 011 äsliverv lengl., d. h. Zahlung bei Lieferung). voü. ^ Ooäkx (s. d.); 0oää. ^ Ooäiceß. Coda (ital., «Schwanz»),
in der ital.Metrik die Terzine (oder auch mehrere), die man zuweilen, be- sonders in scherzhaftenDichtungen,dem regelmäßigen Sonett beifügt (daher die Bezeichnung Louetto colin. coäa). Der Gebrauch stammt aus dem 13. Jahrh, und ward in der burlesken Dichtung bei Burchiello, Berni u. a. sehr allgemein. Der erste siebensilbige Vers der Code Napoléon reimt mit dem letzten Verse des So- netts, die beiden andern Milbigen Verse reimen unter sich. - In der Musik ist Code Napoléon der Satz, der einem aus sich wiederholenden Teilen bestehenden Musikstück angehängt wird, um ihm Rundung zu verleihen.
In den Sonatensätzen ist die Code Napoléon nament- lich durch Beethoven zur Bedeutung gelangt. Eodde, Pieter, Holland. Genremaler, geb. 1599 oder 1600 in Amsterdam, [* 9] gest. daselbst 1678, erhielt seine Ausbildung in Haarlem [* 10] bei Frans und Dirk Hals. In seinen Bildern, welche das Leben und Treiben der Soldaten und Offiziere im Lager [* 11] und in der Wachtstube schildern, hält er sich an Dirk Hals. Der Hauptreiz seiner in einsacken, kühlen Farben gehaltenen Werke besteht in der meisterhaften Behandlung der Kostüme. [* 12]
Mit Palamedesz und I. A. Duck bildet er eine eigenartige Gruppe unter den Holland. Gesellschaftsmalern. (3oÄs (frz., spr. kod; vom lat. (^oäex, s. d., Ge- setzbuch. Außer den fünf Napoleonischen Gesetz- büchern (s. (Ü0ä6 ^g. p0i führen diese Bezeich- nung in Frankreich amtlich noch der C soi'^tiei- von 1827 und die Ooä68 ä6 ^i8tic6 miiitHii-6. Der bisher in der Praxis für das Gesetz vom 28. Sept. bis betreffend die ländlichen Güter und Gebräuche und die Feldpolizei, gebräuchliche Aus- druck (^. i'ui'Hi ist für das im Entstehen begriffene neue Gesetzbuch (Gesetze vom offiziell geworden. voÄo oivil (spr. kod ßiwil), s. Ooäs Xkpoieon.
Eodetn, ein im Opium in geringer Menge (unter 1 Proz.) enthaltenes Alkaloid von der Zu- sammensetzung Nigll^^^. Es stehtdem Morphium sehr nahe und ist seiner chem. Konstitution nach Methylmorphin. Es krystallisiert aus 'Nther wasser- frei in Ueincn farblosen Krystallen, die bei 155° schmelzen, aus Wasser mit 1 Molekül Krystall- Wasser in großen rhombischen Pyramiden. Es ist in 80 Teilen Wasser löslich, leicht löslich in Alko- hol, 'Äther, Chloroform, unlöslich in Petroleum- a'ther. Die Lösungen drehen die Polarisationsebene des Lichtes nach links. Code Napoléon ist eine starke Base, bläut geröteten Lackmus und fällt die meisten Metallsalz- lösungen. Charakteristisch für Code Napoléon ist folgende Reak- tion: Es löst sich farblos in konzentrierter Schwefel- säure, die Lösung färbt sich auf Zusatz einer Spur von Eisenchlorid blau. - Seine Wirkung auf den BrockhausMonversations-Lexikon. 14. Aufl.. IV. Organismus ist der des Morphiums analog, nur wirkt es milder und ohne die lästigen Neben- erscheinungen, die Morphium verursacht.
Man stellt das Code Napoléon für Handelszwecke meist aus Morphium durch Behandlung mit Iodmethyl oder methylschwefel- sauren malzen dar. Nach den Bestimmungen des neuen Deutschen Arzneibuches wird in den Apothe- ken das Codeinphosphat (phosphorsaures Code Napoléon, lüoäkwuni pkoLplioricum) vorrätig gehalten; es ist das leichtlöslichste Codemsalz und bildet kleine farb- lose Krystalle. Die größte Einzelgabe ist 0,i F, die größte Tagesgabe 0,4 3. Eodemo, Luigia, ital. Dichterin, geb. zu Treviso, heiratete 1851 den Ritter Karl von Gerstenbrand in Venedig [* 13] und begann 1856 mit «N6in0ii6 äi 1111 contHäillo» ihre fruchtbare schrift- stellerische Thätigkeit.
Von ihren Schriften, die sich auf dem Gebiete des Volks- und Familienlebens be- wegen, sind hervorzuheben: «Lerta» (Vened. 1858), «H1i86i'i6 6 8pi6QcIm-i äkiia. povera, Zsnts» (3. Aufl., Roveredo 1865),
«l^uitiina vsiinokti» (Vened. 1867),
«HuH äouiia. äi euorß» (ebd. 1869),
«3c6Q6 6 (16801-1210111» (ebd. 1871),
«1^9. riv0iu2ioQ6 in t)H8H» (2. Aufl., ebd. 1872),
«I nuovi riccki» (Treviso 1876), tt^uävßHv (2. Aufl., ebd. 1877),
«I'aZiiik laini^iiai'i» (2. Aufl., ebd. 1878),
«8e6ii6 niai-iuai-6» (ebd. 1879), «8va^o a duouH 8cu0ia» (ebd. 1880),
«1^6 2Htt6r6» (ebd. 1881),
«I^econti) 806H6, d0226tti 6 proän» xioni (1i'lmiinatic1i6" (2 Bde., ebd. 1882). für die unter der Regierung Napoleons I. eingeführ- ten fünf franz. Gesetzbücher, vorzugsweise diejenige des ^cä6 civil. Bis an das Ende des 18. Jahrh, entbebrte Frankreich der Rechtseinheit. Es zerfiel in Länder des geschriebenen (röm.) und des mehr ger- man. Gewohnheitsrechts (p^8 äu äroit 6crit, äu äi-oit couwniisi-). Zu jenen gehörte der Süden, zu diesen der nö'rdl. und westl. Teil; für beide Lande waren nur die königl. Ordonnanzen gemeinschaft- lich. (S. Französisches Recht.) Nachdem schon die Konstitution von 1791 das Bedürfnis eines Civil- gesetzbuches für das ganze Reich festgestellt und Cambacsres 1793 und 1794 bei dem Konvent, 1796 bei dem Rate der Fünfhundert bezügliche Entwürfe eingebracht hatte, nahm sich die Kon- sularregierung mittels Beschlusses vom der Sache an und ließ die ausgezeichnetsten Juristen (besonders Tronchet, Portalis, Bigot de Pre'ameneu, Maleville, nachträglich noch Verlier und Treilbard) sich an der Arbeit beteiligen.
Ein erster Entwurf gelangte bereits im Jan. 1801 an die obern Gerichtshöfe und fodann, nach Berück- sichtigung ihrer Vorschläge, an die Abteilung für Gesetzgebung im Staatsrate. Hier entstand der zweite Entwurf, welcher im gefamten Staatsrat unter dem Vorsitz der beiden Konsuln, Bonaparte und Cambace'rös, geprüft, abermals umgearbeitet, 1802 in dieser dritten Redaktion dem Tribunale vorgelegt und nach lebhaften Verhandlungen in einer vierten Redaktion vom Gesetzgebenden Körper genebmigt ward. Die Publikation als Ooä6 civil ä68 ^i-ausHi8 in 3 Büchern mit 36 Titeln und 2281 Artikeln erfolgte Nach der Errich- tung des Kaifertums änderte das Gesetz vom3. Sept. 1807 den Titel in (^. ^. um, wofür wieder seit der Restauration (^oäe eivil zu sagen war. Das zweite Kaiserreich stellte den Namen 0. ^. wieder her. Die Republik von 1870 verwandelte ihn jedoch abermals in Ooäs civil. - Das Gesetzbuch beginnt mit allge- 26 ¶