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führte diese in den Kämpfen vor Metz, [* 2] entzog sich nach der Kapitulation der Kriegsgefangenschaft und stellte sich der Regierung der nationalen Verteidi- gung zur Verfügung.
Man gab ibm den Rang eines Divisionsgenerals und den Befehl über das neuformierte 20. Armeekorps der Ostarmee (Vour- baki), mit dem er an den Kämpfen bei Villerserel und an der Lisaine teilnahm. Am übernahm Clissa an Stelle Bourbakis den Oberbefehl, als die Lage bereits hoffnungslos war.
Bei dem traurigen Zustand der Armee gab er die Idee eines Durchbruchs nach Westen auf und versuchte durch einen Marsch aufPontarlier die Verbindung mit dem südöstl.
Frankreich zu gewinnen.
General von Man- teusfel verlegte ihm aber auch diesen Ausweg, sodaß er 1. Febr. mit 84000 Mann in die Schweiz [* 3] über- treten muhte.
Nach Abschluß des Präliminarsrie- dens kehrte Clissa nach Frankreich zurück und übernahm den Befehl über die Truppen, die als 5. Armeekorps der Armee von Versailles [* 4] an den Kämpsen gegen die Commune von Paris [* 5] teilnahmen. Clissa wurde so- dann Mitglied der Landesverteidigungskommission, erhielt den Befehl über das 1. Armeekorps in Lille [* 6] und dann kurze Zeit über das 6. Armeekorps in Chalons-sur-Marne;
1879 wurde ihm das Militär- gouvernement von Paris anvertraut. Er starb Clinch-River (spr. klintsch riww'r), Fluß in Nordamerika, [* 7] entspringt in den Clinch Mountains im SW. des Staates Virginien, stiesit durch Ten- nessee und mündet, durch den Powells-River ver- stärkt, bei Kingston nach einem Laufe von etwa 320 km in den Tenncssee. Er ist auf 160 km nur für kleine Fahrzeuge schiffbar. Elmgen, Stadt, s. Klingen. Olinioi (lat.), eigentlich bettlägerige Kranke, hiehen in der ersten christl. Zeit in Rom [* 8] Christen, welche auf dem Krankenbett bei Todesgefahr durch Besprengen mit Wasser getauft worden waren. oiinionin (lat.), s. Klinik. Clinton (spr. klinnt'n).
1) Hauptstadt des gleich- namigen County in Iowa, südlich von Dubuque am Westufer des Mississippi, ist Eisenbahnknotenpunkt, hat (1890) 13619 E., Werkstätten der Chicago- und Northwestern-Eisenbahn, eine 1200 m lange Brücke [* 9] und beträchtlichen Holzhandel. - 2) Stadt im County Worccstcr in Massachusetts, nordöstlich von Norcester am Nashuafluß, hat (1890) 10124 E., eine Teppich- und eine Gincchamfabrik. - 3) Hauptort des County Henry in Missouri, südöstlich vonKansas City, hat 4737 E. und ist Eisenbahnknotenpunkt.
Clinton (spr. klinnt'n), eine einflußreiche amerik. Familie in Neuyork, [* 10] aus der mchrcre Politiker her- vorgegangen sind und die lange Jahrc hindurch die Herrschaft über Neuyork mit den Livingstons geteilt hat.
Ihre bedeutendsten Vertreter sind: GeorgeC., geb. diente im Unabhängigkeitskriege, unterlag 1796 als Kandidat für die Vicepräsident- schaft, bekleidete dann aber dieses Amt 1805-12 bis zu seinem Tode.-
De Witt Clissa, Neffe von George, geb. in Little Britam (Neu- york), war mehrmals Mitglied des Senate der Ver- einigten Staaten und Mayor der Stadt Neuyork, wurde 1812 gegen Madison als Präsidentschafts- kandidat aufgestellt, unterlag aber bei der Wahl. 1816 wurde er zum Gouverneur von Ncuyort ge- wählt und bekleidete dies Amt später noch mchrere- mal. Er war berühmt als Advokat und besonders als Erbauer des Eriekanals (s. d.).
Clissa starb 11. Febr. Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen. 1828 in Albany. - Vgl.Renwick, I.ik6 olvk^Vitt 0. (1840 u. ö.);
Campbell, I.1l6 ol vs V/itt 0. (1849). Clinton (spr. klinnt'n), Sir Henry, brit. Feld- herr, geb. um 1738, war im Siebenjährigen Kriege Adjutant des Herzogs von Vraunschweig und wurde 1775 als Generalmajor nach den brit. Kolonien in Nordamerika gesandt.
Sein erstes Auftreten daselbst war erfolgreich;
er schlug nach der Schlacht bei Bun- kersbill 1776 die Amerikaner in mehrern Gefechten aus Long-I^land, beschoß Charleston, nahm im Sep- tember Neuyork weg, stürmte Okt. 1777 die Forts Montgomcry und am Hudson und wurde Juni 1778 an Howcs Stelle zum Oberbefehlshaber der Armee ernannt.
Bei der Annäherung Washingtons muhte er Philadelphia [* 11] den amcrik.
Truppen über- lassen, bewerkstelligte jedoch mit großer Geschicklich- keit seinen Rückzug durch Jersey und versammelte sein Heer bei Neuyork. In Charleston, das er Mai 1780 nahm, verübte er die greulichsten Metzeleien und ließ Frauen und Greise erschießen. Im Früh- ling 1781 versuchte er die Franzosen, die unter Rochambcau Nbode-Island besetzt hielten, anzu- greifen;
allein Washington [* 12] setzte seinem Vordringen ein Ziel und hielt ihn durch eine scheinbare Be- drohung Neuyorks hin, während er mit der Haupt- armee nach Süden eilte und Lord Cornwallis 19. Okt. in Dorttown zur Kapitulation zwang. Zu spät segelte Clissa mit 7000 Mann von Neuyort ab, um Cornwallis zu entsetzen, erfuhr unterwegs dessen Kapitulation und kehrte zurück. Clissa wurde 1782 nach England zurückberufen, erhielt das Gouverne- ment von Limcrick, trat ins Parlament und starb als Gouverneur von Gibraltar [* 13] Er veröffentlichte «^lllrativö ol 1ii8 conäuot in ^ui6- rica» (Lond. 1783),
«OIiZervation» on N^ri Ooi'ii- ^2.1118' 3,118^61' to tQ6 iiHi-lÄtivs" (ebd. 1783),
«Ol»' 86lV3.tioN8 011 8t6äm9.u'8 lliktoi^ ok t1i6 ^IN6ri0HN Nkl" (ebd. 1794). Clinton (spr. klinnt'n), Henry Fiennes, Graf von Lincoln, Herzog von Newcastle [* 14] (s. d.). Mio (Klio^), eine der Musen [* 15] (s. d.). vlio dorv2.1i8 ^37-^., W a l f i s ch a a s, s.Flossen- füßer. Clippers (engl.), s. Klipperschiffe.
Clique (frz., spr. klik), soviel wie Koterie (s. d.). Clisfa (slaw. LM), Dorf in der österr.
Vezirks- hauptmannfchaft und dem Gerichtsbezirk Spalato in Dalmaticn, 13 km von Spalato und 7 km von Salona, in 360 in Höhe, an der Lehne des Gebirges, welches hier von einer 1849 neu hergestellten Straße überschritten wird, wird überragt westlich vom Monte-Caban (Koziak, 780 m) des Castellagebirges, östlich von dem kahlen Mossorgebirge (Non8 aui-6U8, 1339 m) und hat (1890) 1442, als Gemeinde 3775 E., Wein- und Ölbau.
Das Kastell (^oi-tL^a äs ^1i83k) beherrscht durch seine Lage auf einem vor- springenden Felskamm sowohl das Uferland als den Pah Clapavizza, der zwischen dem Berg Mossor und dem Caban über die Gebirgskette nach Sinj und weiter nach Bosnien [* 16] führt. - Clissa wurde 1389 von Bosniern genommen, 1494 siel es in die Hände der Venetiancr, die es aber nach vielen Opfern zuerst von dem mit den Uskoken verbündeten Freibeuter Peter Crusich s dann von den Türken zurückerobern muhten. 1813 wurde die von den Franzosen besetzte Festung [* 17] von einer Abteilung Kroaten, welche die Engländer bei Spalato ausgeschifft hatten und denen sich Dalmatiner angeschlossen, belagert und zur Kapi- tulation gezwungen.
Seitdem ist Clissa in österr.
Besitz. ¶