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erscheint in farb-, geruch- und geschmacklosen langen Krystallnadeln, die bei 166° C. schmelzen, unlöslich in Wasser, leichtlöslich in Alkohol, Äther und Chloroform sind.
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erscheint in farb-, geruch- und geschmacklosen langen Krystallnadeln, die bei 166° C. schmelzen, unlöslich in Wasser, leichtlöslich in Alkohol, Äther und Chloroform sind.
die chronische Chloralvergiftung, s. Chloral ^[= und Chloralhydrat. Beim Studium der bei der Einwirkung von Chlor auf Alkohol sich vollziehenden ...] und Chloralhydrat.
ein lokales schmerzstillendes Mittel, wird bei Operationen als Ersatz des Cocaïns und des Äthers in der Chirurgie angewandt.
s. Aluminiumchlorid. ^[= oder Al2Cl6 (wenn das Aluminium [s. d.] als dreiwertig angenommen wird, AlCl3 ...]
(chronische), s. Chloral ^[= und Chloralhydrat. Beim Studium der bei der Einwirkung von Chlor auf Alkohol sich vollziehenden ...] und Chloralhydrat.
s. Chlorkohlensäure. ^[= richtiger eine Säure von der Formel Cl.COOH, die in freiem Zustande nicht ...]
s. Salmiak.
eine organische Verbindung von der Zusammensetzung C6Cl4O2, ist Benzochinon (s. Chinone), in dem die 4 Wasserstoffatome durch Chloratome ersetzt sind.
Das Chloranil entsteht aus vielen Benzolabkömmlingen, wie Anilin, Phenol u. s. w., bei der Einwirkung von Chlor. Es besteht aus glänzend-gelben Blättchen, die in Wasser unlöslich, in Alkohol und Äther löslich sind und bei 150° sublimieren.
Das Chloranil hat die Fähigkeit, oxydierend zu wirken, und wird deshalb zur Herstellung von Farbstoffen als Oxydationsmittel technisch verwendet.
ein Teerfarbstoff, entsteht durch Einwirkung von Chloranil auf Dimethylanilin;
es ist dem Methylviolett nahe verwandt.
s. Antimonchlorid ^[= Fünffach-SbCl5, wird beim Einleiten von Chlor in Antimonchlorür als rauchende, ...] und Antimonchlorür.
die Salze der Chlorsäure (s. d.). ^[= HClO3, eine nur in wässerigen Lösungen und in Salzen (n) bekannte Säure; die ...]
Äthylchlorür (Monochloräthan), C2H5Cl, eine bei gewöhnlicher Temperatur gasförmige organische Verbindung, die durch Einwirkung von Chlorwasserstoff [* 2] auf Alkohol entsteht, wenn man ein Gemenge von Alkohol, Schwefelsäure [* 3] und Chlornatrium erwärmt. In stark gekühlten Gefäßen kann man Chloräthyl zu einer Flüssigkeit verdichten, die bei 12° bereits siedet.
Eine alkoholische Lösung von Chloräthyl, vermengt mit noch andern Produkten der Einwirkung von Chlor auf Alkohol, bildet den Salzäther, Chlorwasserstoffäther oder Spiritus [* 4] aetheris chlorati.
Chloräthyliden, s. Äthylidenchlorid. ^[= Chloräthyliden, Aldehydenchlorid, eine organische Verbindung, besitzt ...]
eine besondere Klasse der Trieb- und Sprengmittel; ihr hauptsächlichster Bestandteil ist das chlorsaure Kalium, seltener das überchlorsaure Kalium. Hieraus folgt die außerordentlich hohe Sprengwirkung, aber auch zugleich die ungemein gefährliche Handhabung sowie der hohe Preis der Chloratpulver. Die letztern Eigenschaften bewirken, daß in der langen Zeit seit der ersten Herstellung eines Chloratpulver durch Berthollet 1785 sich kaum eins der vielen ähnlichen Pulverarten auf dem Markte erhalten hat. In neuerer Zeit werden sie fast nur zur Fabrikation von Zündmitteln, Zündpatronen für elektrische Zündung u. s. w. benutzt. S. Berthollets Schießpulver, Augendres Schießpulver, Armstrongs Mischung.
s. Baryumchlorid. ^[= Chlorbarium, BaCl2, entsteht beim Lösen von natürlich vorkommendem kohlensaurem Baryum, Witherit, ...]
s. Bleichlorid. ^[= Hornblei, Magisterium plumbi, als Erz Cotunnit genannt, PbCl2, entsteht als ein in ...]
s. Calciumchlorid. ^[= CaCl2, krystallisiert: CaCl2+6H2O ^[CaCl_{2}+6H_{2}O], entsteht beim Lösen von ...]
s. Cyan. ^[= eine Verbindung von Kohlenstoff und Stickstoff. Die Cyangruppe, CN, in welcher der dreiwertige ...]
die Verbindung des Chlors mit Eisen. [* 5] Es bestehen zwei Stufen, Eisenchlorid (s. d.) und Eisenchlorür (s. d.).
ätherische, s. Bestuschews Eisentinktur. ^[= Bezeichnung für verschiedene in der Medizin angewandte Eisenmittel, z. B. für die Tinctura ...]
s. Goldchloride. ^[= . a. Goldchlorür, Aurochlorid, Einfach-AuCl, entsteht beim Erhitzen von Goldchlorid ...]
s. Chlor. ^[= (chem. Zeichen Cl, Atomgewicht = 35,5), ein zu den Halogenen oder Salzbildnern gehörendes Element. ...]
entstehen bei der Einwirkung von Chlorwasserstoff auf mehrwertige Alkohole (s. d.), indem zunächst eine Hydroxylgruppe durch ein Chloratom ersetzt wird.
Sie enthalten Chlor und Hydroxyl zugleich. So bildet sich bei der Einwirkung von Salzsäure auf Glykol, Äthylenchlorhydrin oder Glykolchlorhydrin nach folgender Gleichung: CH2OH•CH2OH + HCl = CH2Cl•CH2OH + H2O.
Das letztere ist eine mit Wasser mischbare Flüssigkeit, die bei 128° siedet.
s. Chlormetalle. ^[= die Verbindungen der Metalle mit Chlor. Chlor verbindet sich mit allen metallischen Elementen ...]
Säure. Das Anhydrid, Cl2O3, ist ein leicht explodierbares Gas, das sich bei niederer Temperatur zur rotbraunen Flüssigkeit verdichtet. Es wird erhalten, indem 3 Teile chlorsaures Kalium mit 12 Teilen arseniger Säure gemischt und mit einer Mischung von 18 Teilen Salpetersäure (1,33 spec. Gewicht) und 24 Teilen Wasser sehr gelinde und vorsichtig erwärmt werden.
Das Gas wird leicht vom Wasser absorbiert und bildet mit diesem chlorige Säure, welcher nach der Zusammensetzung ihrer Salze, der Chlorite, die Formel HClO2 zukommt.
s. Chlorometrie. ^[= oder eine chem.-analytische Operation zur Ermittelung des Gehalts an wirksamem ...]
der 282. Planetoid. ^[= Asteroiden oder kleine Planeten, die Gruppe der sich zwischen Mars und Jupiter bewegenden Planeten. ...]
s. Chlor. ^[= (chem. Zeichen Cl, Atomgewicht = 35,5), ein zu den Halogenen oder Salzbildnern gehörendes Element. ...]
Gattin des Zephyros, ist bei den Griechen die Göttin der Blumen, die Flora der Römer. [* 6]
s. Grünfink.
ein glimmerähnliches, nach Tschermaks Untersuchung monoklin krystallisierendes Mineral von gewöhnlich schmutziggrüner Farbe, das in tafelförmigen, oft kamm- oder wulstförmig gruppierten Krystallen, auch in blätterigen und schuppigen Massen erscheint. Es ist sehr vollkommen basisch spaltbar, in dünnen Blättchen biegsam, aber nicht elastisch, so weich und milde, daß es sich mit dem Fingernagel ritzen läßt. Dünne Lamellen erweisen sich scheinbar optisch einachsig, oder auch deutlich zweiachsig mit sehr geringem Neigungswinkel der Achsen.
Konzentrierte Schwefelsäure zersetzt das feine Pulver. Chemisch besteht der aus etwa 26 Proz. Kieselsäure, 20 Proz. Thonerde, 42 Proz. Magnesia und Eisenoxydul und 12 Proz. Wasser. Feine staubförmige Schuppen von Chlorit sind oft in andern Mineralien, [* 7] z. B. in wasserhellen Bergkrystallen, eingewachsen oder auf der Oberfläche anderer, z. B. Feldspate, aufgestreut. Der Chlorit ist sehr häufig und bildet bisweilen als vorwaltender Gemengteil ein Gestein, das man Chloritschiefer (s. d.) nennt.
Eine Anzahl ähnlicher Mineralien hat man zu der Chloritgruppe vereinigt, zu der außer dem eigentlichen Chlorit noch der Pennin (s. d.), Leuchtenbergit, Kämmererit, Klinochlor (s. d.) oder Ripidolith, Pyknotrop, Delessit (s.d.), Thuringit u. a. gehören. Diese Glieder [* 8] der Chloritgruppe stehen sowohl ihrer äußern Erscheinung als ihrer chem. Konstitution und der Weise ihres Auftretens nach zwischen den Glimmern und Talken; von den erstern sind sie durch den großen Wassergehalt und das Fehlen des Kaliums, von letztern durch den Gehalt an Thonerde unterschieden.
die Verbindungen der Chlorigen Säure (s. d.). ^[= Das Anhydrid, Cl_{2}O_{3}, ist ein leicht explodierbares Gas, das sich bei niederer Temperatur ...]
ein schieferiges Gestein von unrein lauchgrüner bis schwärzlichgrüner Farbe, das vorherrschend, zuweilen sogar fast ganz aus Mineralien der Chloritgruppe (namentlich Klinochlor) besteht. Der meiste Chloritschiefer enthält, mit dem Chlorit verbunden, auch etwas Quarz, Feldspat, Glimmer oder ¶
Talk, außerdem aber gewöhnlich sehr viele und bisweilen schön krystallisierte accessorische Mineralbeimengungen, z. B. Magneteisenerz, Eisenkies, [* 10] Granat, [* 11] Talk, Kalkspat, [* 12] Dolomitspat, Strahlstein, Turmalin u.s. w.; mikroskopisch finden sich darin häufig noch Spidot, Titanit, [* 13] Strahlstein, Turmalin, Titaneisen, Apatit. [* 14] Gewisse Varietäten des Chloritschiefer (z. B. von Dissentis in Graubünden, Chiavenna in Oberitalien, [* 15] Potton in Canada) werden wegen ihrer großen Feuerbeständigkeit und leichten Schneidbarkeit zu Ofenplatten, Töpfen u. s. w. verarbeitet; diese hat man Topfstein, Lavezstein, Giltstein, Pierre ollaire, Potstone genannt. In den Schweizer, Salzburger und Tiroler Alpen, [* 16] im Ural, in den Staaten Vermont und Massachusetts tritt der Chloritschiefer besonders häufig auf, überall als ein Glied [* 17] der krystallinischen Schieferformation, schichtweise verbunden mit Gneisen, mehr noch mit Glimmerschiefern und Phylliten.