des Prometheus auf die
Unsterblichkeit und wurde von Zeus
[* 2] unter die
Sterne versetzt. Ein dem Hesiod zugeschriebenes Gedicht
enthielt unter
C.sNamen eine Sammlung von Weisheitssprüchen, mit denen er den jungen
Achilleus unterwiesen haben sollte. Die
erhaltenen Fragmente dieser
Sprüche stehen in den
Ausgaben Hesiods und in Kinkels «Epicorum Graecorum
fragmenta», Bd. 1 (Lpz. 1877).
Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk
Tabor in
Böhmen,
[* 3] an der Linie Ober-Cerekwe-Tabor der Österr.
Staatsbahnen
[* 4] (böhm.-mähr.
Transversalbahn), hat (1890) 1291 czech.
E. - Chejnow war ursprünglich eine Landesfeste und Sitz eines
Gaugrafen (des größten
GauesBöhmens).
Im N. und O. breitet sich ein mächtiges Kalklager aus, in dem sich viele Kalkbrennereien und
die jetzt wieder am Eingange verschüttete größte
HöhleBöhmens befinden.
Chekenin, Chekenon, Chekinbitter, s.
Chekenblätter. ^[= die Blätter von Eugenia Chekan Spr., einer Myrtacee Chiles. Wesentliche Bestandteile derselben ...]
Chequi,Tscheki, Scheki, türk.
Gold-,
Silber-,
Edelstein- und Medizinalgewicht von 100 Dirhem,
mit der Litra des alten Kleinhandelsgewichts übereinstimmend = ¼
Oka = 320,73625
g (in
Basra, im asiat.-türk. Wilajet
Bagdad,
hat das daselbst in 100
Miskal geteilte Cheky 150 Dirhem). Ferner war gesetzlich bis März 1874 und ist thatsächlich noch
jetzt in der
Türkei
[* 5] das Cheky: 1) ein Gewicht für
Opium von 250 Dirhem oder 5/8
Oken = 2 ½
Gold-Cheky = 801,8406 g; 2) ein Gewicht
für Kamelhaar von 800 Dirhem oder 2
Oken = 8
Gold-Cheky - 2,56589 g.
(spr. schelahr),HippolyteAndréJeanBaptiste, franz.
Komponist, geb. zu
Paris,
[* 7] ist in
Deutschland
[* 8] durch
seine
Oper «Macbeth»
(Text von Nouget de Lisle) bekaunt geworden, die 1828 (in Umarbeitung) in
München
[* 9] großen Erfolg hatte. Chelard wurde nach der Aufführung dieses Werkes Hofkapellmeister in
München, führte hier 1835 seine beste
Oper «Die Hermannsschlacht»
auf und ging 1836 in der gleichen
Stellung nach
Weimar,
[* 10] wo er starb.
(czeck. Chelicky),
Peter, einer der hervorragendsten
Denker der hussitischen
Periode, von dem außer seinen
Schriften nur wenig bekannt ist. Seine
Jugend fällt in die Zeit von
Johannes Huß; 1419-20 war er in
Prag,
[* 11] wo er im Gegensatze
zu den
Entscheidungen der
PragerMagister undTaboriten seine
Stimme gegen die Anwendung jeglicher Gewalt
in Glaubenssachen erhob. Darauf zog
er sich in seinen Geburtsort Chelcziz, wo er wahrscheinlich ein Gut besaß, zurück und
schrieb, obgleich Laie und ohne gelehrte
Bildung, viele Streitschriften (über das
Abendmahl u. a.),
Traktate und Werke, wegen
deren er sich schon 1443 auf dem Landtage zu Kuttenberg zu verantworten hatte. Seine wichtigsten Werke
sind die «Postille» (czech., geschrieben um 1435, hg. 1522 u. ö.)
und
«Sit viry)»
(«Netz des
Glaubens», geschrieben um 1455, hg. 1521), worin die radikale Seite des Hussitentums die weitgehendste
Entwicklung findet. Nach der
Niederlage der
Taboriten wurden seine
Lehren
[* 12] 1453 die Grundlage der Kunwalder
Vereinigung, aus der die
BöhmischeBrüdergemeine hervorging. Chelczizky starb um 1460. -
Vgl. Ferd.
Schulz, Petr Chelčicky (czech.,
Prag 1882);
Goll,Peter Chelczizky und seine
Lehre
[* 13] (ebd. 1882).
L., Pflanzengattung aus der Familie der Papaveraceen (s. d.).
Die einzige Art, das Schöllkraut oder Schellkraut, auch Gilbkraut, Schwalbenkraut und Warzenkraut genannt, Chelidonium majusL., ist eine in ganz Europa,
[* 14] ebenso im mittlern
Asien
[* 15] auf Schutt, an
Zäunen,
Mauern u. s. w. häufig wachsende
Pflanze.
Alle ihre
Teile enthalten einen scharfen, rotgelben
Milchsaft, dessen sich das
Volk zum Vertreiben der Warzen zu bedienen
pflegt. Sie hat gelbe
Blumen, welche nicht selten gefüllt (voll) vorkommen und zu end- und seitenständigen
Dolden gruppiert
sind.
Die schmächtigen
Schoten besitzen bis 2
Zoll Länge. Das Schöllkraut war unter dem
Namen Herba Chelidonii
offizinell. Die chem.
Analyse hat im Schöllkraut verschiedene
Salze und
Gummi sowie mehrere eigentümliche
Stoffe nachgewiesen:
das Chelidoranthin, den gelben Farbstoff der
Pflanze, der bitter schmeckt und auch in
Krystallen erhalten werden kann;