ihn zum Gefangenen zu machen.
Aufstände 1817, 1820 und 1834 wurden unterdrückt. Gefährlicher war der durch die strenge
Verwaltung des Gouverneurs Lord Torrington 1848 veranlaßte buddhistische
Aufstand. Seitdem ist die friedliche
Entwicklung nicht
wieder gestört worden.
Litteratur.Baker, Eight years’ wanderings in Ceylon
[* 2] (Lond. 1855);
Ransonnet-Villez, Ceylon,
Skizzen seiner Bewohner,
seines
Tier- und Pflanzenlebens (Braunschw. 1868);
(grch. Kēyx), Benennung gefräßiger Meervögel, vielleicht der Kormorane,
sicher nicht der
Eisvögel, von denen eine Gattung jetzt diesen
Namen als wissenschaftliche Bezeichnung führt.
(spr. ßesíngbra),Stadt im portug. Distrikt
Lissabon
[* 4]
(Provinz Estremadura), am Nordrande der
Bai Setubal des Atlantischen Oceans, liegt auf steiler Anhöhe, hat (1878) 6815 E.,
Post,
Telegraph,
[* 5] einen
Hafen und lebhafte Fischerei.
[* 6]
Diese verfügt über 13
Dampfer, läßt während der Zeit der Schiffahrt (Anfang April bis Anfang November)
zweimal des
Monats Post- und Passagierdampfschiffe zwischen Sretensk und
Nikolajewsk sowie viermal des
Monats Post-Bugsierdampfer
auf dem
Ussuri bis zum Chankasee gehen. Chabarowka ist als Ausgangspunkt dieses Schiffahrtverkehrs ein wichtiger Platz
für den Warenverkehr vom
Amur ins Ussuriland; auch wird es der Endpunkt der im
Bau begriffenen
Ussuri-Bahn
(Wladiwostok-Chabarowka) sein. Bedeutend ist der
Umsatz in
Zobelfellen, die im Juni und Juli von chines. Kaufleuten nach Chabarowka gebracht,
von hier über
Tschita und
Irkutsk zur
Messe nach
Nishnij-Nowgorod kommen. - Chabarowka wurde 1858 von den
Russen zu militär. Zwecken
gegründet und benannt nach einem der ersten russ. Eroberer des
Amurlandes im 17. Jahrh., Jerofej Pawlowitsch
Chabarow. 1880 wurde es zur Stadt erhoben und zum Sitz des Gouverneurs an
Stelle des viel kälter gelegenen
Nikolajewsk bestimmt.
(spr. schabah),François, franz. Ägyptolog, geb. zu
Briancon ^[korrekt:
Briançon], wandte sich, durch anthropol.
Arbeiten angeregt, dem
Studium der ägypt.
Sprach- und Altertumswissenschaft zu. Chabas war Mitglied mehrerer
gelehrten Gesellschaften und Präsident des
Departementalrats von Saône-et-Loire. Er starb in Versailles.
[* 9] Sein wissenschaftliches Hauptverdienst ist die
scharfsinnige Entzifferung und kritische Erklärung hieratischer
Texte. Er schrieb u. a.: «Une inscription historique du règne
de Séti I» (Châlon 1856),
«Études sur l’antiquité historique d’après les sources égyptiennes et
les monuments réputés préhistoriques» (ebd. 1872),
«Recherches pour servir à l’histoire de la XIXe dynastie et
spécialement à celle des temps de l’Exode» (ebd. 1873). Von 1876 bis 1880 gab er die Zeitschrift «L’Égyptologie»
heraus.
(Chabazīt), ein
Glied
[* 12] der Mineralfamilie der
Zeolithe, erscheint in
Krystallen, die nach der üblichen
Auffassung
Rhomboeder sind, mit häufiger Zwillingsdurchkreuzung und einer Flächenstreifung parallel den Polkanten; nach den Untersuchungen
von
Becke sollen jedoch die
Krystalle nur scheinbare Rhomboeder und eigentümliche Sammelformen trikliner
Individuen sein. Das Mineral ist glasglänzend, farblos oder weiß, bisweilen etwas rötlich, von Zarte 4 bis 4,5 und Gewicht
2,1.
Chemisch ist es ein wasserhaltiges (etwa 21 Proz.) Kalk-Thonerdesilikat mit kleiner Kalimenge,
doch lassen sich die zahlreich ausgeführten
Analysen nicht füglich auf eine einfache Formel zurückführen,
weshalb wohl hier Mischungen verschiedener Silikate vorliegen.
Le (spr. schabläh),Landschaft in Savoyen, im N. vom Genfersee,
im W. und O. von den schweiz. Kantonen Genf
und Wallis,
im S. von der Landschaft Faucigny begrenzt, ist ein
fruchtbares, von der Dranse bewässertes Voralpenland. Durch den
Süden der Landschaft ziehen sich von
SW. nach
NO. die Chablaisalpen
(s. Westalpen); nördlich lehnt sich an dieselben eine von einzelnen Hügelkämmen
durchsetzte Hochebene, westlich von der Dranse etwa 500 m, östlich von derselben gegen 700 m hoch, die terrassenförmig
zum Genfersee abfällt. Die bedeutendsten Orte sind die Hauptstadt Thonon (s. d.)
und der Badeort Evian-les-Bains (s. d.). Der wichtigste Verkehrsweg ist die
EisenbahnlinieGenf-Annemasse-Thonon-Evian-Bouveret,
mit Anschluß an die schweiz. Rhônethalbahn. - Die
Römer
[* 15] nannten das Land, weil sie
Stutereien daselbst
hatten, caballicus pagus. Konrad II. schenkte es dem
GrafenHumbert von Savoyen, dessen Nachfolger sich
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.]
¶