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rektor des Botanischen Gartens in Madrid. Außer vielen Artikeln in den «^U3,i68 cle kistoria. uatui-Hl» (Madr. 1799-1804) schrieb er: «Ic0ii68 6t äl^erip- twQ68 piaiitaruin IIi8^auia6» (6 Bde., ebd. 1791 -1801), «Od86rvaci0U68 80dro Ia Ili8t0iill. natui'3.1, ^60^3,63.) aZricultnr^, pod^ciou )' trut03 ät^I l6)'U0 ä6 ValLiieia» (ebd. 1795-97). Cavarzere, Ort im Distrikt Chioggia der ital. Provinz Venedig, ist rings von Sümpfen nmgeben, wird von der Etsch in zwei Teile geteilt a destra und a sinistra), hat (1881) 14040, als Ge- meinde 17 220 E., Getreide- und Holzhandel und Seidenindustrie. Cavatme oder Cavata (ital.), eine kürzere Form der Opernarie, sanftern, weniger leidenschaft- lichen, gesangvollen Charakters. Früher bestand der Unterschied zwischen der Cavendish und der Opernarie noch darin, daß letztere vorausgehendes Recitativ und zwei Teile haben mußte, während die Cavendish nur aus Einem liedformig ausgesponnenen Teile bestand. Neuerdings hat sich dieser Unterschied verwischt; Rossini schreibt durchgehends Cavendish für Arie, während größere Arien mit vorwiegend dramat. Ausdruck i'etzt meistens Scenen genannt werden. Cavazzöla, Paolo, eigentlich Paolo Mo- rando, ital. Maler, geb. 1486, gest. 1522, hat den eigentümlich verones. Stil zur höchsten Blüte ge- zeitigt. Einfach in seiner Komposition, ohne große dramat. Kraft, wirkt er in seinen Bildern durch eine gewisse Würde und große Lebhaftigkeit der Farbe, die bisweilen durch grelle Kontraste an Buntheit streift. Die Mehrzahl seiner Werke besitzt das Museum zu Verona: Christus und Thomas, Geißelung Christi, Dornenkrönung, Christus in Gethsemane, Kreuzabnahme, Kreuztragung (1517); ferner als das letzte Werk des Meisters ein großes (3a.vsa. hieß im altröm. Theater der Zuschaucr- raum, dessen Sitze sich amphitheatralisch in einem Kalbkreis erhoben, von Zugängen in keilförmige Abschnitte (euu^i) und durch Rundgänge (i)i'ae- ciucti()u68) in mehrere Stockwerke geteilt waren. Oa.vea.nt oonsülss etc. wird bisweilen irr- tümlich citiert für Viäkant eoii8ui68 ote. (s. Konsul). Oaveat (lat., «er hüte sich»), gerichtlicher Ein- spruch, Verwarnung. (lavv oanoin (lat., «Hüte dich vor dem Hunde»), Aufschrift (z. B. auf dem Fußboden in Mosaik), durch welche beim Eingang ins Atrium (s. d.) vor dem Kettenhunde gewarnt werden sollte. Eavedöne, Giacomo, ital. Maler, geb. 1577 zu Sassuolo bei Modena, gest. 1660 in Bologna, war ein Schüler des Passerotti, später der Carracci, mit deren Stil er venet. Einflüsse zu verschmelzen wußte. In Rom half er 1604 dem Guido Reni bei dessen Arbeiten; später ließ er sich in Bologna nie- der. Verschiedene Unglücksfälle brachten ihn an den Bettelstab. Als tüchtiger Wandmaler bewies er sich in den Fresken in der Kapelle der Seiden- zunft in den «Mendicanti» zu Bologna und dem heil. Alo ebendort. Seine besten Werke sind: Ma- donna mit Heiligen und Geistlichen (1614), Mar- tyrium des Petrus (in der Pinakothek zu Bologna), Anbetung der Hirten (in San Paolo ebenda), Heil. Sebastian (Wien, Hofmuseum). Cavedöni, Don Celestino, ital. Altertums- forscher und Numismatiker, geb. 18. Mai 1795 zu Levizzano Rangone im Modencsischen, studierte 1816-21 griech. und hebr. Sprache sowie Alter- tumswissenschaft zu Bologna. Seit 1821 Kustos der numismatischen Sammlung zu Modena, rückte er 1847 zum Bibliothekar auf und bekleidete daneben 1830-63 die Professur der biblischen Hermeneutik an der Universität zu Modena, wo er 26. Nov. 1865 starb. C.s hervorragende numismatische Werke sind: «89.W10 äi ol86i vg.xioni 8u11e in(^Ia^1i6 äi tamiAii6 N01NN116» (Modena 1829; Anhang dazu 1831), die Ausgabe von Casellis «^uminoi-uni Itaiiae vstkrig tadulae» (Lpz. 1830) und die «^umi8maticH didlica» (Modena 1850; deutsch vonWerlhof, 2Tle.,Hannov. 1855-56). Theol. Inhalts ist " (^011^^10116 ä6Z1i M'I'01-i (1i Ul-U68to ü.6lliM II6II3, 8U9. 1'OINHIiticI. vita äi 668Ü Oi8t0» (Modena 1863). Eavelier (spr. kaw'lieh), Pierre Jules, franz. Bildhauer, geb. 30. Aug. 1814 zu Paris, hatte David d'Angcrs und Paul Delaroche zu Lehrern und erhielt 1842 für seinen Diomedes, der das Palladium raubt, den großen Preis der Bildhauerei. Während seines fünfjährigen Stipendienaufenthalts in Rom begründete er 1849 mit der trauernden Penclope seinen Ruf. Von seinen Werten sind zu nennen: eine Statue der Wahrheit (1853), eine Marmorgruppe der Cornelia mit ihren Söhnen (1855; beide im Luxembourg), die Marmorstatue Napoleons I. als Gesetzgeber (1861), die Bronze- statue Franz' I. für das Hotel de Ville (1869), die sitzende Statue Glucks im Vestibüle des Pariser Opernhauses. Ferner schuf er für die Kirche St. Augustin zu Paris die Statuen: Augustinus, Tho- mas von Aquino, Moses, Elias. Hohes Stilgefühl, Gründlichkeit und Reinheit der Ausführung und akademische Formen sind seinen größern Werken eigen. Cavendish ist seit 1865 Mitglied des Instituts und Lehrer an der Pariser Kunstschule. Eavendish (spr. käww'ndisch), engl. Familie, die zurückgebt bis auf Sir John Cavendish (gest. 1381), der, angeblich ein Sohn Rogers von Gernum, den Namen seiner Gattin Cavendish angenommen habcn soll; wahrscheinlich war er jedoch der Sohn eines 1322 genannten John von Cavendych. Er wurde 1371 Oberrichtcr an der XiuF'8 Lencii und siel durch Mord 1381 bei dcr Empörung unter Nat Tyler. - Ein späterer Thomas Cavendish (gest. 1524) hatte zwei Söhne. Der ältere, George Cavendish (gest. 1561 oder 1562), war Beamter Wolseys und hat eine Schilderung der letzten Jahre seines Herrn hinter- lassen: «I^ite 0t' (^ii'äinai ^Vol86v» (Ausg. von Singer 1815 und 1827 und Morley 1885), die Shakespeare sehr stark für feinen «Heinrich VIII.» ausgenutzt hat und die auch eine vorzügliche und historisch zuverlässige Quelle ist. Lange hielt man für den Verfasser Georges jungern Bruder William Cavendish. Dieser kam in den Hofdicnst Heinrichs VIII., wurde 1546 zum Baronet erhoben und starb 1557. Seine dritte Gattin war Elisabeth Hardwick (gest. 1607), die nach seinem Tode noch zweimal heiratete; sie begründete durch ihren Reichtum die Wohlhaben- heit ihrer Nachkommen. Ihr zweiter Sohn Wil- liam Cavendish wurde der erste Graf von Devonshire (s. d.), ihr dritter Sohn Charles Cavendish (gest. 1616) wurde zum Ritter erhoben und hinterließ William Cavendish, der erster Herzog von Newcastle (s. d.) wurde. Während die ältere Linie in den heutigen Herzögen von Devonshire noch fort besteht, erlosch die jüngere schon mit dem zweiten Herzog von Newcastle 1691. Ihr Besitz ging durch weibliche Erbfolge über auf die Herzöge von Portland aus dem Hause Ventinck (s.d.), die den Namen Cavendish-Bentinck annahmen. Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.
Cavendish
(spr. käww'ndisch), Frederick, Lord, liberaler engl. Staatsmann, geb. als jüngerer Sohn des siebenten Herzogs von Devonshire (s. d.) 20. Nov. 1836, studierte in Cambridge, trat 1865 ins Unterhaus, war vorher 1859 - 64 bei Lord Granville, nachher 1872 - 73 bei Gladstone Privatsekretär und wurde 1873 unter letzterm zum Schatzlord, bei dessen zweiten Ministerium 1880 zum Schatzsekretär, 4. Mai 1882 zum ersten Sekretär für Irland als Nachfolger Forsters ernannt. Doch schon 6. Mai fiel er mit dem Unterstaatssekretär Burke bei einem Spaziergang im Phönixpark zu Dublin durch Meuchelmord. Die Thäter wurden 1883 durch den Mitschuldigen Carey verraten und hingerichtet.