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aus der Römerzeit;
Fabrikation von Wollstoffen,Wein- und Branntweinhandel.
aus der Römerzeit;
Fabrikation von Wollstoffen,Wein- und Branntweinhandel.
Camillo, seit 1885 Visconde de Correia Botelho, portug. Schriftsteller, geb. zu Lissabon, [* 2] lebte seit 1862 zurückgezogen auf einem Landgute San Miguel-de-Seïde in der Provinz Minho, mit Dichtwerken und litterarhistor. Studien beschäftigt und starb Was der überaus fruchtbare Dichter an Poesien, Schauspielen und besonders an Romanen herausgegeben hat, ist Gemeingut aller Gebildeten in Portugal. [* 3] Den Sittenroman sowie den historischen hat er für sein Land eigentlich erst geschaffen.
Die Menschen, die Natur, die Lebensgewohnheiten, Feste, Spiele und Intriguen, welche er schildert, alles ist durch und durch portugiesisch, und das macht den Wert seiner Werke aus, die, vom künstlerischen Standpunkt aus betrachtet, oft viel zu wünschen übrig lassen. Die bedeutendsten seiner Romane sind: «Amor de perdição» (1862 u. ö.),
«Amor de salvação» (1864 u. ö.) und «O retrato de Ricardina». Viel gelesen wurden auch: «Onde está a felicidade ?» (Porto 1857),
«Mysterios de Lisboa» (1854–55),
«Scenas contemporaneas», «O sangue», «Aventuras d'um boticario d' a1dea», «A engeitada» (1866),
«Queda d' um anjo» (1866),
«O marquez de Torres Novas», «No bom Jesus do monte», «A bruxa do monte Cordova», «O judeu», «Brilhantes do Brasileiro», «O Brazileiro de Prazins». Seine Dramen haben keinen großen Erfolg gehabt. Die besten sind: «Espinhos e Flores» (1857),
«Abençoadas lagrimas» und «O morgado de Fafe». Von seinen Gedichten haben den größten Wert die «Um Livro» betitelten (1858 u. ö.). Eine Gesamtausgabe seiner Werke ist im Erscheinen (Lissabon, seit 1887). –
Vgl. Serpa Pimentel, O Romance de um Romancista. (Lissab. 1890–92);
J. P. de Lima [* 4] Calheiros, Catalogo das Obras de Castello-Branco Castello-B. (Porto 1889);
Romero Ortiz, La literatura portuguesa en el siglo ⅩⅨ (Madr. 1870).
de Vide, Stadt im portug. Distrikt Portalegre (Provinz Alemtejo), an einem Zuflusse des Tejo, 12 km von der span. Grenze, hat (1878) 5263 E., ein festes Schloß und Tuchfabrikation.
1) Provinz, das nördl. Drittel des ehemaligen Königreichs Valencia, [* 5] grenzt im N. an Tarragona, im O. an das Mittelländische Meer, im S. an Valencia, im W. an Teruel, hat 6465 qkm, (1887) 292437 (146733 männl., 145704 weibl.) E. (45 auf 1 qkm), darunter 151 Ausländer (246120 konnten nicht lesen), und 9 Gerichtsbezirke. Vorwiegend wildromantisches Gebirgsland, liefert es viel Wein und Olivenöl. Die Thäler und Ebenen, zumal im O. und S. sind teilweise künstlich bewässert und dann vortrefflich angebaut, so namentlich in der Huerta de Benicasim (berühmter Wein) und de Almazora, wo Orangengärten einen Teil der Ebene bedecken.
Die Industrie ist unbedeutend; die Hauptstadt der einzige größere Ort. – 2) Hauptstadt der Provinz Castellón, liegt 3 km von der Küste, unweit des Mijares und inmitten einer von diesem durch maurische Anlagen bewässerten stark bevölkerten Ebene (la Plana), an der Eisenbahnlinie Valencia-Tarragona, ist regelmäßig gebaut, hat 25193 E., eine schöne Hauptkirche mit Gemälden, einen 46 m hohen Glockenturm, Cirkus [* 6] für Stiergefechte, ein Instituto, zwei Spitäler; Landwirtschaft, Hanfbau, Segeltuch- und Leinweberei sowie lebhaften Handel. Der kleine Hafen heißt Grao de Castellón de la Planah. «flaches Ufer von Castellón». –
Vgl. Balbas, El libro de la provincia de Castellón (Castellon 1892).
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s. Meïs. ^[= das alte Megiste, Insel an der Südküste von Kleinasien, im Wilajet Konia, im alten Lykien, ...]
Orientalist, s. Castell, ^[= # Dorf im Bezirksamt Gerolzhofen des bayr. Reg.-Bez. Unterfranken, auf dem Nordwestabhange des ...] Edmund.
(spr. -noh), Francis Comte de, franz. Forschungsreisender und Naturforscher, geb. 1812 zu London, [* 7] bereiste 1837–41 das Gebiet um die canad. Seen Nordamerikas, die Vereinigten Staaten [* 8] und Mexiko [* 9] und leitete 1843–47 die von der franz. Regierung zur Erforschung des äquatorialen Südamerika [* 10] ausgesandte Expedition; letztere ging von Rio [* 11] de Janeiro nach Goyaz, von hier nördlich den Araguaya hinab, den Tocantins nach Süden hinauf, von Goyaz westlich über Cuyaba zum großen Sumpf Jarayes, untersuchte den obern Paraguay [* 12] und die Wasserscheide zwischen den Stromgebieten von Paraguay und des Madeira [* 13] und erreichte über Chuquisaca und Potosi Lima; auf der Rückkehr, welche über Cuzco erfolgte, fuhr man den Ucayali und den Amazonas hinab nach Para.
Die Beschreibung dieser sowohl in geogr. als auch in naturwissenschaftlicher Hinsicht ergebnisreichen Reise erschien u. d. T. «Expédition dans les parties centrales de l'Amérique du Sud, de Rio de Janeiro à Lima et de Lima au Para. Histoire du voyage» (6 Bde., Par. 1850–51); dazu gehören 6 Atlanten und Tafelwerke (1850–61). Später wurde Castelnau nacheinander franz. Konsul in Bahia, [* 14] in der Kapstadt [* 15] und in Singapur, [* 16] 1862 franz. Generalkonsul zu Melbourne, [* 17] wo er starb.
1) Arrondissement im franz. Depart. Aude (Languedoc), hat 907,54 qkm, 74 Gemeinden, (1891) 44489 E. und zerfällt in die 5 Kantone Belpech (142,61 qkm, 5151 E.), Castelnaudary-Nord (255,43 qkm, 12331 E.), Castelnaudary-Sud (159,56 qkm, 14442 E.), Fanjeaux (215,38 qkm, 8240 E.), Sales-sur-l'Hers (134,56 qkm, 4325 E.). – 2) Hauptstadt des Arrondissements Castelnaudary, in 160 m Höhe, an einer Anhöhe in einer fruchtbaren Ebene, am Canal du Midi und an den Linien Bordeaux-Cette und Castelnaudary-Castres-Bedarieux (149 km) der Franz.
Südbahn, hat (1891) 7136, als Gemeinde 10059 E., in Garnison einen Teil des 15. Infanterieregiments, ein schönes Stadthaus, einen Gerichtshof erster Instanz, ein Handels- und zwei Friedensgerichte, ein Kommunal-Collège, Börse; Fabrikation von Tuch, Leinwand, Fayence, [* 18] Thongeschirr und lebhaften Handel mit Getreide, [* 19] Eisen, [* 20] Wolle und Mehl. [* 21] – Castelnaudary, das röm. Sostomagus, eine der ältesten Städte des südl. Gallien, wurde im 5. Jahrh. von den Westgoten zerstört und unter dem Namen Castrum novum Arianorum wieder aufgebaut. Bei Castelnaudary lieferten Raimund Ⅵ. von Toulouse [* 22] und Raimund Roger, Graf von Foix, gegen Simon von Montfort 1211 eine blutige Schlacht. Castelnaudary wurde 1355 vom Schwarzen Prinzen eingenommen und verbrannt, aber 1366 wieder aufgebaut. Unter seinen Mauern siegten die königl. Truppen über die Partei des Herzogs von Orléans [* 23] unter Montmorency.
Castelnuovo di Val di Cecina, Ort im Kreis [* 24] Volterra der ital. Provinz Pisa, [* 25] unweit Volterra, hat 2233, als Gemeinde 4804 E. und starke, vielleicht schon von den Römern benutzte Schwefelbäder.
slaw. Erceg Novi, Stadt in der österr. Bezirkshauptmannschaft Cattaro in Dalmatien, am Eingange und links der Bocche di Cattaro (s. d.), überragt von dem 1538 erbauten Fort
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.] ¶
Spagnuola, ist winklig und eng und hat (1890) 1120, als Gemeinde 7357 E., in Garnison (556 Mann) das 4. Bataillon des 36. böhm. Infanterieregiments «Reichsgraf Browne» und die 5. Compagnie des 5. steir.-kärnt. Festungsartillerieregiments «Freiherr von Rouvroy», Post, Telegraph, [* 27] Bezirksgericht (2 Gemeinden, 27 Ortschaften, 8504 E.), ein Platzkommando, alte Mauern und ein im 16. Jahrh. von Mönchen aus Trebinje gegründetes griech. Kloster des heil. Saba. – Castelnuovo, vom ersten bosn. Könige Tvartko Ⅰ. Kostromanovič 1373 gegründet, wurde später Hauptstadt des Herzogtums Saba (der spätern Herzegowina).