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des «Lucas Fernandez» (1867),
der «Tragedia Hamada Josefina (1870),
die Studien «Teatro español del siglo XVI» (1885) Verdienste erworben, den Erscheinungen der neuesten span. Litteratur hat er eine Reihe von Abhandlungen gewidmet.
des «Lucas Fernandez» (1867),
der «Tragedia Hamada Josefina (1870),
die Studien «Teatro español del siglo XVI» (1885) Verdienste erworben, den Erscheinungen der neuesten span. Litteratur hat er eine Reihe von Abhandlungen gewidmet.
vom franz. Ingenieur Canet (spr. -neh) gebaute Kanonen. Sie nahmen auf der Pariser Weltausstellung 1889 in Bezug auf Eleganz und Leichtigkeit die erste Stelle ein und bestehen aus Stahl mit einem sinnreich verbesserten Schraubenverschluß; auch die Marinelafetten Canets, nach Art der Vavasseurs, fielen durch Kleinheit und Leichtigkeit der Handhabung auf. In Griechenland [* 2] und Japan [* 3] sind Canet-Kanonen eingeführt, in Frankreich selber jedoch wurden sie im Dez. 1891 von der Militärverwaltung vor der Deputiertenkammer als ungenügend hingestellt. Tafel: Geschütze [* 4] IV, [* 1] Fig. 1, zeigt Canets 15 cm-Schnellfeuerkanone L/48 auf elektrisch bewegter Lafette.
s. Kaineus.
(spr. -géljes), Don José, span. Staatsmann, geb. um 1770 in Asturien, zeichnete sich bei den Cortes von 1812 als Abgeordneter von Valencia [* 5] durch seinen Eifer für die konstitutionellen Grundsätze aus, wurde nach der Rückkehr Ferdinands VII. 1814 nach Penniscola verwiesen, im Juni 1816 aber zurückberufen und in Valencia angestellt. Nach der Wiederherstellung der Konstitution von 1812 im J. 1820 wurde er Finanzminister und ließ seine Denkschrift «Memoria sobre el credito publico» (Madr. 1820) erscheinen, in der er die Mittel andeutete, durch welche das jährliche Deficit im Staatshaushalt, das mehr als die gesamte Einnahme betrug, sich decken lasse. Seine Vorschläge wurden jedoch nur teilweise ausgeführt. Mit den übrigen Ministern nahm er seine Entlassung, als sich der König bei Eröffnung der Cortes über die Schwäche der exekutiven Macht beklagte. Nach dem Sturze der Konstitution sah Canga-Arguelles sich 1823 zur Auswanderung nach England genötigt, wo er die «Elementoso de la ciencia de hacienda» (Lond. 1825) und das umfangreiche Werk «Diccionario de hacienda para el uso de la suprema direccion de ella» (5 Bde., ebd. 1827 - 28) schrieb. Er erhielt 1829 die Erlaubnis, nach Spanien [* 6] zurückzukehren, und starb daselbst 1843.
(spr. -dschahdsche), ital. Maler, s. Cambiaso, ^[= Luca, auch Luchetto da Genova oder genannt, ital. Maler, geb. 1527 zu Moneglia im Genuesisc ...] Luca.
prachtvolle, 1824 durch G. Thomson entdeckte Stalaktitenhöhle in den Zwartebergen im Distrikt Oudtshoorn der brit. Kapkolonie.
Stadt im Kreis [* 7] und der Provinz Girgenti auf Sicilien, 27 km im SW. von Caltanissetta, in 460 m Höhe, im Grunde eines tiefen Felsenthals, an der Linie Aragona-Caldare-Catania und Canicattì-Licata der Sicil.
Eisenbahnen, hat (1881) 19679 E., Post und Telegraph, [* 8] eine technische Schule, in der fruchtbaren Umgebung Anbau von Getreide, [* 9] Wein und Obst, sowie Schwefelgruben.
(lat.), Hundsstern, Sirius;
Dies caniculāres, Hundstage. ^[= die Zeit, in der die Sonne die Grade 120-150 der Ekliptik oder das Zeichen des Löwen durchläuft ...]
die Familie der Hunde [* 10] (s. d.). ^[= Säugetierfamilie der Ordnung der reißenden oder Raubtiere, deren Angehörige so ...]
Publius Canidius Crassus, wirkte als einer der Legaten des Lepidus in Gallia Cisalpina 43 v. Chr. mit dahin, daß dieser mit dem vor Mutina besiegten, aber schon wieder im Besitze eines neuen Heers befindlichen Antonius sich vereinigte, statt ihn zu bekämpfen. Anfang 40 wurde Canidius noch auf kurze Zeit Konsul. 37 und 36 unternahm er als Unterfeldherr des Antonius einen zunächst erfolgreichen Zug gegen die Armenier, die Iberer und Albaner am Kaukasus, während er auf dem Rückmarsche infolge der Verschuldung des Antonius die schwersten Verluste erlitt. In dem Entscheidungskampfe zwischen Antonius und Octavian bei Actium 31 v. Chr. befehligte er das Landheer, floh aber nach der Schlacht und ging, als das Heer zu Octavian übergegangen war, mit dieser Nachricht zu Antonius nach Alexandria. Bei der Eroberung dieser Stadt wurde Canidius gefangen genommen und auf Befehl des Octavian hingerichtet.
(spr. -guh), ein freistehender, weithin sichtbarer Gebirgsstock, der sich zwischen den Flüssen Tet und Tech auf franz. Gebiete (im Depart. Pyrénées-Orientales) von dem Hauptzuge der Pyrenäen nach NO. abzweigt und sich bis 2785 m erhebt. An seinen Gehängen folgen sich die Florengebiete mit eigentümlicher Regelmäßigkeit. Der Gipfel ist 7 Monate mit Schnee [* 11] bedeckt, trägt eine Plattform von 24 qm mit zwei Hütten [* 12] für wissenschaftliche Beobachtungen und gewährt eine umfassende Rundsicht. Die Besteigung wird meist von dem Badeorte Vernet-les-Bains (s. d.) unternommen.
Luigi, Ritter, ital. Baumeister und Altertumsforscher, geb. zu Casale in Piemont, war in Turin [* 13] Professor der Akademie der Künste, lebte seit 1818 in Rom [* 14] als Architekt und starb zu Florenz. [* 15] Canina hat sich um die Kenntnis der antiken Baukunst [* 16] und die röm. Topographie hervorragende Verdienste erworben, wenn auch seine Rekonstruktionsversuche antiker Gebäude unter zu unmittelbarem Einflusse seiner lebhaften Phantasie stehen. Sein erstes Hauptwerk war «L'architettura antica descritta e dimostrata coi monumenti» (2. Aufl., 9 Bde., 1834 - 44, nebst 705 Kupfern in 3 Foliobänden).
Eine Art von Ergänzung bildeten die «Ricerche sull'architettura più propria dei tempi cristiani» (2. Aufl., Rom 1846, mit 145 Tafeln),
worin er die Basilika [* 17] als geeignetsten Baustil für christl. Kirchen erklärt. Die Topographie des alten Rom behandeln: «Gli edifizii di Roma [* 18] antica e sua campagna» (6 Bde., Rom 1846 - 56, mit 312 Tafeln in Folio),
«Storia e topografia di Roma antica e sua campagna» (Bd. 1 - 3, 2. Aufl., ebd. 1856),
«Esposizione topografica di Roma antica» (ebd. 1842; 4. Aufl. 1851),
sowie die «Esposizione storica e topografica del Foro Romano» (ebd. 1845, mit 15 Tafeln in Folio). Von seinen übrigen Werken sind die bedeutendsten: «Descrizione del antico Tuscolo» (Rom 1841, mit 41 Tafeln in Folio),
«L' antica città di Veji»" (ebd. 1847, mit 44 Tafeln in Folio). «L' antica Etruria maritima» (2 Bde., ebd. 1846 - 51, mit 136 Tafeln in Folio) und «La prima parte della via Appia dalla porta, Capena a Boville» (2 Bde., ebd. 1851 - 53). In diesen Schriften hat Canina die Ergebnisse der von ihm 1839 in Tusculum und 1848 auf der Via Appia geleiteten Ausgrabungen niedergelegt. -
Vgl. Raggi, Della vita e delle opere di Luigi Canina (Casal-Monferrato 1857).
Marco Antonio, ital. Dichter und Agitator, geb. 1822 in Venedig, [* 19] war in seiner Jugend thätig als Mitarbeiter bei der unter Leitung Carrers in der Druckerei des «Gondoliere» erscheinenden Klassikerausgabe, nahm 1846 die unterbrochenen Rechtsstudien in Padua [* 20] wieder auf, flüchtete 1847, von der österr. Regierung verfolgt, nach Toscana, beteiligte sich 1848 und 1849 am Aufstande in Venedig und Rom und lebte dann in der Verban-
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.] ¶
nung in Griechenland und im Orient. Er gab 1852 zu Athen [* 22] Gedichte: «Mente, fantasia e cuore», heraus und veröffentlichte polit. Flugschriften in neugriech. und rumän. Sprache. [* 23] Wegen eines Artikels gegen Napoleon III. aus Bukarest [* 24] vertrieben, kehrte er 1859 nach Italien [* 25] zurück und lebte als Journalist in Mailand, [* 26] Neapel [* 27] und Turin. 1862 sandte ihn Rattazzi als geheimen Agenten nach dem Orient, um gegen Österreich [* 28] und die Türkei [* 29] zu wirken. Im Einverständnis mit Kossuth, Klapka u. a. entwarf er zu einem Bunde der Donauvölker einen Plan, den Kossuth aufnahm. 1866 war er Kriegskommissar bei Garibaldi, dann lebte er in Frankreich, seit 1873 wieder in Italien. Er starb Seine Erlebnisse und Abenteuer erzählte Canini in «Vingt ans d'exil». Durch sein philol. Werk «Etimologico dei vocaboli italiani derivati dal greco» (Tur. 1865) geriet er in eine litterar. Fehde mit Ascoli. Erwähnenswert sind noch: «Giorgio il monaco e Leila» (Tur. 1872),
«La questione dell'Epiro» (Rom 1879),
«La verità sulla questione degli Israeliti in Rumania» (ebd. 1879),
«Amore e dolore», eine Sammlung von Gedichten (Tur. 1880),
«Il libro dell'amore (Bd. 1 u. 2, Vened. 1886 - 87), enthaltend Übersetzungen von Liebesliedern aus fast 150 Sprachen; endlich eine Übersetzung von Webers »Weltgeschichte» (Tur. 1879 fg.).