«Colon» (1859). Die kleinern erzählenden Gedichte dagegen in «Los
pequeños poemas» (1879),
«Los buenos y los sabios» (Sevilla
[* 2] 1881) gehören mit zu
C.s besten Werken.
Ihnen schließen sich
«El amor y el rio Piedra», «Los amores de Juana» (Sevilla 1882)
und «Humorádas» (1891) an. Eine Auswahl seiner
Schriften erschien in «Coleccion de autores españoles»,
Bd. 44 - 46 (Lpz. 1885 - 86).
1) Campobasso, früher Molise,
Provinz im Königreich
Italien,
[* 3] in der Landschaft
Abruzzen und Molise, grenzt im N. an dieProvinzenAquila
und
Chieti, im O. an das
Adriatische Meer, im SO. an dieProvinz Foggia, imS. an
Benevent und im
W. an
Caserta,
hat 4603,9 (nach Strelbitskij 4416) qkm, (1881) 365434 E. und zerfällt in die 3
Kreise
[* 4] Campobasso (128596 E.), Isernia (129346 E.),
Larino (107492 E.) mit zusammen 133 Gemeinden. Eine Berechnung ergab 378593 E. Das Land, im S. durchzogen von
Ausläufern der
Apenninen (Monte-Matese, mit seinem höchsten Gipfel, dem Monte-Miletto, 2050 m), ist gebirgig
und fällt nach
NO. hin gegen das
Meer ab; Hauptflüsse sind
Volturno und die Küstenflüsse Trigno,
Biferno und Fortore. Die
Bewohner bauen Getreide,
[* 5] besonders Weizen,
Reis,
Mais, Hülsenfrüchte, Hanf, Obst und
Wein und treiben Viehzucht.
[* 6]
Die Industrie erstreckt sich auf Fabrikation von Scheren,
[* 7]
Messern, Gewehren,
Tuch, Leinwand und Papier. Von der Eisenbahn
Ancona-Foggia, an der
Küste, durchzieht eine Zweiglinie von Termoli nach
Benevent die
Provinz. - 2) Hauptstadt der
Provinz Campobasso, 84 km
im N. von Neapel,
[* 8] mitten im
Apennin, in 730 m Höhe am Abhange des
Monteverde, in kühler, gesunder Gegend,
an der Linie
Termoli-Benevent des
AdriatischenNetzes, mit Kastell und
Mauer, ist Sitz des
Präfekten und hat (1881) 13992, als
Gemeinde 14824, 1892 etwa 15500 E., in Garnison das 2.
Bataillon des 78. Infanterieregiments; gute Lehranstalten,
Theater,
[* 9] vielbesuchte Märkte, bedeutende Fabrikation von Waffen,
[* 10]
Messern und Scheren.
Eisenbahn, hat Post und
Telegraph,
[* 12] (1881) 6690 E. und in der
Nähe (3 km) die berühmten
Cave di Campobello oder Rocca di Cusa, bei den
Arabern Ramucara,
d. i. die Steinbrüche, aus denen schon
die Selinunter die mächtigen Steinblöcke zu ihren Tempelbauten holten.
eine Familie der
Thysanuren (s. d.),
Insekten
[* 13] mit langgestrecktem Körper mit zehnringeligem Hinterleib,
der hinten in zwei Afterfäden endet, sind flügellos, haben kauende Freßwerkzeuge und, was von besonderer
Bedeutung, außer den drei Beinpaaren an den Körperringen, die den Brustabschnitt zusammensetzen, auch an denen des Hinterleibes
rudimentäre Stummelchen von
Gliedmaßen. Etwas Ähnliches findet sich bei andern
Insekten nur vorübergehend bei der
Entwicklung
im
Ei,
[* 14] wenn man nicht etwa
die
Bauchfüße mancher Larven damit vergleichen will. Dadurch und durch einige
andere Eigentümlichkeiten erinnern die Campodeidae an die Tausendfüße, in welcher Ordnung wohl auch die
Wurzeln der Insektensippe
stecken,
und sie erscheinen, wenn auch nicht als unmittelbare Stammform der
Insekten, so doch als dieser sehr nahestehend.
(Campoformido), Dorf mit 800 E. im Distrikt und in der ital.
ProvinzUdine, bekannt durch den geschlossenen Friedensvertrag zwischen
Österreich
[* 15] und der franz. Republik, den
im
Auftrage des Direktoriums
Bonaparte selbst und von österr. Seite der
Graf von Cobenzl auf
Grund der zu Leoben
festgestellten Präliminarien verhandelten. Danach trat
Österreich die niederländ.Provinzen, Mailand
[* 16] und Mantua
[* 17] ab und erhielt von den venet.
Majōr (spr. kangpu),Stadt im portug. Distrikt
Portalegre
(ProvinzAlemtejo), 6 km von der span. Grenze und 18 km nordöstlich von Elvas, in 300 m Höhe, ist
stark befestigt, hat (1878) 5673 E., ein meteorolog.
Pedro Rodriguez,
Graf von, span. Staatsmann und nationalökonomischer Schriftsteller,
geb. in
Asturien, machte sich zuerst bekannt durch die «Antiguedad marítima de la
republica de
Cartago, con el Périplo de su general Hannon, traducido del griego y ilustrado» (Madr.
1756). Von
Karl III. ward er 1762 zum Fiskal des
HohenRats von
Castilien ernannt. Auf Veranlassung des Königs
gab er «Discurso sobre el fomento de la industria popular» (1774) und «Discurso
sobre la educacion popular de los artisanos y su fomento » (1775) nebst einem «Apéndice
á la educacion popular» (Madr. 1775 - 77) zusammen in 6
Bänden heraus, worin er seine
Ansichten über
innere Polizei,
Abgaben,
Ackerbau, Manufakturen und
Handel darlegte.
Durch eine andere
Abhandlung bewirkte er die Freigebung des Getreidehandels. Den
GrafenAranda unterstützte er eifrig bei dem
Unternehmen, die
Jesuiten aus
Spanien
[* 23] zu vertreiben. Bei dem Regierungsantritt
Karls IV. 1788 wurde er, damals
Vorsitzender des
HohenRats vonCastilien, zum Präsidenten des Königlichen
Rats und bald darauf zum
Staatsrat ernannt. Als
jedoch der
Graf Florida
Blanca die Gunst des Königs erlangt hatte, wurde aus dem
Rate entfernt und verlor seine
Ämter. Er lebte
hierauf zurückgezogen den Wissenschaften und starb Geschätzt sind seine staatsökonomischen
Schriften, besonders
sein «Tratado de la regalia de amortizacion» (Madr.
1765; neue Aufl., Gerona 1821), worin er zu beweisen suchte, daß
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.]
¶
mehr
die span. Regierung das Recht habe, Veräußerungen zur Toten Hand zu beschränken. Ein Seitenstück dazu bildet sein handschriftlich
hinterlassener «Tratado de la regalia de España» (hg. von Salva, Par. 1830).