With some words on B.s early and late work (1884)-Mrs. Orr, A handbook
to the works of R. Browning (1886); Corson, Introduction to the study of R. B.'s poetry
(Boston
[* 2] 1886);
Fotheringham,Studies in the poetry of R. Browning (1887); Sharp, Life of R. Browning (1890); E. W. Gosse, R. Browning,. Personalia (Lond. 1890);
Jacobs, Essays
and reviews (ebd. 1891), Nr. 3; Orr, Life and letters of R. Browning (ebd. 1891);
H.Jones,
as a philosophical and religious teacher (1891);
E. Berdoe, The Browning Cyclopædia. A
Guide
to the Study of the Work of R. Browning (Lond. 1891).
Seine Gattin, Elizabeth
Barrett-Browning, geb. zu Carlton
Hall
[* 3] (Durham), erwarb gleichfalls einen rühmlichen
Namen
in der Litteratur. 1833 gab sie eine
Übersetzung von
Äschylus' «Der gefesselte Prometheus» heraus, die
sie später umarbeitete. Originelles Gepräge tragen die
Dichtungen «Romaunt of Margaret» (1836),
«The Seraphim and other
poems (1839) und »Romuant of the Page“ (1839). 1844 erschienen
«Poems», das bezeichnende Gedicht «The cry of the children»
enthaltend, 1850 eine neue Sammlung
«Poems» und die formvollendeten «Portuguese sonnets».
Als sie 1846 Robert Browning geheiratet hatte, ließ sie sich in
Italien
[* 4] nieder, dessen nationale Bestrebungen ihr die wärmste
Teilnahme einflößten, wie
«CasaGuidi windows» (1851) und
«Poems before Congress» (1860) kundgaben. Ihr Hauptwerk ist
«Aurora
Leigh» (1857 und öfter),
ein philos.-erzählendes Gedicht, das dieLeiden
[* 5] einer edeln weiblichen Natur
im Kampfe mit den gesellschaftlichen Formen schildert. Sie starb zu
Florenz.
[* 6] Aus dem Nachlaß erschienen 1862 «Last
poems», 1863 «Greek
Christian poets and the English poets»
(Aufsätze aus dem
«Athenaeum» von 1842).
Ihre «Poetical works» (8.
Aufl., 5 Bde., Lond.
1870) erschienen in zahlreichen
Ausgaben; ihre
Briefe an R. H.
Horne gab Mayer heraus (1876). -
(spr. braun) oder
Eniwetok, Inselgruppe im
Großen Ocean, 11° 40' nördl.
Br. und 162° 30' östl. L. von
Greenwich, etwa 30 durch ein
Korallenriff verbundene
niedrige Inseln, welche eine runde Gruppe von 125 bis 150 km
Umfang und etwa 6 qkm
Fläche bilden. Sie sind dicht mit
Grün bedeckt, tragen aber weder Kokospalmen noch
Brotfruchtbäume,
und sind von etwa 200 Eingeborenen bewohnt. Die Brown-Inseln wurden 1794 von
Butler entdeckt und 1828 vonLütke
wieder aufgefunden. Seit 1885 stehen sie unter deutschem Schutz und zwar gehören sie zum Gebiete der Marshallinseln.
(spr. braunloh),WilliamGannaway, amerik. Journalist und Politiker, geb. in der
Grafschaft Whyte in Virginien, war 1828-39 Reiseprediger der Methodistenkirche und gründete den
«Knoxville
Whig» in
Tennessee. Brownlow war kein
Abolitionist, trat aber mannhaft für die
Erhaltung derUnion ein, sodaß er den
Beinamen
«The fighting parson» erhielt. Als
Tennessee sich beim
Ausbruch der
Unruhen der
Secession anschloß, wurde Brownlow im März 1862 nach
dem Norden
[* 7] ausgewiesen. Hier schrieb er «Sketches of the rise,
progress and
decline of secession with a narrative of personal adventures among the rebels» (1862) und hielt heftige
Reden gegen die
Secession. Nach
Tennessees Rückkehr in die
Union (1865) wurde er für zwei
Perioden (1865-69) zum Gouverneur
des
Staates gewählt. 1869-75 vertrat er diesen als Senator und starb bald nach seinem Rücktritt
(spr. braun ßekahr),CharlesEdouard,Arzt und Physiolog, geb. 1818 auf der
InselMauritius, kam 1838 zur
Vollendung seiner mediz.
Studien nach
Paris,
[* 8] promovierte daselbst 1840 und widmete sich dann ausschließlich experimentell-physiol.
Untersuchungen, sowie der Erforschung und Behandlung derNervenkrankheiten. Nachdem er sich längere Zeit
in Nordamerika
[* 9] und in
London
[* 10] aufgehalten hatte, an welch letzterm Orte er
Arzt des Hospitals für Paralytische war, erfolgte 1869 seine
Ernennung zum Professeur agrégé an der mediz.
Fakultät zu
Paris; 1878 wurde er zum Professor der Experimentalphysiologie am Collège de
France ernannt. Er starb in
Paris. Die Wissenschaft verdankt ihm eine Reihe höchst scharfsinniger Forschungen über die Zusammensetzung des
Blutes, über
die animalische Wärme,
[* 11] über das Rückenmark und seine Erkrankungen, über das
Muskel-,
Nerven- und Gangliensystem; die Zahl
seiner teils englisch, teils französisch geschriebenen Publikationen sind namentlich hervorzuheben: «Experimental researches
applied to physiology» (Neuyork
[* 12] 1853),
«Deux mémoires sur la physiologie des la moëlle épinière» (Par.
1855),
«Experimental and clinical researches on the physiology and pathology of the spinal
cord» (Richmond 1855),
«Recherches expérimentales sur la physiologie des capsules surrénales» (Par. 1856),
«Researches on epilepsy: its artificial produtcion in animals and its
etiology, nature and treatment in man
(Boston 1857), »Course of lectures on the physiology and pathology of the central nervous
system" (Philad. 1860),
«Lectures on the diagnosis and treatment of functional nervous affections»
(ebd. 1868),
«Dual character of the brain» (Washingt.
1877),
«Two lectures on convulsions and paralysis as effects of the
base of the brain» (Philad. 1878). Auch gab er seit 1858 das «Journal
de la physiologie de l'homme et des animaux», seit 1868 im
Verein mit
Charcot und Vulpian die
«Archives de physiologie normale
et pathologique» sowie seit 1873 die amerik.
«Archives of scientific and practical medicine and surgery»
heraus. -
Vgl. Notice sur les travaux scientifiques de C. E. Brown-Séquard (Par. 1883).
(spr. braunswill),Hauptstadt des County
Cameron im nordamerik.
StaatTexas, am linken Ufer des Rio
[* 13]
Grande,
etwa 56 km von seiner Mündung gegenüber der mexik. StadtMatamoros, ist ein bedeutender Handelsplatz
und hat (1890) 6134 E., darunter viele Mexikaner. - Im mexik.
Kriege hatten die Amerikaner hier Erdwerke aufgeworfen, die
im Mai 1846 hart beschossen, von den Belagerten aber gehalten wurden. Dem bei der Verteidigung gefallenen Major
Brown zu Ehren
ward die Stadt später Brownsville genannt. Am 12. und wurde die Stadt von einem
Orkan fast vollständig
zerstört.
(spr. brŏá), rechter Zufluß des Neuenburgersees in der
Schweiz,
[* 14] entspringt mit mehrern
¶
mehr
Quellbächen unweit Semsales (876 m) an den westl. Vorbergen der Molesongruppe, durchzieht bald Waadtländer, bald Freiburger
Gebiet, tritt bei Moudon in das breite, sumpfige Broyethal und fließt, von Payerne (s. d.)
an kanalisiert und von Dampfern befahren, bei Salavaux in den Murtensee. Bei Sugiez verläßt sie diesen wieder und mündet,
dem Nordfuße des Vuilly entlang, nach Westen fließend in den Neuenburgersee bei La Sauge (434 m).
Sie ist 79½ km lang und bildet die Grenze gegen das franz. Sprachgebiet. Ihr Thal
[* 16] benutzt die Bahn von Payerne bis dicht vor
Lausanne.
[* 17]
(spr. brŏá),Bezirk im schweiz. Kanton Freiburg,
[* 18] hat in 49 Gemeinden (1888) 14 852 E.,
darunter 1068 Protestanten, liegt fast ganz vom übrigen Kanton getrennt zwischen dem Kanton Waadt
und dem Neueuburgersee und umfaßt
beinahe die ehemalige Amtei Estavayer.