mehr
deutlich vernimmt, als wenn man sie direkt an seinem Munde hörte;
sie beruht auf der bessern Leitungsfähigkeit des luftleeren Lungengewebes.
deutlich vernimmt, als wenn man sie direkt an seinem Munde hörte;
sie beruht auf der bessern Leitungsfähigkeit des luftleeren Lungengewebes.
(grch.), eine Entzündung der feinsten Bronchialverzweigungen, welche auf das Lungengewebe übergreift und so schließlich Lungenentzündung (s. d.) erzeugt.
s. Bronchialkatarrh. ^[= oder Bronchitis (grch.), die katarrhalische Entzündung der Bronchialschleimhaut (s. Bronchien ...]
(grch.), ein trokarähnliches oder messerförmiges Instrument zur Vornahme der Bronchotomie, der künstlichen Eröffnung der Luftröhre.
Über Zweck und Technik dieser Operation s. Tracheotomie.
Peter Olaf, dän. Altertumsforscher, geb. zu
Fruering bei
Horsens in Jütland, studierte in Kopenhagen,
[* 2] ging 1806 nach
Paris
[* 3] und von hier nach zweijährigem Aufenthalte
nach
Italien,
[* 4] wo sich ihm zur
Reise nach
Griechenland
[* 5] und
Kleinasien 1810
Architekt Haller von Hallerstein,
Cockerell, Linckh und von
Stackelberg anschlossen, mit denen im
Verein er hier namentlich durch
Ausgrabungen, unter anderm des
Tempels des Zeus
[* 6] zu
Ägina und des
Apollon
[* 7] zu
Phigalia (1812), ausgez
eichnetes für das
Studium des klassischen
Altertums leistete. 1813 nach
Kopenhagen zurückgekehrt, ward Bröndsted hier außerord.
Professor der griech. Philologie an der Universität und hielt Vorlesungen über seine Reise, die nach seinem Tode herausgegeben wurden («Reise i Grœ kenland in Årene 1810-13», 2 Bde., Kopenh. 1844). 1818 ließ er sich als dän. Hofagenten in Rom [* 8] anstellen, bereiste 1820 und 1821 die Ionischen Inseln und Sicilien, ging dann nach Paris, unternahm 1826 eine Reise nach England und kehrte 1832 für immer nach Kopenhagen zurück, wo er Direktor des königl. Antikenkabinetts und ord. Professor der klassischen Philologie und Archäologie an der Universität wurde. Er starb Sein Hauptwerk sind die «Reisen und Untersuchungen in Griechenland» (deutsch und französisch, 2 Bde., Par. und Stuttg. 1826-30). Außer mehrern kleinen archäol. Schriften, z. B. «A brief description of 36 ancient Greek painted vases found near Vulci» (Lond. 1832) und «The bronzes of Siris» (ebd. 1836; deutsch, Kopenh. 1837),
lieferte Bröndsted «Beiträge zur dän. Geschichte aus nordfranz. Manuskripten des Mittelalters» (2 Hefte, Kopenh. 1817-18). B.s Schrift «Den Ficoroniske Cista» (ebd. 1847) wurde nach seinem Tode von Dorph herausgegeben.
oder Brogn., bei naturwissenschaftlichen Namen Abkürzung für Adolphe Théodore Brongniart (s. d.).
(spr. brongnjĭahr), Adolphe Théodore, Botaniker, Sohn des folgenden, geb. zu Paris, studierte Medizin, wandte sich aber hauptsächlich botan. Studien zu und machte sich sowohl um die Morphologie der jetzt lebenden Pflanzen als um die Kenntnis der vorweltlichen Vegetation sehr verdient. Brongniart wurde 1833 Professor am Jardin des plantes, 1852 Generalinspektor der Universität, zugleich aber auch Mitglied der Akademie und 1866 zum Mitglied des kaiserl. Rats des öffentlichen Unterrichts ernannt. Er starb zu Paris. Als Redacteur der botan. Sektion der «Annales des sciences naturelles» legte er teils in diesem Journal, teils in den ältern «Annales de la Société d'historie naturelle de Paris», teils in den «Annales du Musée d'historie naturelle» eine Menge wichtiger Aufsätze nieder. Schon 1821 gab er einen Versuch der Klassifikation der vorweltlichen Pflanzen heraus, dem er einen «Prodrome d'une historie des végéteux fossiles» (Par. 1828) folgen ließ.
Sein Hauptwerk ist die «Historie des végéteux fossiles, ou recherches botaniques
et géologiques sur
les végéteux renfermés dans les diverses couches du globe» (2 Bde.,
Par. 1828-37),
worin er eine systematische Zusammenstellung aller ihm bekannt gewordenen Arten der vorweltlichen Perioden lieferte. Von seinen andern botan. Arbeiten sind zu erwähnen: «Essai d'use classification naturelle des champignons» (Par. 1825),
das «Mémoire sur
la familie des Rhamnées» (ebd. 1826) und die «Enumération
des genres de plantes cultivées au Muséum d'historie naturelle de
Paris» (ebd. 1843; 2. Aufl. 1850).
Nach seinem
Tode gab die
Akademie noch seine
«Recherches sur
les graines fossiles silicifiées» (Par. 1881) heraus.
(spr. brongnjĭahr), Alexandre, franz. Mineralog und Geognost, geb. zu Paris, wurde 1797 zum Professor der Naturgeschichte an der Ecole centrale de quatre nations ernannt. Außerdem seit 1794 als Ingenieur beim Bergwesen, seit 1800 als Direktor der Porzellanfabrik zu Sèvres angestellt, wurde er 1818 Ingenieur-en-Chef der Bergwerke und 1822 Professor der Mineralogie am Naturhistorischen Museum zu Paris und starb daselbst Er schrieb: «Traité élémentaire deminéralogie avec des applications aux arts» (2 Bde., Par. 1807),
an den sich die «Introduction à la minéralogie» (ebd. 1824, 1826) und das «Tableau méthodique et charactéristique des pricipales espèces minérales (ebd. 1824) anschlossen. Die mit Cuvier herausgegebene »Description geologique et minéralogique des environs de Paris» (3. Aufl., Par. 1835) bildet mit die Hauptgrundlage für bessere Kenntnis der neuern tertiären Gebirgsformationen. Auch gab er wertvolle geognost. Beobachtungen über den Bau der Apenninen und Alpen [* 9] (1821 und 1823) und über die skandinav. Felsblöcke, welche sich über die norddeutsche Ebene verbreiten (1828), sowie eine Menge hierauf bezüglicher anderer Abhandlungen heraus. Für die systematische Geognosie ist sein «Essai d'une classification minéralogique des roches mélangées» (Par. 1813) zu erwähnen, den er in «Classification et caractères minéralogiques des roches homogènes et hétérogènes» (ebd. 1827; 3. Aufl. 1830) weiter ausgeführt. Ein vollkommenes System der Geognosie lieferte er in dem «Tableau des terrains qui composent l'écorce du globe» (Par. 1829; deutsch von Kleinschrod, Straßb. 1830),
dem ein
«Tableau de la distribution méthodique de espèces minérales» (Par. 1835) folgte.
Als Direktor der Porzellanfabrik zu Sèvres, die er durch Herstellung des keramischen Museums sowie 1827 durch
Begründung
eines
Instituts für
Glasmalerei
[* 10] erweiterte, fand er Veranlassung zu mehrern
Schriften über das
Kolorieren
und Dekorieren des echten Porzellans (deutsche Bearbeitung von Voigt, Weim. 1846). Auch verfaßte
er das «Mémoire sur
la peinture sur verre» (Par.
1829) und den
«Traité des arts céramiques ou des potieres» (2 Bde.
mit
Atlas,
[* 11] ebd. 1844; 2. Aufl. 1854),
wonach Kypke das «Handbuch der Porzellanmalerei» (Berl. 1846; 2. Aufl. 1861) bearbeitete.
Stadt im Kreis [* 12] Boghera der ital. Provinz Pavia, am Fuße eines der nördlichsten Ausläufer des Ligurischen Apennin, an den Linien Parma-Piacenza-Alessandria und ¶
Bercelli-Mortara-Broni des Mittelmeernetzes, hat Post und Telegraph, [* 14] (1881) 6510 E., eine schöne Hauptkirche, Schloß, Weinbau und Mineralquellen.
Hier siegte 1706 Prinz Eugen über die Franzosen.