ofAllan (spr. bridsch off äll'n), vielbesuchter Badeort in der schott.
GrafschaftStirling, am
Allan, unweit seiner Mündung in den Forth-River, hat (1891) 3207 E., salzhaltige
Quellen, Kaltwasserheilanstalt,
ein Museum, mildes
Klima
[* 2] und ist mit
Stirling (5 km) durch Tramway verbunden.
Zwischen
Stirling und Bridge of Allan erhebt
sich der Abbey Craig (110 m) mit dem 1870 vollendeten (70 m hohen) Wallace-Monument.
(spr. bridschpohrt),Stadt und
Hafen im County Fairfield des nordamerik.
Staates Connecticut, an der Mündung
des Pequannock in den
Long-Island-Sund, 29 km südwestlich von New-Haven und 92 km nordöstlich von Neuyork,
[* 3] mit dem es durch eine
Bahn- und Dampferlinie verbunden ist, hat (1890) 48 866 E., 5 National- und 4 Sparbänke, lebhaften
Küstenhandel und bedeutende Fabrikation von
Messing-, Kupfer-,
Eisen-, Stahlwaren, Kutschen, Korsetts,
Hemden, Schuhen,
Hüten,
Strickwaren,
Teppichen, Spielzeug, Lack und Möbeln. Besonders hervorzuheben ist die Wheeler
u. Wilson-Nähmaschinenfabrik.
(spr. bridscht'n),Hauptstadt des County
Cumberland im nordamerik.
Staate Neujersey, südlich von
Philadelphia,
[* 4] am Cohanseyfluß, 32 km oberhalb seiner Mündung in die Delawarebai, hat (1890) 11 424 E.,
Glashütten, Eisenwerke,
Töpfereien,
Hemden- und andere Fabriken.
oder Bridgwater (spr. bridschwahter), in alter Zeit
BruggeWalter, Municipalstadt und bis 1870 Parlamentsborough,
in der engl.
GrafschaftSomerset an der hier für Schiffe
[* 5] von 700 t schiffbaren Parret, hat (1891) 12 429 E., eine altgot.
St. Marykirche von 1420 mit schönem
Turm,
[* 6] zahlreiche Kapellen, ein Rathaus und eine Lateinschule. Hauptindustrie
ist die Verfertigung der
Bath bricks (Putzsteine) aus dem Flußschlamme, außerdem besteht
Eisen- und Messingwarenfabrikation
sowie bedeutender Einfuhrhandel mit Getreide,
[* 7]
Kohlen,
Wein, Hanf und
Bauholz. Bridgewater ist Geburtsort des
AdmiralsBlake. -
(spr. bridschwahter),FrancisHenryEgerton,
Graf von, engl. Geistlicher und
Philolog, geb. hielt
sich meist in
Paris
[* 10] auf, während seine Pfründen Vikare verwalteten; 1823 erbte er den Grafentitel und starb zu
Paris. Bridgewater besaß eine umfassende Gelehrsamkeit und gab u. a.
Euripides' «Hippolytos» (1796) und «A
fragment of
an ode of Sappho from Longinus» (1815) heraus und lieferte Beiträge zur
Biographie mehrerer älterer Mitglieder
des Hauses
Egerton (gesammelt Lond. 1801), war dabei sehr fromm und ein Sonderling ohnegleichen.
Berühmt hat er sich durch sein 1825 verfaßtes
Testament gemacht, das dem
Britischen Museum seine Handschriften
und 5000 Pfd. St., und der Royal
Society 8000 Pfd. St. überwies behufs Abfassung eines ausführlichen Werkes, das die Macht,
Weisheit und Güte
Gottes in der Schöpfung nachweisen sollte. Infolge dieser
Stiftung erschienen die als Bridgewater. Treatises (Lond.
1833-37; neue Ausg. 1834-45; teilweiser Neudruck, mit Anmerkungen und Bildern,
von
Bohn für seine «Scientific Library», 1850) bekannten Monographien
namhafter Gelehrten (deutsch «Die Natur, ihre Wunder und Geheimnisse», 9 Bde.,
Stuttg. 1836-38),
unter denen besonders
Bucklands «Geologie
[* 11] und Mineralogie» Ruhm erwarb. Es behandelten
Whewell Physik und
Astronomie
[* 12] (1839), Prout
Chemie undMeteorologie (1834), Kirby
Sitten und Instinkte der
Tiere (1835), Roget
vergleichende
Physiologie der
Tiere und
Pflanzen (1840), Charles
Bell die
Hand
[* 13] (1837), Kidd das Verhältnis der äußern Welt
zur Körperlichkeit des
Menschen (1837), Chalmers die Offenbarung der Macht, Weisheit und Güte
Gottes in den
Beziehungen der
äußern Welt zur sittlichen und intellektuellen Natur des
Menschen (1833).
(spr. bridschwahter), in der
Grafschaft Lancaster, einer der ältesten
Kanäle Englands, wurde 1758-71
von James
Brindleyauf Kosten des
Herzogs von
Bridgewater gebaut, um die herzogl. Steinkohlengruben mit Manchester
[* 14] zu verbinden.
Vermöge eines 183 in langen und 12 m hohen
Aquädukts führte er über den schiffbaren Irwell und die
Mersey. Später ließ der
Herzog den anfangs 8 km langen
Kanal
[* 15] noch bis Liverpool
[* 16] fortsetzen, sodaß derselbe jetzt eine Gesamtlänge
von 61 km hat. Er steht mit zahlreichen andern
Kanälen in
Verbindung.
(sprl bridschmänn), Frederick A., amerik.
Maler, geb. 1847 zu
Alabama, ging 1866 nach
Paris, wo er sich unter Gérôme in der Malerei ausbildete, und bereiste dann seit 1870 die Pyrenäen,
Algier,
Ägypten
[* 17] und
Nubien. 1878 ließ er sich dauernd in
Paris nieder. Unter seinen Bildern, die sich besonders durch ein brillantes
Kolorit auszeichnen,
sind zu nennen: Am
Thor des
Harems (s.Tafel:
Amerikanische Kunst II,
[* 1]
Fig. 4),
Transport einer Mumie auf dem
Nil (1877), Marktscene in
Nubien,
Straße in Constantine (1883), In einem Landhause zu
Algier, Auf den Dächern von
Algier (1888).Auf der
Internationalen Kunstausstellung in
München
[* 18] 1892 sah man von ihm: Fest des
Propheten zu Blidah, Negerfest zu Blidah.
oder
Bridgenorth (spr. bridschnohrth),Municipalstadt und Parlamentsborough in der engl.
Grafschaft Shrop, 28 km im SO. von Shrewsbury, zu beiden Seiten des Severn, besteht aus
Unter- und Oberstadt, die durch eine
Brücke
[* 19] von sechs
Bogen
[* 20] verbunden sind.
Die Oberstadt, rechts am Severn, liegt auf einem
Sandsteinfelsen, auf dessen
Spitze sich der
Turm einer alten Feste und zwei
Kirchen befinden. hat (1891) 5723 E.,
Lateinschule (1503 gegründet), ein Handwerkerinstitut;
(spr. -lingt'n) oder
Burlington, Seestadt in der engl.
GrafschaftYork (East-Riding), 2 km von der Nordsee,
im S. des
Kap Flamborough, hat (1891) 8916 E., einen befestigten und sichern
Hafen, ein schönes
Stadthaus
und ist ein beliebtes Seebad mit guten Badeeinrichtungen.
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